Der Bayerische Rundfunk hat in der Sendung Notizbuch über den „Krebsarzt“ Nikolaus Klehr berichtet, über den man auf Websites wie z.B. Psiram wenig Schmeichelhaftes lesen kann.
Das Geschäft mit der Hoffnung – Wie Krebspatienten abkassiert werden“
hieß der Kurzbeitrag heute Vormittag.
Parallel dazu stellt der Sender das preisgekrönte Feature „Das Geschäft mit der Hoffnung“ in einer Langfassung (31:20 min) wieder als Podcast zur Verfügung, und zwar hier.
Zu Beginn erklärt die Sprecherin;
Der Hautarzt Dr. Nikolaus Klehr bietet eine Krebsbehandlung, zu der es bisher keine Studien gibt, wie sie die Evidenz-basierte Medizin normalerweise fordert. Bereits seit vielen Jahren befassen sich die Gerichte mit dem Fall Klehr.
Unsere Autorin Claudia Gürkov hat Angehörige und Patienten getroffen, die sich für diese Behandlung entschieden haben. Der Beitrag, der aus diesen Gesprächen und Recherchen entstanden ist, war bereits im November 2011 im Notizbuch.
Inzwischen hat Nikolaus Klehr aber per einstweiliger Verfügung erreicht, dass der Bayerische Rundfunk einige Passagen im Beitrag von Claudia Gürkov vorläufig und bis zum Abschluss eines Gerichtsverfahrens nicht verbreiten darf.
Also haben wir die umstrittenen Ausschnitte herausgenommen und senden den Beitrag in leicht geänderter Form.“
Zum Weiterlesen:
- Dr. Nikolaus Klehr verliert gegen „Esowatch“ und Google, Blog zum Medienrecht am 14. Dezember 2012
25. März 2013 um 18:20
Mich würde mal interessieren, wie Klehr bei einer Krebserkrankung in seiner eigenen Familie z. B. seine Frau behandeln lassen würde.
Traurig, nein, SCHLIMM, was heutzutage in Deutschland möglich ist!
26. März 2013 um 08:53
Wahrscheinlich genauso, wie er es anbietet. Häufig steckt dort kein Schwindel, sondern tatsächliche Überzeugung dahinter. Erinnern wir uns an den zweifachen Nobelpreisträger Linus Pauling, den Vater der orthomolekularen Medizin, der genau zu dem Zeitpunkt anfing, Vitamin C gegen Krebs zu propagieren, als seine Frau an Krebs erkrankte.
27. März 2013 um 15:35
@ Olaf Wagenknecht
„Häufig steckt dort kein Schwindel, sondern tatsächliche Überzeugung dahinter!“
Kann ich mir nicht vorstellen. Der Vergleich mit Pauling ist aus meiner Sicht unpassend…