Eigentlich merkwürdig:
Bei all meinen Büchern über seltsame Dinge ist mir nie der Gedanke gekommen, mich mal mit der mysteriösen Geschichte zu beschäftigen, die in „Picknick am Valentinstag“ latent surrealistisch aufbereitet wird – obwohl der Film mich als Kind ziemlich verstört hat.
Zur Erinnerung: Am Valentinstag des Jahres 1900 verschwinden am Hanging Rock drei Schülerinnen eines Mädcheninternats spurlos in dem Felsmassiv.
Der genreübergereifende Arthouse-Horror-Thriller basiert auf einem Roman von Joan Lindsay, die im Vorwort schreibt:
Whether Picnic at Hanging Rock is fact or fiction, my readers must decide for themselves.“
Für zahllose Mystery-Fans weltweit ist das indes gar keine Frage: Die Geschichte …
… soll angeblich auf einer wahren Begebenheit beruhen“,
strickt auch das deutschsprachige Autorenportal suite101 an der Legende, und für andere geht es bloß noch darum, ob Ufos oder ein Zeitsprung oder vielleicht „die Urkräfte“ der australischen Landschaft für die rätselhaften Geschehnisse verantwortlich gewesen sind.
Zu einer anderen Erklärung kommen die beiden Mythen-Experten Alexa und Alexander von „Hoaxilla“, dem skeptischen Podcast aus Hamburg.
In Folge 103 („Picnic at Hanging Rock“) klären sie den Fall auf.
Zum Weiterlesen:
- „Picnic at Hanging Rock“ bei Skeptoid.com
- Von der Notwendigkeit des Verschwindens: Diplomarbeit/Filmanalyse zu „Picnic at Hanging Rock“
21. Oktober 2012 um 22:22
Naja, genau das gleiche wurde beim Podcast Skeptoid.com auch schon durchgekaut – mich wundert es nur, dass sich die deutsche Skeptikergemeinde nun damit befasst, da weder Film, die Geschichte oder das Buch auf welchem das ganze basiert bei uns einen großen Bekanntheitsgrad hat.
21. Oktober 2012 um 22:44
http://skeptoid.com/episodes/4308
Hier ein Link dazu. Ist übrigens ein sehr empfehlenswerter Podcast, auch da gerade die aktuelle Folge die Phantomzeit-Hypothese bearbeitet, die in Deutschland ja leider sehr beliebt ist.
22. Oktober 2012 um 10:16
@FHM:
Woran machen Sie das fest? Es gibt wenige Filme, die mir derart nachhaltig im Gedächtnis geblieben sind.
22. Oktober 2012 um 22:08
Ja, den Film hatte ich als (etwas älteres) Kind auch gesehen…jetzt kommen mir die Erinnerungen, den würde ich mir auch mal wieder ansehen; ich glaube, der kam auf BR3, damals gab es immer Freitags oder Samstags den „Fantastischen Film“…ich habe mich immer dann, wenn meine Eltern im Bett waren in das Wohnzimmer geschlichen und die „Horror-Filme“ gesehen…damals began meine Liebe zu Horror-Filmen…ich weiß nicht wer, aber irgendein Horror-Film-Macher sagte einmal – ich glaube es war Eli Roth – daß er irgendwann, wahrscheinlich in Kindestagen mit diesem Virus infiziert wurde…es kann sein, daß man eine „Liebe“ zu Horrorfilmen aufbaut, wenn man sie mit „Kindesaugen“ (infantil) ansieht, denn in diesem Alter können sie wirklich das auslösen, für das sie gemacht wurden…nämlich den GRUSEL…LOL
22. Oktober 2012 um 22:16
Jetzt muß ich doch noch einen Kommentar nachschieben:
Für heutige Kinder/Jugendliche muß mein vorgehender Kommentar sich anhören, wie aus einer anderen Welt; heute steht in jedem Kinderzimmer ein Fernseher und Computer mit Internetzugang…aber so war es in meinen Kindheitstagen in den späten Siebzigern und Achtzigern.
Für die Kleinen, der Opa erzählt etwas vom Krieg…LOL
26. Oktober 2012 um 13:39
@Bernd Harder
Ja, aber wussten sie bevor sich Hoaxilla damit beschäftigte, dass es eine Urban Legend dazu gibt? Worauf ich eigentlich hinaus will, ist, dass ich vermute, dass sich Hoaxilla von Skeptoid inspirieren hat lassen, aber das kann ich nicht beweisen.
