Die Frankenpost als Hofer Lokalzeitung befasst sich heute mit dem Abmahn-Gastronomen Philip-Nicholas Blank (wir berichteten).
Allerdings werden drei wichtige Fragen zumindest in dem heutigen Artikel (kostenpflichtig) „Der teure Weltuntergang“ vorerst nicht gestellt, zum Beispiel:
- Wie kommt Blank darauf, eine Marke wie Coca-Cola mit dem „Weltuntergang“ zu vergleichen?
Hat Blank den Weltuntergang etwa erfunden oder das Wort kreiert?
- Wenn es dem Herrn Blank tatsächlich nur um seine „Partymarke“ geht: Wieso hat er die anderen Partyveranstalter dann nicht vorher darüber informiert, dass sie etwas – angeblich – Schadenersatzpflichtiges zu tun beabsichtigen?
- Welcher „Schaden“ ist dem Herrn Blank in Hof dadurch entstanden, dass es „Weltuntergangspartys“ auch in Augsburg, Frankfurt und andernorts gegeben hat?
Darunter auch solche, bei denen die skeptisch-kritische Aufklärung zum Thema „Weltuntergang“ im Vordergrund stand und gar kein Geld verdient wurde.
Aber das Journalistenduo der Frankenpost hat etwas Bemerkenswertes ausgegraben:
Ein unmittelbarer Mitbewerber in Hof (der „Rockwerk“-Pächter Christian Klug) sei von Blanks Anwälten zusätzlich aufgefordert worden, detaillierte Angaben zu der „Rockwerk“-Weltuntergangsparty vom 21. Dezember 2012 zu machen, nämlich Besucherzahl, Umsatz und Gewinn.
Zitat aus der Frankenpost:
Klug wittert Spionage des Mitbewerbers.“
Auf der Homepage vom „Rockwerk“ hat Klug denn auch ein entsprechendes Statement platziert:
Eine Markenrechtsverletzung ist keinesfalls erkennbar […]
Vielmehr scheint es sich hierbei um den Versuch einer gezielten Behinderung durch den im Hofer Veranstaltungsbereich tätigen Mitbewerber Blank zu handeln, der auf diese Art nicht nur die Veranstaltungen des Rockwerkes unlauter torpediert, sondern auch Auskünfte über Umsätze erhalten will.“
Kein Blatt vor den Mund nehmen auch die Leser der Frankenpost.
In den Kommentaren heißt es unter anderem:
Den Kollegen Geld aus der Tasche ziehen, weil man ein Patent auf den Begriff „Weltuntergang“ anmeldet und jetzt nach der Reihe alle anmahnt, die eine solche Party gefeiert haben…?? Das ist doch unterste Schublade! Umso besser, dass ich diese Lokalität boykottiere!“
Das denken auch viele andere Hofer, die entsprechende Kommentare auf der Facebook-Seite von Blanks „Bierpalast“ zeichnen (mal sehen, wie lange die stehen bleiben – ich habe natürlich einen Screenshot davon):
Dort wird wohl Bier mit Abmahnabschaum ausgeschenkt.“
Oder:
Wie tief muß man sinken um sich sowas einfallen zu lassen???“
Mittlerweile hat auch RTL einen Beitrag gesendet, in dem der Herr Geschäftsmann gar nicht gut weg kommt.
Auch immer mehr Anwälte und Rechtsexperten melden sich im Netz zu Wort und äußern sich sehr kritisch zu Blanks Erfolgsaussichten.
Wie schreibt jemand bei Facebook so schön:
Schon mal darüber nachgedacht, den Begriff „Eigentor“ im Gastro-Bereich zu sichern?“
Und heute hat auch Bild-Online gemeldet, was wir gestern schon geschrieben hatten:
Pikant: Auch der Hofer OB Dr. Harald Fichtner (47, CSU) ist Partner in der Abmahn-Kanzlei.“
Zum Weiterlesen:
- Weltuntergangspartys – Was gibt’s Neues? GWUP-Blog am 12. Januar 2013
- Herr B. und sein Weltuntergang, GWUP-Blog am 8. Januar 2013
- Auch Österreich lacht über deutsche „Patentposse“, GWUP-Blog am 6. Januar 2013
- Weltuntergangsklagen: „Hof ist die Irrenhaus-Zentrale“, GWUP-Blog am 5. Januar 2013
- Unglaublich: Abkassieren mit der Wortmarke „Weltuntergang“, GWUP-Blog am 3. Januar 2013
- Streit um Weltuntergang: Augsburger Gastronom wehrt sich, BR am 4. Januar 2013
- Der Weltuntergang und sein markenrechtliches Nachspiel, internet-law am 3. Januar 2013
4. Januar 2013 um 15:45
Klüngel gibt es sicher nicht nur in Köln, sondern auch in Hof …
Aber vielleicht werden die drei interessanten Fragen ja bei Gelegenheit noch beantwortet.
