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Trübe Tassen: Über Aliens und Aufschneider

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Werner Walter, Amateur-Astronom und CENAP-Gründer, plaudert aus den aktuellen X-Files der Mannheimer Ufo-Meldestelle. „So unspektakulär die Erklärung als Wetterballon auch immer ist, für die Beobachter ist es oft die größte und spannendste Geschichte ihres Lebens“, weiß Walter als Deutschlands bekanntester Ufo-Ermittler.

60 Jahre fliegende Untertassen – der Mythos lebt, vor allem dank der Berichterstattung. Denn die Medien, allen voran die Yellow Press, belassen es meist bei Berichten über mystische Sichtungen. Die spätere Aufklärungsmeldung ist keine Nachricht mehr wert und wandert ins Rundarchiv unter dem Schreibtisch. Trotzdem sei der Markt für Ufos inzwischen stark rückläufig, sagt Walter: „Ufo-Bücher finden Sie heute in der Buchhandlung irgendwo ganz weit hinten in der Ramsch-Ecke für alte Esoterik-Schinken.“

Auf den Seiten der Bamberger Skeptiker ist die lange Version seines Vortrags Ufos – Wunderzeichen am Himmel ausführlich dokumentiert.

Autor: Stefan Kirsch

Stefan Kirsch: Diplom-Germanist und Redakteur, aktiv in der GWUP seit 2000. Studium der Germanistik, Journalistik, Philosophie und Psychologie an der Universität Bamberg, Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband (djv). Beruflich ist er in der Unternehmenskommunikation eines deutschen Technologie-Konzerns tätig.

6 Kommentare

  1. Gerade gefunden: 30 Jahre „Star Wars“ – Die Weltraumsaga läutete die zweite UFO-Welle im „Fliegenden Untertassen“-Mythos ein, siehe: http://www.pr-inside.com/de/jahre-star-wars-die-r128640.htm

  2. Der Amateurastronom Freddy Friedhoff nahm diese Fotos auf (und Danke für die Nutzungsrechte hier!): Venusfoto 1, Venusfoto 2, Venusfoto 3. Sie zeigen im Abstand von jeweils einigen Minuten einen “Begleiter” um die Venus, der anschließend verschwindet. Die Erklärung: Bei dem vermeintlichen Venusbegleiter handelt es sich um ein ganz irdisches Mitglied wissenschaftlicher Untersuchungen – einen Wetterballon. Durch die Dunkelheit wird seine Entfernung fehl- und damit überschätzt.

  3. „60 Jahre fliegende Untertassen – der Mythos lebt, vor allem dank der Berichterstattung.“

    An diesen Worten kann man schon erkennen, das sich der Autor keineswegs mit der Materie auskennt, denn schon seit dem frühen Mittelalter gibt es auf Gemälden Ufos, die auf einigen religiösen Bildern sogar sehr detailliert dargestellt sind. Wer sich also einbildet, das es nur eine Erscheinung seit Roswell ist, sollte sich einfach mal wirklich mit der Thematik auseinandersetzen.

    Es ist immer sehr einfach etwas zu behaupten, doch das Widerlegen fällt schon schwer oder es werden wie üblich durch Herrn Walter Ufos als Partylichter identifiziert. Warum diese Partylichter Radarechos verursachen, die auf ein größeres Objekt hindeuteten, wird dann aber nicht genannt.

    Und sowas nennt sich dann also seriös? Kann doch wohl nicht sein…

  4. @ Namenloser:

    1) Den Begriff „fliegende Untertasse“ für ein unbekanntes Flugobjekt gibt es erst seit 1947; der Ausdruck geht auf eine Ufo-Sichtung von Kenneth A. Arnold und die folgenden US-Medienberichte über „flying saucers“ und „flying disks“ zurück.

    2) Welche Beweiskraft (wofür eigentlich?) haben Ufos auf mittelalterlichen Gemälden? Gar keine. Und warum nicht? Deshalb: Es gibt auch Gemälde von der Sintflut und der Erschaffung des Menschen – doch das bedeutet nicht, dass der Künstler (!) ein Augenzeuge der abgebildeten Ereignisse war, noch, dass diese Ereignisse wie abgebildet passiert sind. Ebenso gibt es mittelalterliche Darstellungen von Kobolden, Engeln und Dämonen – doch daraus kann man nicht ableiten, dass diese Wesen existieren.

    3) Wenn du behauptest, zu Unrecht als „Partylichter“ wegerklärte Ufos würden Radar-Echos verursachen, die auf ein größeres Objekt hindeuten, dann musst du das beweisen. Alles andere ist unseriös und unglaubwürdig.

    4) Lies den Verhaltenscodex für diesen Weblog.

  5. Normaler Weise unterhalte ich mich mit „Namenlosen“ nicht. Aber jener quatscht auch nur Käse nach und hat sich nie schlau über den Herrn Walter gemacht und produziert einen Bockmist nach dem anderen. Erst mal informieren, richtig und eingehend informieren will das heißen, und dann kann man vielleicht nochmals miteinander und eben nicht anonym miteinander diskutieren.

    Ein Nicht-Namenloser.

  6. genau und weil so eine Geschichte so spannend ist lässt sie sich auch gut verkaufen. Was bekommt man wohl für so eine Partylaternenwerbung?

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