27. Oktober 2012 um 13:09
@FMH:
Nun ja – und wenn es so wäre? Immerhin ist Skeptoid englischsprachig und erschließt sich vielleicht nicht jedem, wenn man es überhaupt kennt.
4. August 2013 um 13:55
Picknick at Hanging Rock kommt morgen,5.8., auf arte!
5. August 2013 um 08:38
Ich Stimme Bernd Har der zu: Nicht jeder kann so gut englisch das er solche Themen verstehen kann. Ich hadere schon manchmal mit englischen Zitaten und Auszügen hier und aergere mich dann.
5. August 2013 um 13:29
Was ist daran so mysteriös?
Buch habe ich zwar nicht gelesen, aber die Zusammenfassung des 18. Kapitels hat mir gereicht!! Das löst soweit alles auf und für mich klingt es total übertrieben science-fiction-lastig mit dem „Loch in der Materie“.
Die Autorin hätte das letzte Kapitel nicht zu veröffentlichen brauchen, denn die Interpretationen waren sehr interessant, die banale Auflösung mit sogenannten „Rissen im Raum“ ist einfach nur bescheuert.
5. August 2013 um 17:24
Huah, ja, muss 30 Jahre her sein, dass ich den Film sah.
Das Einzige, woran ich mich zu erinnern glaube, is, dass er ziemlich spannend war.
Mich würde jetzt brennend interessieren, ob ein Aborigine bei der Suche hinzugezogen wurde und wenn ja, warum nicht.
In 2 h weiß ich mehr…
6. August 2013 um 07:54
Der Film ist vor allem anderen übervoll mit latenter pubertärer Erotik. Ob das Buch den gleichen Eindruck vermittelt, weiß ich nicht. Die filmische Umsetzung jedenfalls war ein Geniestreich von Peter Weir.
9. August 2013 um 22:52
Zitat Artikel
Merkwürdig ist, daß dieser Artikel zur Zeit der meistgelesenste ist…
das ist noch mysteriöser als der Film ;-)
11. August 2013 um 16:51
naja, der eingeborene Fährtensucher kam nur in einem Nebensatz vor und um die Mystik der Aborigines geht’s auch nicht wirklich.
Peter Weir: „Ich tat alles, um das Publikum von einer logischen Auflösung der Geschichte wegzuhypnotisieren.“
All denen, die -so wie ich – viel zu rationalistisch der Welt verhaftet sind, sei diese Diplomarbeit/Filmanalyse von Ralf Stadler ans Herz gelegt:
http://www.stadlerfilm.de/inhalte/deutsch/picknickvalentinstag.pdf
„Bei all der herrschenden Repression durch Gesellschaft und College ist das Bedürfnis nach Befreiung von den Zwängen so groß, dass ihr Verschwinden auch als Wunscherfüllung begriffen werden kann.“
Der Schwan als Hinweis auf eine bevorstehende Metamorphose zu einem freieren Dasein.
Hmm, hätte ich eigentlich auch selbst drauf kömmen können…
16. August 2014 um 10:56
Hallo liebe Fans des Films!
Gestern am 15.08.2014 kam er wieder auf Arte. Danach fiel mir auf, dass ich ihn bei letzten Ansehen 2004 sogar auf VHS aufgenommen hatte. Und ich weiß noch, dass ich ihn 1994 zum ersten Mal ganz gesehen habe, nachdem ich ihn lange Jahre vorher immer wieder in TV-Programmen angekündigt sah und das darin Beschriebene mich da schon irgendwie fasziniert hatte (bloß, dass er mir da halt immer zu spät kam und noch kein Videorekorder zur Hand war). Ich sehe den Film also intuitiv in 10-Jahres-Intervallen – mysteriös!! ;-)
Ganz ehrlich, der Film fasziniert mich jedesmal aufs Neue! Ein einziger überwältigender Rausch cineastischer Poesie. Zum Niederknien faszinierend und schön. Jedes geringere Attribut als „genial“ käme da glatt einer Beleidigung gleich.
Als Film-, Literatur- und genremäßig vor allem Horrorfan (wie einige darum sehr sympathisch wirkende, hier aktive Leute wohl auch) habe ich mir natürlich immer wieden meine Gedanken über die künstlerische Aussageintention gemacht, mich dabei aber nie um Quellen bemüht.