Der Schuß des Herrn Blank dürfte wirklich nach hinten los gehen.
Man stelle sich vor, Herr Blank bekommt jetzt mal richtig Ärger, strengere Kontrollen in seinem Lokal, das Finanzamt beschäftigt sicher näher mit ihm und die Gäste bleiben weg.
Tja, Herr Blank, dann heißen Sie nicht nur Blank, sondern sind es auch.
4. Januar 2013 um 16:26
„Die Eintragung der Marke erfolgte somit erst nach bereits erfolgter Benutzung des Begriffes!“ (Zitat aus dem Statement der Homepage des „Rockwerks“ in Hof)
Dies geschieht öfter, und trotzdem wird die Marke erteilt (so war es auch bei meiner ehemaligen Bezeichnung „Verblüffungsartist“). Das Drama ist, dass jeder im Nachhinein eine Wortmarke beantragen kann (unabhängig davon, ob er dies Wort erfunden oder benutzt hat) und dann frühere Nutzer dieses Wortes abmahnen kann.
In diesem Zusammenhang fällt mir der Fall WENDLER ein:
Ein unbekannter Sänger namens Michael Wendler ließ sich seinen Namen (der nicht nur Künstlername, sondern auch sein Geburtsname ist) schützen. Der bekannte Sänger mit gleichem Namem hat kürzlich (nach Jahren) seine Anwälte auf den unbekannten gleichnamigen Sänger gehetzt und ihn abgemahnt. Der bekannte Schlagersänger hat aber nachweislich den Namen als Künstlernamen (nicht als Geburtsname) adoptiert, da der unbekannte schon viel länger (seit ca. 20 Jahren, aber erfolgslos) im Showgeschäft tätig ist.
Der bekannte Wendler unterstellt allerdings nun dem unbekannten Wendler, dass er nur abkassieren will. Was wiederum nicht stimmt, denn der unbekannte Wendler hat seine Wortmarke (wie schon erwähnt, es ist nicht nur sein Künstlername, sondern auch sein Geburtsname), vor einigen Jahren (bevor der Erfolg vom bekannten Wendler begann) schützen lassen. Obwohl der unbekannte Wendler einen deutschlandweit bekannten TV-Anwalt hatte, hat er den Prozess verloren.
Der ganze Fall wurde in einer 45-minütigen Folge bei RTL gesendet. Hier wurde vom Gericht entschieden und zwischen den Zeilen vermittelt: Der bekannte Sänger hat in der Öffentlichkeit den höheren Stellenwert und der unbekannte Wendler wolle nur abkassieren.
In DIESEM Fall finde ich die Gerichtsentscheidung ungeheuerlich und total daneben…
4. Januar 2013 um 16:50
Zu meinem letzten Eintrag sollte ich noch was anfügen:
Es ging im Prozess auch um die Bezeichnung „DER Wendler“.
Der bekannte Wendler lässt jetzt übrigens trotz zunächst gewonnenem Prozess diesen Zusatz DER weg. Die ganze Sache kostete dem bekannten Michael Wendler zahlreiche Fans, die sein Verhalten dem unbekannten Sänger gegenüber nicht tolerierten. Was auch noch betont werden muss: Der unbekannte Wendler hatte zwar den Wortschutz, aber niemals abkassiert oder dem bekannten Wendler Abmahnungen geschickt. Die Anwälte vom bekannten Wendler waren es, die zuerst ihre Kanonenkugeln auf den kleinen abfeuerten und ihn zur Kasse bitten wollten, die Löschung der Wortmarke zu veranlassen und – kaum zu glauben – nicht mehr unter dem Namen Michael Wendler aufzutreten. Erst daraufhin wurde der unbekannte Wendler aktiv…
Genug von Wendler (dem bekannten). Wer ihn und seine Selbstdarstellungen/Prahlereien sowie seine Musik und Texte kennt, kann nur zu einem Entschluss kommen: Unerträglich!
