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Schülerin sah Fukushima voraus, behauptet „Bild“

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Für die Bild-Zeitung ist der Fall natürlich klar:

Schülerin (17) malte Japan-Unglück vor einem Jahr!“,

schreibt heute das Blatt mit den großen Buchstaben. Und weiter:

 Das Bild von Monja Greschner zeigt einen Tsunami, havarierte Atomkraftwerke, einen Mann im Strahlenschutzanzug.“

Stimmt.

Und außerdem einen Vulkanausbruch, Eisbären, Chemie-Unfälle, Wirbelstürme, Unwetter und so weiter.

Mit anderen Worten: Die Zeichnung fasst alle möglichen Katastrophen-Szenarien zusammen.

Und genau das war auch die Absicht des Mädchens, erfahren wir aus der Fuldaer Zeitung, wo Bild die Story her hat.

Dort heißt es, Monja habe anno 2010 für einen Malwettbewerb zum Thema „Klima“ versucht,

… möglichst viele entsprechende Probleme in der Illustration unterzubringen. Sie habe sich damals an die Tsunami-Wellen von 2004 erinnert, und von der Tschernobyl-Katastrophe hat sie viel gehört.“

Das ist alles.

Immerhin: Das Bild soll jetzt meistbietend versteigert werden und der Erlös den Tsunami-Opfern in Japan zugute kommen.

2 Kommentare

  1. Manchmal beneide ich ja die Journalisten bei BILD. Die müssen da in der Redaktion sitzen und aus jeder noch so kleinen Möhre einen riesigen Wolkenkratzer phantasieren, ist bestimmt auch anstrengend.

    Was sagt denn die Wahrsagerfront eigentlich zu der Revolution im Orient und der schrecklichen Katastrophe in Japan. Hat ja keiner konkret vorhergesehen. Bin schon auf die Ausreden gespannt „Ja, die Konstellation war für den genannten Zeitraum auf Veränderung gestimmt, genaueres ist schwer, weil alles so kompliziert ist“ ;-)))

  2. Ich kenne Monja Greschner und sie ist selbst davon überzeugt keinerlei Hellseherische Kräfte zu haben. Bild übertreibt dies wie alles andere. Diesen Schund sollte niemand lesen, Monja wird bald bereuen auch nur ein Wort bei der Bild verloren zu haben.

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