Ich stoße hier erstmals auf Hoaxilla, Skeptoid und so, auch Originalkommentare des Regisseurs zu seinem Werk habe ich bisher nicht gelesen, ebenso wenig habe ich in meine Überlegungen den durchaus interessanten Umstand einbezogen, dass Buch/Film auf einer wahren Begebenheit beruhen sollen. Falls ich das Buch noch jemals lese, wage ich aber zu erwarten, dass dies einer der seltenen Fälle sein dürfte, in denen einen der Film mehr anspricht als seine literarische Vorlage.
Zum Motiv des Verschwindens: Hab mir das Filmanalysen-PDF runtergeladen und bin gespannt. Ehrlich gesagt, für mich hat der Film bisher einen seiner größten Reize in seinem allegorischen Potenzial gehabt, sprich, dass der Anspruch auf eine rationale Erklärung des Verschwindens gar nicht erst da ist und man insofern nicht enttäuscht sein sollte. Natürlich können zähe Verrätselung und das sture Verharren beim puren Mysterium auch als billige Masche auftreten. Ist hier aber nicht so, wie ich finde.
Zu meiner These des allegorischen Potenzials:
Der Film erstickt doch quasi in seinen Motiven und Metaphern aller möglicher Facetten der Sexualität: aufwallende Lust, romantisch verklärte Sehnsucht, schamhaft verborgene gleichgeschlechtliche Liebe etc. Hier sieht es in jeder Hinsicht nach Ausbruch und Aufbruch aus, was sich pointiert als dramatischer, fataler Tabubruch vollzieht. Das geht weit über das Pubertäre hinaus, denn viele Menschen vollziehen diesen notwendigen natürlichen Entwicklungsschritt, der hier meiner Meinung nach symbolisiert wird, gar nicht erst. Insofern sehe ich hier eine elementare Grenzüberschreitung als notwendigen Bestandteil des menschlichen Seins dargestellt.
Ich liebe diese unendlichen vielen Details hierzu:
Genau drei phallische Felsen bei dem Plateau, wo auch die drei (!) unschuldig weiß gekleideten Mädels verschwinden – in einem Spalt. Eine mahnende Anspielung auf den Entjungferungsakt als eine Art Ursünde? Und ohne Schuhe – heiliger Boden, wie bei Moses‘ biblischer Begegnung mit Gott als Dornbusch?
Dann diese Totum-pro-parte-Konzeption (die ich natürlich nur unterstelle): Miranda als die sinnliche, die Brillenschlange als die geistige und die Dunkelhaarige als die moralisch-empfindsame Instanz des Menschen bzw. der Frau. Das Pummelchen hingegen als Sammelbecken für alles weniger Vornehme – Hässlichkeit, Trägheit, Unsicherheit, weshalb sie auch des felsig-maskulinen „Tempels“ der mysteriösen sexuellen „Weihe“, den die anderen für sich erobern, nicht würdig ist und darum außen vor bleiben muss.
Diese Abgrenzung von den anderen wird nicht erst allein durch ihre Erscheinung und ihr mitleiderregendes Auftreten betont, sondern zusätzlich dadurch, dass sich beim Aufstieg immer nur die anderen drei Mädels an der Hand halten und so schon eine Kette, eine geradezu verschwörerische Einheit bilden.
Ich werde nie diesen für eine Pubertierende total unpassenden Satz der Brillenschlange vergessen: „Ist es nicht erstaunlich, wie viele Menschen ohne Sinn und Zweck leben, obwohl die Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie eine Funktion ausüben, die ihnen selbst unbekannt ist?“ – Allein diese krasse Überzeichnung spricht doch schon dafür, dass man hier nicht realitätsorientiert interpretieren sollte.
Dann die rote Wolke, die das Pummelchen bei seiner Abwärtsflucht gesehen haben will – eine Anspielung auf Jungfernblut, sexuellen Aufbruch und Grenzüberschreitung? Dann die Aufsichts-Gouvernante, die laut dem Pummelchen nur in Unterkleidung den Berg erstiegen haben soll und dann ebenfalls verschwunden ist – hier greift das sexuelle Erwachen metaphorisch auf diejenigen über, die wohl jede Menge Nachholbedarf haben, von wegen „alte Jungfer“ und so.
Und dann noch der liebenswert schüchtern-voyeuristische britische, also „fremde“ Junge, für den die einheimische Blonde schon beim ersten und einzigen Blickkontakt zur Obsession wird und deren Namen er sogar gleich erfährt, weil die anderen Mädels sie in genau diesem Augenblick rufen. Was ein Glück für ihn, denn ein namenloser Gott ließe sich nur halb so gut anbeten.
