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„Science Busters“-Video: Wasserstoff als Hoffnungsträger?

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Noch bis Dienstag in der Mediathek:

Die neue Science-Busters-Show zum Thema Wasserstoff als „einer der Hoffnungsträger der Energiewende“.

Wasserstoff ist am Beginn des Universums gestanden und Wasserstoff ist unsere Zukunft. Behaupten zumindest manche.

Kabarettist Martin Puntigam, eingebunkert in kugelsicherem rosa, seine beiden akademischen Badewascheln Dr. Florian Freistetter (Astronomie), Univ.-Prof. Helmut Jungwirth Jungwirth (Mikrobiologie, Wissenschaftskommunikation, Uni Graz) und sein Azubi-Bombenentschärferhund Woody geben heute Stoff und erarbeiten:

Hat der Klimawandel eine Lieblingsfarbe? Und wie baut man eine Wasserstoffbombe to go?

Hier geht’s zum Video.

Zum Weiterlesen:

6 Kommentare

  1. „Beispielsweise hatte eine Forschungsgruppe aus Cambridge im September 2018 für Schlagzeilen gesorgt: Sie entdeckten, dass eine spezielle Algenart Sonnenlicht in Wasserstoff und Sauerstoff aufspaltet. “

    Allein dieser Satz disqualifiziert den ganzen Artikel. Es ist denkbar, dass die Algen unter Sonnenlicht Wasser in H2 und O2 aufspalten, doch niemals entsteht aus Licht Wasserstoff.

  2. @Thomas Roth:

    Es steht Ihnen frei, die Studie (allerdings kostenpflichtig) oder auch die Zusammenfassungen erst mal zu lesen und dann zu urteilen, ob der Satz möglicherweise nur unglücklich oder verkürzt formuliert ist:

    https://www.nature.com/articles/s41560-018-0232-y

    https://www.wissenschaft.de/technik-digitales/wasserstoff-aus-semi-artifizieller-photosynthese/

    https://www.solarserver.de/2021/08/11/neuer-mechanismus-fuer-wasserstoff-produktion-mit-sonnenlicht-aufgeklaert/

  3. @ Bernd Harder:

    Danke für die ergänzenden Links – das Problem liegt offensichtlich nicht bei den Autoren der Studie, sondern bei den reichlich schusseligen Redakteuren des MDR (denen mutmaßlich die Schulbildung in Chemie verlustig gegangen ist). Aber darauf hätte Herr Roth vielleicht auch noch von selbst kommen sollen, anstatt sich hier gleich zu empören.

  4. Ja, anhand eines einzigen Fehlers einen ganzen Artikel zu disqualifizieren, ist schon starker Tobak. Wenn sich sowas durch den Artikel zieht und auch beim Lesen nicht klar wird, dass sich hier jemand verformuliert hat, dann kann man schon zu so einem Urteil kommen.

    Klar, sollte nicht passieren, aber wer ohne Sünde ist etc…

  5. Ich habe den Artikel des MDR kommentiert, nicht mehr und nicht weniger. Keine Rede von Empörung, nur die Vorstellung, dass Journalisten der öffentlich rechtlichen Anstalten sorgfältig arbeiten und recherchieren sollten. Und die Erwartung an die GWUP darauf achten muss, auf was für Sekundar- oder Tertierquellen sie sich beruft.

    Dr. Aust hat auf der Tagung in Augsburg eine ausgezeichnete Analyse präsentiert, in der er die die Photovoltaik und Windstromerzeugung, sowie der Ansätze, Elektrische Energie in Batterien oder Wasserstoff zu speichern analysiert und als Wunschdenken entlarvt hat. Es waren harte Zahlen eines Fachmanns.

  6. @Thomas Roth:

    Und die Erwartung an die GWUP darauf achten muss, auf was für Sekundar- oder Tertierquellen sie sich beruft.

    „Zum Weiterlesen“ heißt genau und nichts anderes als „Zum Weiterlesen“ – also Tipps und Anregungen, wo man mehr, Anderes, Kontroverses oder Aktuelleres zu dem Thema erfährt.

    Das sind keine Quellen, auf die wir uns „berufen“ – sonst würde es „Quellen“ heißen.

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