4. Januar 2013 um 17:37
…genau das begreife ich auch nicht, die paar Euro, die er vielleicht durch die Abmahnungen bekommt, wiegen bei weitem den Schaden nicht auf. Das sowas keine positive Werbung ist, liegt doch auf der Hand…
4. Januar 2013 um 22:48
ich frage mich gerade wie Kurzsichtig muss man denn sein um die Kausalkette nicht zu Ende denken zu können. derartiges Verhalten kann durchaus kurzfristig Geld bringen, jedoch wird es auch abgestraft… und zwar von all denen die derartiges Verhalten als asozial bewerten. und heutzutage spricht sich so etwas ziemlich schnell um…
tja… nicht nur Liebe macht Blind… Geld wohl auch… oder sogar die Kombination „Liebe zum Geld“
4. Januar 2013 um 22:50
Ganz Deutschland gegen den „Bierpalast in Hof“?
Fast könnte man das meinen – denn die Homepage hat der Inhaber off gestellt. Das ist doch mal ne klare Aussage…
5. Januar 2013 um 16:43
Schließt euch zusammen:
https://www.facebook.com/WeltuntergangAbmahnung
7. Januar 2013 um 18:50
Ich liebe diesen satten Wohllaut, mit dem Abmahngeier wie Blank aufs Pflaster klatschen. :-D
21. Mai 2013 um 14:45
Hurra!!!
Der Großkotz-Prolet und Musiker des Grauens „Michael Wendler“ hat vor Gericht verloren:
http://www.sueddeutsche.de/panorama/niederlage-fuer-schlagerstar-so-viel-wendler-war-selten-1.1677071
Der echte Wendler muss zwar die Wortmarke „Der Wendler“ löschen lassen, kann jetzt aber trotzdem Schadensersatz kassieren.
Wer nicht weiß, worum es hier geht, liest bitte einfach meine Kommentare vom 4. Januar (weiter oben).
Was sich der Schlagerprimitivling Michael Wendler da geleistet hat, war echt zu viel.
21. Mai 2013 um 14:51
@Pierre: Und Sie meinen, dass Ihre blumigen Synonyme für Michael Wendler noch vom Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt werden?
21. Mai 2013 um 15:08
@ p0etwarriOr
Es gibt Gestalten auf dieser Welt, bei denen ich meine gute Erziehung vergesse!
Beschäftigen Sie sich bitte mal mit der Person Michael Wendler und Sie werden feststellen, dass meine „blumigen Synonyme“ zwar wohl nicht vom Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt werden, aber dennoch angemessen sind. Was dieser Sänger Menschen angetan hat (sogar seinem eigenen Vater), verdient noch viel schlimmere Synonyme als die, die Sie als blumig bezeichnen.
Ein fernsehbekannter Showkünstler wie Wendler sollte aus meiner Sicht auch immer eine Vorbildfunktion haben. Dieser Michael Wendler hingegen hat nichts ausgelassen, um Menschen zu schädigen und zutiefst zu verletzen!
21. Mai 2013 um 21:37
@Pierre Castell
…aber es gibt noch einige Tussen (hoffentlich nicht zu blumig ;-)), die kurz vor, oder in der Menopause sind, die dem hinterhertouren…unglaublich…
21. Mai 2013 um 22:13
@Pierre: Meinen Sie, Ihre subjektive Einschätzung bzgl. des Charakters von Michael Wendler sei vor einem Gericht relevant? Vermuten Sie ferner, dass Ihre hier geäußerten Einschätzungen bzgl. des Charakters von M.W. dem Betreiber dieses Blogs eher schaden oder nützen könnten (siehe Störerhaftung)?
22. Mai 2013 um 11:26
@ Ralf
Es sind tatsächlich auffällig viele „Tussen“ dabei.
Aber mittlerweile hat Wendler durch sein Wirken enorm an Ansehen und eine Vielzahl an Fans verloren.
Ich hatte mal das „Vergnügen“ eine ganze CD von ihm hören zu müssen. Die Texte sind sowas von billig und geschmacklos, dass es kaum zu glauben ist, dass der so viele Fans hatte.
