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Wahrversager: Hellseher tappten 2007 im Dunkeln

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Eine UFO-Landung am Potomac River in Washington, der Moskauer Kreml in Flammen, die Entdeckung eines Riesenaffen à la „King Kong“ im Dschungel von Costa Rica – nicht nur die Prognosen des kanadischen Mediums Nikki Pezaro erwiesen sich als Flop, auch andere Astrologen, Wahrsager und Hellseher konnten 2007 keine Belege ihres Könnens liefern.

Den Mainzer Mathematiker Michael Kunkel, der solche Prognosen für die „Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften“ (GWUP) auswertet, wundert das nicht. „Die Zukunft ist nun einmal nicht festgelegt und lässt sich weder aus der Glaskugel noch aus den Sternen voraussagen, auch wenn dies bisweilen in manchen Medien so suggeriert wird“, so Kunkel.

Er weiß es, denn die Liste von Fehlprognosen, die er in den vergangenen Jahren gesammelt hat, ist lang. Trotzdem verweist die Augurenzunft oft und gerne auf ihre hohe Trefferquote, die sich bei näherem Hinsehen allerdings schnell in Luft auflöst.

GWUP-Meldung zum Wahrsager-Check 2007:

Medienspiegel:

Weitere Infos zum Thema:

Autor: Stefan Kirsch

Stefan Kirsch: Diplom-Germanist und Redakteur, aktiv in der GWUP seit 2000. Studium der Germanistik, Journalistik, Philosophie und Psychologie an der Universität Bamberg, Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband (djv). Beruflich ist er in der Unternehmenskommunikation eines deutschen Technologie-Konzerns tätig.

6 Kommentare

  1. Wäre es für die Damen und Herren Hellseher nicht bedeutend lukrativer, einmal im Leben so etwas vorherzusehen:

    „Drei Lottospieler haben den Rekordjackpot in Höhe von rund 45 Mill. Euro geknackt: Die Tipper bekommen jeweils rund 15,1 Mill. Euro, wie ein Sprecher der Staatlichen Toto Lotto GmbH Baden-Württemberg am Donnerstag in Stuttgart sagte.“ (Handelsblatt vom 06.12.2007)

    Dann könnten sie uns allen peinliche TV-Auftritte im Kartenleg-Anruf-Fernsehen und ähnlichen Quatsch ersparen. Naja, da müssen wir wohl durch … anders kommen die Herrschaften wohl nicht in Lohn und Brot.

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