Eine „abstrakte Gefährdungslage“ besteht nach Einschätzung der Sicherheitsbehörden für das Münchner Oktoberfest, das morgen beginnt. Das kann alles und nichts bedeuten – und genau in einem solchen Vakuum von Nichtwissen, vagen Bedrohungsszenarien und Spekulationen gedeihen Gerüchte bekanntlich am besten.
Im vergangenen Jahr war es der „dankbare Araber“, der für allerlei Wirbel und zahllose Anfragen an die freundlichen Skeptiker von der GWUP sorgte. Ob die Phantomgestalt auch heuer die Wiesn heimsucht, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Prophylaktisch hier schon mal alle Infos zu der populären Wandersage um eine geheimnisvolle Anschlagswarnung, die der Freund eines Freundes vom Schwager seines Onkels gehört haben will:
Eine Frau findet auf der Wiesn ein Portemonnaie, macht den Besitzer ausfindig und bringt es ihm zurück. Der Besitzer ist ein Araber, und der gibt ihr, sozusagen als Dank, den Rat, doch besser nicht mehr auf die Wiesn zu gehen …“
Was ist dran? Nichts.
Zum Weiterlesen:
- Legenden der Bedrohung, Süddeutsche Zeitung vom 30. September 2009
- Warnungen mit Gruselfaktor, Focus-Online am 1. Oktober 2009
- Dankbarer Araber: Terror-Fake zur Wiesn, GWUP-Blog am 28. September 2009
- Wiesn – So entstehen die Terrorgerüchte, Abendzeitung vom 29. September 2009
17. September 2010 um 16:40
Alle Jahre wieder, was? ;-)
18. September 2010 um 23:39
Laßt uns neue Gerüchte in die Welt setzen und keine alten aufwärmen. ;o)
Der Papst kommt zum Oktoberfest, um eine Festtagsrede zu halten. Das kostet den deutschen Steuerzahler nur 467 Milliarden Euro, aber das läßt er sich den Papstbesuch gerne kosten, denn schließlich sind WIR Papst.
In diesem Sinne: Prost!