Das neue Lied hingegen (ist zwar auch nicht mein Geschmack) wirkt aufgrund der kleinen hübschen Sängerin ganz nett. Wendler bewegt sich inzwischen auch besser auf der Bühne, wirkt nicht mehr ganz so prollig. Hat wohl Hilfe in Anspruch genommen…
22. Mai 2013 um 12:06
@ p0etwarri0r
„Meinen Sie, Ihre subjektive Einschätzung bzgl. des Charakters von Michael Wendler sei vor einem Gericht relevant? Vermuten Sie ferner, dass Ihre hier geäußerten Einschätzungen bzgl. des Charakters von M.W. dem Betreiber dieses Blogs eher schaden oder nützen könnten (siehe Störerhaftung)?“
Was möchten Sie mit diesen Fragen bezwecken?
22. Mai 2013 um 17:32
@Pierre:
Dass Sie mit etwas mehr Bedacht kommentieren, im Idealfall.
22. Mai 2013 um 18:19
@ p0etwarri0r
Gerne nehme ich Ihre Anregung zur Kenntnis.
Dennoch wiederhole ich, dass ich bei M.W. mit Überzeugung eine Ausnahme mache. Das Wort „Großkotz“ z. B. finde ich sogar noch eher untertrieben. Wer sich in einer mit Geld gefüllten Badewanne fotografieren lässt und derart auf die Pauke haut und NICHTS auslässt, um mit seinem (angeblichen) Reichtum und seiner Ranch zu prahlen, muss aus meiner Sicht die Bezeichnung Großkotz ertragen.
Lesen Sie mal sein Buch. Und schauen Sie mal bei wikipedia nach. Aber ich kenne M.W. persönlich, da ich vor einigen Jahren mit ihm in einem Programm zusammen engagiert war. Er war früher ein netter Kerl, extrem fleißig und freundlich zu jedermann. Heute lebt er in einer anderen Welt.
Und ich wage folgende Prognose: In spätestens 5-10 Jahren kommt der große Knall und es stellt sich heraus, dass alles nur Bluff war und M.W. extrem hoch verschuldet ist.
Bevor Sie mir Neid unterstellen: Nein, ich gönne jedem Menschen alles Gute, sofern er sich seinen materiellen Besitz auf ehrliche Art verdient hat und bei seinem Weg nach oben keine Ellenbogen einsetzt.
p0etwarri0r, damit das Thema nun nicht ins Endlose ausufert, würde ich vorschlagen, dass wir hier andere Leser nicht langweilen und unsere Ansichten – nur, falls Ihrer Meinung nach erforderlich – privat austauschen. Meine E-Mail-Adresse finden Sie auf meiner Website.
23. Mai 2013 um 15:45
Michael Wendler legte gestern in der TV-Sendung „TV-Total“ bei Stefan Raab erneut eine Visitenkarte seines schlechten Charakters ab. Zunächst beleidigte er Frank Wendler, gegen den er vor Gericht verloren hat. Selbst der sonst so freche Raab ermahnte Michael Wendler und wies ihn auf die Gefahr einer Klage wegen Beleidigung hin.
Danach schilderte Michael Wendler seine Version der Streitigkeiten Wendler gegen Wendler. Dass seine Version aber nicht den Tatsachen entspricht, hatte RTL oder Sat 1 (ich weiß es nicht mehr genau) vor einigen Monaten in einer längeren Dokumentation eindeutig nachgewiesen.
Michael Wendler zeigt sich als schlechter Verlierer und ist in meinen Augen ein Blender!
24. Mai 2013 um 16:50
Jetzt trifft der Stress mit einer eingetragenen Wort-Marke auch viele Kitas in Deutschland. Es geht um das Wort HUMMELNEST.
Eine Pädagogin versucht, bundesweit Kitas abzukassieren.
Sie hat sich zwar 1990 den Namen HUMMELNEST schützen lassen. Aber mal ehrlich: Wieso kommt sie erst 23 Jahre danach auf die Idee, andere Kindergärten, die doch sowieso nicht vom Reichtum überschüttet sind und von ihr hunderte Kilometer weit entfernt angesiedelt sind, abkassieren zu wollen?
Nee, da kann ich nur den Kopf schütteln. Demnächst wird wohl noch das Wort Sandkasten geschützt.
Hat etwa der Wirt Blank die Pädagogin inspiriert?
