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Marienerscheinungen: Zum Fünfjährigen beleuchten Hoaxilla das Sonnenwunder von Fatima

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Vor 98 Jahren begannen die „Marienerscheinungen“ von Fatima.

Fatima_children_with_rosaries

Im aktuellen Hoaxilla-Podcast gehen Alexa und Alexander unter anderem der Frage nach, ob am 13. Oktober 1917 wirklich Tausende Gläubige ein „Sonnenwunder“ gesehen haben:

Übrigens feiern Hoaxilla gerade ihr Fünfjähriges. Die taz schreibt über die beiden:

Die Regierung sprüht Chemikalien über uns aus, Impfungen verursachen Autismus, und jüdische Banken wollen die Weltherrschaft – es sind nicht nur Pegida-Anhänger, die solche Meinungen verbreiten. Ein Blick in Internetforen zeigt: Verschwörungstheorien und Pseudowissenschaften haben Konjunktur.

Zwei, die solche Behauptungen mühsam dekonstruieren, sind Alexander und Alexa Waschkau. Seit fünf Jahren betreibt das Pärchen aus Hamburg Hoaxilla, einen der meistgehörten Podcasts Deutschlands. 25 000- bis 50 000-mal wird jede Folge heruntergeladen.

In über 180 Episoden haben die beiden bisher untersucht, was hinter Lichtnahrung, Stigmata oder Kornkreisen steckt. Ihre häufigste Antwort: ziemlich wenig.“

Zum Weiterlesen:

  • Die Geheimnisse von Fatima I, GWUP-Blog am 9. Mai 2010
  • Die Geheimnisse von Fatima II: Das Sonnenwunder, GWUP-Blog am 10. Mai 2010
  • Die Geheimnisse von Fatima III: Die Prophezeiungen, GWUP-Blog am 11. Mai 2010
  • Die Geheimnisse von Fatima IV: Der Kommunismus, GWUP-Blog am 12. Mai 2010
  • The Lady of Fátima & the Miracle of the Sun, livescience am 2. Mai 2013
  • Chemtrails und andere Mythen: Hoaxilla im „Skeptiker“-Interview, GWUP-Blog am 7. April 2015
  • Hoaxilla #187 – „Das Sonnenwunder von Fátima” vom 17. Mai 2015
  • Wissenschaft gegen Quatsch, taz am 15. Mai 2015

3 Kommentare

  1. Das Bild der drei „Seherkinder“ spricht schon für sich: (schein-)heilig gefaltete Hände, die mit einem Rosenkranz umwickelt sind – frommer geht’s nimmer…

    das erinnert mich an das „fromme“ Bild von dem hl. Pater Pio:
    http://img.balsamedia.de/pio.jpg

    Da fragt man sich ernsthaft, welche „Medienberater“ die damals hatten, oder vielleicht ist das sogar ein Erfolgsrezept bei den (naiven)Gläubigen, die auch auf kitschige Jesusdarstellungen schwören.

    http://www.irmgard-thomas.com/erstkommunion-dateien/faustine_gross.jpg

    wie das Bildnis des barmherzigen Jesus der Schwester Faustina, die auch heiliggesprochen ist und natürlich – wie kann es auch anders sein – Visionen und Einsprechungen von Jesus hatte…

  2. Diese Wundergeschichte oder Märchen ist das seltsamste was die katholische Kirche in der modernen Zeit vorweisen kann, alles anderen Wunder sind mehr oder weniger banal.

    Für mich klingt die Geschichte nach einer Begegnung mit Außerirdischen der der Sichtung von UFOs, die Gemeinsamkeit sind nicht von der Hand zu weisen.

    Ein Wesen nimmt Kontakt mit Menschen auf, unbekannte Objekte erscheinen am Himmel, nur wurde dies aus Sicht der katholischen Kirche gedeutet und sie besitzt noch immer ein Deutungsmonopol über die Ereignisse, alternative Interpretationen werden nicht ernstgenommen.

    Religion besitzt in der heutigen Gesellschaft einen viel höheren Stellenwert, als Esoterik oder Geschicthe über Kontakte zu Außerirdischen, wer mit solchen Geschichten kommt, wird nicht ernst genommen.

    Aber diese Erzählungen sind nicht weniger abwegig, als das Sonnenwunder von Fatima.

  3. @Randifan
    Ja, bei „Glaubensfragen“ liegt es nicht an Fakten, sondern an einer Gewichtung und der katholische Glauben gilt – aus seiner Tradition heraus – wahrer, als eine Ufo-Erscheinung…

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