Dazu noch der schon erwähnte Schwan, und und und… Ich wüsste nicht, inwiefern es bei einem solch betont symbolischen Konzept noch ernsthaft interessieren sollte, inwiefern das spurlose Verschwinden der Mädels irgendwie durch natürliche Ursachen rational erklärbar sein, sprich „realistisch“ sein könnte.
Jedenfalls hat diese Regie-Handschrift so einiges bewegt, nicht nur im australischen Kino. Wenige Jahre später, 1979, erschienen „Alien“ und „The Fog – Nebel des Grauens“. „Alien“ verwendete auch die Kleine Nachtmusik als experimentell-genreunüblichen Soundtrack und „Nebel des Grauens“ hatte im Prinzip dasselbe Eingangszitat über Träume und Sein (nicht als gesprochene Aussage wie in „Valentinstag“, sondern nur schriftlich, dafür original nach Edgar Allan Poe als schön gereimte Frage: „Is everything we see or seem just a dream within a dream?“).
Alles nur geträumt, oda watt!? Also, was will man da noch mit Logik?
In spätestens zehn Jahren ziehe ich mir das Ding wieder rein. Ich hoffe, dass mir der erstmalige Genuss analytischer Sekundärliteratur bis dorthin nicht den Geschmack verdirbt :-)
16. August 2014 um 22:29
@Kalat
Mist, ich hab‘ ihn verpasst, denn ich hab den glaube ich zuletzt vor dreißig Jahren gesehen – da war ich zwölf oder so ;-)
Irgendwie hat mich der Film beeindruckt, aber ich weiß nicht mehr so viel davon…
deshalb hätte ich ihn gerne nochmal gesehen…
Es gibt noch einen Film, den ich aus meiner späten Kindheit in Erinnerung hab‘, der mich auch beeindruckte…ich weiß nicht mehr wie er hieß, aber da war ein Rabe, der jemand Eingeweide aus dem Bauch pickte…
der Film war insgesamt verworren und war wie ein „Drogen-Trip“…nein, es war nicht „Gothic“ ;-)…aber so ähnlich…
16. August 2014 um 22:35
@Ralf:
Mir fällt dazu nur „Jennifer’s Shadow“ ein, aber der ist nicht aus deiner Kindheit, sondern von 2004.
16. August 2014 um 22:48
@Bernd Harder
Der dürfte es nicht sein, aber diesen Film hab‘ ich seither nicht mehr gesehen, der kam damals wahrscheinlich im BR3, da kamen immer fantastische Filme…wie gesagt ich kann mich kaum mehr erinnern, aber es war für mich ein seltsamer Film…er spielte mit Symbolik und auch Erotik (die ich natürlich mit meinem keuschen Herzen nicht verstand ;-))
Der war auch – für damalige Verhältnisse recht „brutal“ – ich glaub‘ deshalb wurde er nur einmal im TV gezeigt…vielleicht ist das sogar ein Klassiker (ich kenne auch nicht jeden Horror-Film aus den Siebzigern, wobei ich diese am meisten schätze).
17. August 2014 um 07:27
@Ralf:
Der Film lief (auch?) auf ServusTV, und man kann ihn momentan noch auf der Senderwebseite anschauen, falls Du also Zeit hast:
http://www.servustv.com/de/Medien/Picknick-am-Valentinstag
18. August 2014 um 19:00
@Vicky
Danke…wird ich anschauen – vielleicht kann ich dann heute Nacht nicht schlafen ;-)
Eigentlich wollte ich heute „Freitag, der 13. Teil 3“ (endlich auf Blu-Ray) ansehen, aber ich gebe dem „Picknick“ den Vorrang…mehr Ehre kann ich einem Film nicht erweisen ;-) :-)
18. August 2014 um 19:02
@Ralf:
<< Eigentlich wollte ich heute “Freitag, der 13. Teil 3″ (endlich auf Blu-Ray) ansehen << Ohne 3-D?