Oder vielleicht ein Anwalt, der keine Klienten mit sinnvolleren Aufträgen hat?
24. Mai 2013 um 16:53
Hatte die Quelle vergessen:
Über die Pädagogin und ihre Marke Hummelnest wurde soeben in der ARD-Sendung BRISANT berichtet.
26. Mai 2013 um 10:39
Hat zwar nichts mit Abmahnungen zu tun, aber weil Pierre Castell vorgeschlagen hat, sich mal mit der Autobiografie von „dem“ Wendler zu befassen:
Bei Tele5 gibt es seit kurzem „Nichtgedanken“ – der wunderbare Oliver Kalkofe (ja, ich bin ein „Fangirl“ – merkt man das etwa?) liest aus „Promi“-Autobiografien vor.
Auch „Die Faust des Schlagers“ (ja, so heißt MWs Autobiografie) hat Herr Kalkofe sich/uns angetan:
Schutt und Asche – Gedanken nach dem Absturz
Bernhard Brink, Roland Kaiser und Howie
26. Mai 2013 um 13:46
@ Vicky
Ein dickes Danke für diesen Tipp.
Das MUSS ich sehen;-)
Vicky, seit 30 Jahren lese ich mit Begeisterung Biografien von Stars. Von echten Stars. Und von solchen, die sich dafür halten.
Auch in meinen Beruf bin ich schon so mit manchem Weltstar aber auch mit Eintagsfliegen aufgetreten. Und habe dabei festgestellt, dass die, die WIRKLICH was können und nicht nur bekannt sondern tatsächlich BERÜHMT sind (bekannt oder berühmt ist etwas völlig anderes), stets bescheiden und sehr zugänglich sind.
In den ganzen 30 Jahren habe ich noch nie so viel Beschämendes gelesen wie im Buch von Michael Wendler (und das sollte schon was aussagen, denn ich habe auch die Bücher von Dieter Bohlen gelesen).
Die RTL bzw. Sat1 Dokumentationen, die ihn durchleuchteten, sind so eindeutig, dass er sich normalerweise nicht mehr auf die Straße trauen dürfte (weil er voller Scham mit dem Kopf nach unten über die Straße gehen müsste). Ich bin bei diesen Sendern normalerweise extrem skeptisch, weil sie durch Schnitte oder sonstwas die Wahrheit verdrehen könnten. Aber in Einspielern, die schon einige Jahre alt und die auch aus dem Fernsehen waren, sagte M. W. damals Sachen in die Kamera, die seine heutigen Aussagen bzgl. des Rechtstreits Wendler gegen Wendler eindeutig widerlegen. Er entlarvt sich mit seinen älteren Aussagen vor der Kamera praktisch selbst. Er konnte ja damals nicht ahnen, dass er sich mit den damaligen Aussagen (die der Wahrheit entsprachen) den heutigen widerspricht und sich so selbst entlarvt.
M. W. „verdient“ gutes Geld. Oder sage ich es mal so: Er verdient es nicht, er bekommt es. Aber jeder, der sich in der Showbranche ein wenig auskennt, weiß, dass DIESER angebliche Reichtum, mit dem er in den Medien protzt, nicht standfest ist. Das alles kann nicht in so kurzer Zeit aufgebracht worden sein. Ich kenne seine Gagen. Wir sehen also nur Protz, der mehr oder weniger wohl den Banken gehört.
Wenn irgendwann die Geschäfte des M. W. nicht mehr so gut laufen, ich erwähnte es bereits in einem früheren Kommentar, dass dies aus meiner Sicht in ca. 5-10 Jahren sein wird, dann platzt die rosarote Wolke und (fast) alles ist weg und M. W. pleite. Denn das alles, womit er protzt, ist in 5 oder 10 Jahren noch nicht bezahlt.
Ich meine, ganz allgemein gesagt:
Lügner sind schlimme Menschen. Man kann ihnen nie mehr was glauben. Denn Lügner lügen weiter, um die alte Lüge zu vertuschen. Sie leben in einer Scheinwelt. Irgendwann verstricken sie sich aber derart darin, dass sie auffliegen. Denn auch der beste Lügner vergisst irgendwann mal seine alten Lügen. Allerdings sind manche Lügner so gut in ihren Lügen dass sie erstaunlich lange damit blenden können!
