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Schröpfflecke, Spitzensport und Komplementärmedizin

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Schon im Zusammenhang mit dem Ex-Bayern-Doc Müller-Wohlfahrt gab es zum Beispiel bei Psiram eine Diskussion über Pseudomedizin im Sport – von „Traumeel“ und „Power Balance“ gar nicht erst anzufangen.

Und kaum eine Fußball- oder Eishockey-Mannschaft, die nicht ihren Osteopathen an Bord hat.

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Heute nehmen die Schweizer Skeptiker die Berichte um Olympia-Schwimmer Michael Phelps zum Anlass für eine allgemeine Betrachtung des Themas „Spitzensport und Komplementärmedizin“.

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Besprochen werden drei Thesen:

  1. Spitzensport ist ein Markt, welcher bewusst von komplementärmedizinischen Anbietern bespielt wird.
  2. Bei Sport kann der Placebo-Effekt besonders gut zur Geltung kommen.
  3. Komplementärmedizin ist die Hoffnung auf legales Doping.

Das CFI (Center for Inquiry) hat dazu eine Pressemitteilung herausgegeben:

Olympic Athletes Endorsing Pseudoscience; Skeptics Warn of Influence on Public“

Zum Weiterlesen:

  • Spitzensport und Komplementärmedizin: Ein Dream-Team? Skeptiker Schweiz am 9. August 2016
  • Biathleten vertrauen auf neue Arten von Hokuspokus, Ratio-Blog am 30. Dezember 2010
  • Die Power Balance Performance Technology, Skeptiker 4/2010
  • Die Hasenpfote der Moderne, jetzt.de am 28. Januar 2011
  • Umstrittene Methode: Warum hat Michael Phelps rote Flecken auf der Schulter? Spiegel-Online am 9. August 2016
  • Kinesio-Tapes: Psychodoping, Kraftverstärker oder Show? Ärztezeitung am 7. August 2012
  • Traumeel: Hilft ein homöopathisches Mittel bei Sportverletzungen? medizin-transparent am 22. April 2014
  • What’s the harm? Cupping edition, Respectful Insolence am 1. Juli 2016

8 Kommentare

  1. Die Pressemitteilung des CFI trifft leider nur die Hälfte des Problems:

    nicht genug damit, dass die Öffentlichkeit bzw. Patienten z.B. in der Physiotherapie durch die Zurschaustellung von Nonsens ihrer „Idole“ bebullshittet werden.

    Die Kollegen (Physiotherapeuten), die ohnehin schon voodooaffin sind, fühlen sich in ihrem unseligen Treiben natürlich massiv bestätigt.

    Als ob es nicht schon mühselig genug wäre, der Bande ein wenig Professionalität und Vernunft nahe zu bringen!

  2. Ach, was wäre es doch gut gewesen, wenn meine ehemalige Klassenkameradin Birgit Dressel sich nur mit diesem Placebo-Quatsch hätte behandeln lassen.

    http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/doping/birgit-dressels-tod-schmerzliches-schweigen-11712295.html

  3. Da gibt es gerade die Geschichte vom erfolgreichen Profi-Bodybuilder der dieses Jahr wohl nicht beim Mr.Olympia teilnehmen wird, weil er statt zum Arzt zu gehen einem(oder mehreren?) Chiropraktiker(n) vertraut hat.

    Oder wie wär’s mit an sich harmlosen Trainingsboostern, denen die Hersteller etwas „Substanz“ mitgeben, damit bei den Sportlern auch wirklich Resultate zu bemerken sind? Persönlich glaube ich nämlich nicht an zufälligen „Verunreinigungen“ in der Produktion.
    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25284752

    Nimmt der Kunde neben solchen fast schon normalen Supplementen auch noch das eine oder andere Mittelchen aus dem Giftschrank, dann können sich ungeahnte (Neben)Wirkungen ergeben.

  4. Dumm nur, dass Michael Phelps wieder mal gewonnen hat. Das werden sich die Schröpfer natürlich gerne auf ihre Fahnen schreiben. Sollte es dann eigentlich nicht auch auf die Dopingliste?

  5. Impossible!!!

    Die DHU-Vorzeigesportlerin Sabine Spitz https://dhu.de/presse/pm_040613.html hat Knieprobleme, die den Olympiastart gefährden?

    Gibbed doch nicht!

    https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1082120398540999&set=a.912383012181406.1073741828.100002291462952&type=3&theater

  6. Tja, das kommt davon wenn man Kettenöl D17 nimmt statt Dämpferöl D16

  7. Kinesio Taping Review:
    A quick analysis of that colourful therapy tape that was so popular at the Olympics. Does it help?

    https://www.painscience.com/articles/kinesio-taping.php

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