18. August 2014 um 19:50
Nein, leider nicht, soweit ich weiß gibt es keine 3D-Blu-Ray, da der Film nur „Anaglyph 3D“ hat,…leider ist der Film in D beschlagnahmt und somit mußte ich auf die UK-Export-Fassung zurückgreifen mit deutschem Ton ;-) … und ist nicht illegal, weil der private Besitz nicht strafbar ist…wenn der Zoll ihn kassiert hätte, dann hätte ich Pech gehabt (er kam aber via Österreich – und dank „Schengener Abkommen“ hat sich das erledigt :-))
Aber Doppel-D bekommt man bestimmt zu sehen :-) :-)
18. August 2014 um 22:36
Bin gerade beim schauen…und ich muß hier kurz posten, daß mir fast jede Sekunde des Films, wie ein „Déjà-vu“ anmutet…ich kann mich auf einmal – nach dreißig Jahren – erinnern, zwar ist meine Erinnerung nur synchron, dh ich kann mich nicht an mehr erinnern, was gerade gezeigt wurde, aber ich weiß, daß ich das schon einmal sah…faszinierend, wirklich faszinierend, was unser „Unterbewußtsein“ speichert…
…auf diese „verschollenen“ Erinnerungen greift auch unser Gehirn zu, wenn wir eine Entscheidung treffen…und dann wird uns vorgegaukelt, daß wir diese Entscheidung in einem freien Willen trafen…aus dem Bauch heraus…
19. September 2014 um 11:51
Hallo,
bin grade drüber gestolpert, hier: http://www.castleofspirits.com/picnicathangingrock.html steht, und die Seite ist als glaubwürdig bekannt, das die Geschichte reine Erfindung der Autorin war, auch die Schule war frei erfunden. Aber es scheint trotzdem auch in Australien viele zu geben die versuchen etwas darüber heraus zu finden, etwa durch Zeitungen aus der Zeit, und regelrecht entsetzt sind wenn sie rausfinden das es eben nur ein Roman war.
21. Februar 2017 um 14:45
Nun nehme ich das ‚ZeitZeichen‘ der Öffentlich-Rechtlichen zum Anlass auf der Suche nach einem Buch, dass ich vor Jahren über diesen Mythos gelesen hatte, und jetzt kann ich es nicht mehr finden. Die Darstellungen in diesem fand ich ‚einleuchtend‘ … Leider weiß ich nicht mehr den Verlag und den Autor. Die Stadtbücherei kann das Buch auch nicht mehr finden … Kennt jemand dieses Buch in deutsch … ? Enden tut diese Darstellung auf einer Insel-Gruppe vor West-Schottland … In der heutigen Zeit mit Trump fake oder real … Danke für einen Hinweis im Voraus!
28. Januar 2019 um 15:58
@Lucio
Das erwähnte Buch würde mich auch sehr interessieren – bist Du fündig geworden? Wäre für einen Tip dankbar!
8. März 2019 um 15:50
Was ist wenn das Jahr 1900 nicht korrekt ist. Vielleicht sogar absichtlich . Schauen Wir uns den Kalender von 1903 mal an. Februar der 14. Ist dort ein Samstag und Freitag der 27. fand man angeblich Miss Appelyard tot am Hanging Rock. Dann stimmen die Daten. Ich denke wenn man dort weiter forscht wird sich die Geschichte rekonstruieren lassen auch wenn nur ein Teil davon stimmen würde ?!!!
8. März 2019 um 15:51
@Thomas Uwe Lück:
Interessanter Ansatz, danke.
8. März 2019 um 20:11
Gerne Bernd. Ist ja auch wirklich eine interessante Geschichte. Ich kenne den Roman ,der wie ich finde einige Fragen aufwirft.
Ich denke die Autorin Joan Lindsay wusste mehr über die (Ihre) Geschichte als Sie wirklich preisgeben wollte. Der Roman ist von 1965, die Geschichte spielt laut Roman um 1900 was nicht stimmen dürfte. 1903 hingegen schon.
Auch 1965 dürften eventuell noch „Überlebende“ dieser orginal Geschichte gelebt haben was die Recherche eventuell beeinflusst hat. Nach dem Tod der Autorin Anfang der 80ger glaube ich ,wurde dann auch das letzte und fehlende Kapitel hinzugefügt, warum denn genau?!
Das ist die Frage ?!
Orginal geschrieben von der Autorin:
“ Ob das Picknick am Valentinstag sich tatsächlich so ereignet hat oder nicht müssen meine Leser selbst entscheiden. Doch da das Picknick im Jahre 1900 (1903) stattgefunden hat und die Charaktere die in diesem Buch auftreten schon lange tot sind, erscheint diese Frage unerheblich.“
Für mich eine eindeutige Aussage. Wenn die Mädchen im Jahre 1903 zwischen 14 und 16 Jahre alt wahren , dann waren Sie 1965 zwischen 76 und 78 Jahre alt. Und Anfang der 80ger dürften wohl alle Orginal-Personen lange tot gewesen sein.