26. Mai 2013 um 13:48
@ Vicky
Der zweite Link scheint nicht zu funktionieren.
26. Mai 2013 um 17:07
Hmm, irgendwas hab ich da wohl verbockt, ich versuche es noch einmal:
Bernhard Brink, Roland Kaiser und Howie
26. Mai 2013 um 19:39
@ Vicky
Habe ich das richtig verstanden, dass es sich bei den Links um zwei verschiedene Videos handelt?
Denn der Link…
Schutt und Asche – Gedanken nach dem Absturz
und der korrigierte Link…
Bernhard Brink, Roland Kaiser und Howie
…zeigen mir bei youtube das gleiche Video an.
26. Mai 2013 um 20:17
Ja, das sind unterschiedliche Videos, nur der Vorspann ist gleich (wie bei den anderen „Nichtgedanken“ Folgen auch; übrigens finde ich die anderen auch sehr sehenswert!).
26. Mai 2013 um 20:33
@ Vicky:
Alles klar, nochmals vielen Dank;-)
Ich finde Oliver Kalkofe auch ganz witzig.
Übrigens: Ich hatte mal eine Sendung mit ihm aufgenommen, in der er sich über das Gesangsduo “Die Amigos” lustig machte. Sehr frech, aber ich bog mich vor Lachen.
Diese Aufzeichnung zeigte ich daraufhin einer fast 80-jährigen Dame, die die Musik der Amigos sehr mag. Als die liebenswürdige Dame sah, wie Kalkofe die Amigos ins Lächerliche zog, wurde sie sehr traurig.
Das bewegte mich sehr und gab mir zu Denken.
26. Mai 2013 um 22:04
@Pierre Castell
Ja, so ist das, meine Eltern mögen auch diese Art von Musik und ich bin da doch etwas tolerant, weil auch meine Eltern – nach ihren Möglichkeiten – sehr tolerant gegenüber meiner Musik (Metal, Death Metal) waren und sind und das honorier ich mit der gleichen Toleranz ;-)
27. Mai 2013 um 12:50
@ Ralf
Die liebenswürdige ältere Dame von der ich schrieb, war – als ich ihr die Szenen mit Kalkofe zeigte – wirklich fassungslos. Sie kannte Kalkofe und seine Sendungen nicht und war sehr enttäuscht darüber, dass man sich im Fernsehen so sehr über Künstler lustig machen darf.
Muss betonen, dass dies tatsächlich einer der heftigsten Verarsche von Kalkofe war, die ich je von ihm gesehen habe (und das über ca. 15 Minuten lang).
Was mir auch nicht so gut gefiel, war, dass Kalkofe sich nicht nur über die Musik der Amigos lustig machte, sondern auch über deren Alter und Aussehen. Für einen Fan der Amigos (diese 80-jährige Dame hat alle CD´s von dem Gesangsduo) muss dies sehr unangenehm gewesen sein. Jedenfalls war die gute Laune der älteren Dame, mit der ich sie antraf, nach Ansicht der Verarsche von Kalkhofe völlig weg.
Die Dame – die normalerweise sehr wohl Spaß versteht – war bestürzt darüber, dass man so mit Menschen umgeht und sie derart vorführt.
Die Dame hat recht. Die Amigos haben niemanden Böses angetan. Sie machen nur ihre Arbeit und singen. Die Art wie sie singen ist Geschmackssache. Darüber freuen sich täglich Millionen – nicht nur ältere – Menschen. Mein Geschmack ist es nicht. Aber hat Kalkofe das Recht, die beiden älteren Herren so vorzuführen, nur weil sie alt und kränklich aussehen und nicht die Schönsten sind?
Hätte er nur die Musik ins Lächerliche gezogen, wäre es in Ordnung. Aber persönlich werden, nein. Hier hat Kalkofe eindeutig die Grenzen überschritten.
Im Fall Wendler sehe ich das anders, ganz anders. Da hat Kalkofe meiner Meinung nach mehr Rechte.
Denn wer sich (außerhalb des Singens) in der Öffentlichkeit so schlecht wie M.W. benimmt, nachweislich Menschen schädigt, sie dann noch verhöhnt und keine Peinlichkeit der primitivsten Selbstdarstellung auslässt, darf sich nicht wundern, wenn man ihn nicht ernst nimmt und einer gewissen Satire unterzieht.