Denke es wird sehr schwierig sein dort weiter zu recherchieren. LG. Thomas
8. März 2019 um 20:14
@Thomas:
„Denke es wird sehr schwierig sein dort weiter zu recherchieren.“
Das fürchte ich auch, ja. Vielleicht was für die australischen Skeptiker.
13. März 2019 um 15:37
Hier auch: https://www.travelbook.de/mystery/hanging-rock-was-geschah-beim-picknick-am-valentinstag
17. März 2019 um 12:59
Auch kann die Geschichte nach einem mehr oder weniger realen Hintergrund geschrieben sein, bei dem „natürlich “ Personen, Orte und andere Namen verändert worden sind. Solange es keine „eindeutigen“ Beweise als, das fehlen von Nachrichten in der damaligen Zeitung gibt oder Ähnliches, ist Alles möglich. Vermutungen sind keine Beweise. Fakt ist das sich die Kalendarischen Daten tatsächlich mit dem Buch decken. Nicht um 1900, aber um 1903. Was ein kleiner „Beweis“ sein könnte. Man sollte auf alle Fälle weiter recherchieren. Ich denke das noch mehr ans Tageslicht kommen würde. Viele Grüße. Thomas
17. März 2019 um 13:21
Das der Film einen „pupatären“ Hintergrund der Mädchen oder eine „Freudsche Aufarbeitung“ von sexueller Neugier oder gar Erlebnisen ist glaube ich eher weniger. Es steht weder mit dem Film noch mit dem Roman und des 18. Kapitels in Einklang. Das fehlen des Korsetts oder „das Barfuss gehen sowie in Unterkleidung umhergehen ist nicht zwangsläufig ein Indiez für sexuelle Wahrnehmung der Mädchen und die „rote Wolke“ die gesehen wurde müßig kein „Monatsblut“ gewesen sein. Vielleicht war es einfach nur warm zu dem Zeitpunkt und die Wolke gab es so wie sie beschrieben wurde. Ich sehe in dieser Geschichte keine sexuellen „Erlebnisse “ der Mädchen oder gar von Mrs Mc Graw.
18. März 2019 um 09:40
Tatsache ist das alle vermeintlich angegebenen „Beweise“ das die Geschichte am Hanging Rock reine Fiktion sei , keine Beweise sind . Vermutungen und Spekulationen weder dafür noch dagegen sind keine Beweise. Es kann bei Allem was die Geschichte betrifft Gegenargumentiert werden. Das ist bei einem eindeutigen Beweis nicht mehr möglich. Also bis dahin “ Alles kann und nichts muss“.
18. März 2019 um 15:40
@Thomas Uwe Lück:
Kann natürlich alles sein. Wenn das Datum 1900 nicht stimmt, dann stimmt vielleicht auch der Ort nicht. Vielleicht stimmen auch die ganzen Personen nicht. Vielleicht stimmt einfach gar nichts.
„Vielleicht war es einfach nur warm zu dem Zeitpunkt und die Wolke gab es so wie sie beschrieben wurde.“
Pardon – das ist doch ganz einfach. Wenn die Geschichte so passiert ist wie im Film geschildert, dann gab es die Wolke. Falls nicht – dann ist alles möglich. Immerhin studierte Lindsay an der Art School Aktzeichnen und Malerei.
18. März 2019 um 16:50
Genau
18. März 2019 um 17:52
Einige waren hier der Meinung, da die Mädchen in der pupatären Phase waren wäre die „Rote Wolke“ ein Pseudonym für Monatsblut und die Spitzen Felsen eine Interpretation von einem Phallus usw. Bitte die Kommentare alle lesen Michael. Lg.
19. März 2019 um 11:06
Na und? Wenn alles möglich ist, können die alle Recht haben. Alles kann und nichts muss.
Was willst Du mir denn sagen?
19. März 2019 um 15:14
„Alles kann und nichts muss.“
Ich denke, damit ist das Thema jetzt langsam auch hinreichend erschöpfend abgehandelt.
19. März 2019 um 15:44
Also diesen Link braucht’s m.E. schon noch: https://picnicathangingrockofficial.com/blogs/about/picnic-at-hanging-rock