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Vampire unter uns: Ab in die Kiste …

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Betörend, wenn der Partner oder die Partnerin duftet wie ein frisch ausgehobenes Grab …

„Freshly Dug Grave“, „Bathory Blood Bath“ und „Cyanosis Cemetery“ sind in diesem Jahr die Renner unter den Weihnachts-Parfüms – sofern man eine gewisse Affinität zur Vampir-Szene hegt.

Mussten deutsche Langzähne bisher mit zwei Lifestyle-bezogenen Patchouli-Varianten namens „Vampire“ und „Holy Vampire“ Vorlieb nehmen, legt nun der US-Anbieter „Morbid Mists“ allen schwarzen Romantikern Duftnoten wie „Mystical Magus“ oder „Poison Ivy“ unter den Tannenbaum. „Wie grinsen deine Blätter“, kann man da in der Tat nur noch singen.

Apropos Bathory, Vorname Elisabeth:

„Besonders faszinierte mich schon immer die von meiner Großmutter oft erzählte Geschichte über die Blutgräfin, die mithilfe ihres kleinwüchsigen Dieners Fitzko Jungfrauen entführen ließ, um in ihrem Blut zu baden, in der Hoffnung, sich dadurch zu verjüngen. Erst Jahre, nachdem ich sie zum ersten Mal von meiner Großmutter hörte, fand ich heraus, dass es sich hierbei um die Geschichte der ungarischen Gräfin und Nichte des damaligen polnischen Königs, Elisabeth Bathory, handelt. Diese historische Gestalt inspiriert bis heute westliche Vampirromane und -filme“,

schreibt die Psychologin Lydia Benecke (Mitglied der GWUP) in dem gerade erschienenen zweiten Band von „Vampire unter uns“, den sie zusammen mit dem Kriminalbiologen Dr. Mark Benecke (Mitglied im GWUP-Wissenschaftsrat) verfasst hat. Erstmals kommen darin „echte“ – also Real-Life – Vampire zu Wort und erzählen in Selbstdarstellungen sowie in Interviewform von der sogenannten „Vampyr“-Subkultur in Deutschland.

Möglicherweise eine Alternative zu Last-Minute-Verlegenheitsgeschenken à la „Vampire – Anleitung zur Unsterblichkeit“ oder ähnliches.

„Vampire unter uns II“ gibt’s natürlich auch in der forensicbox, dem offiziellen Merchandising-Shop von Mark Benecke, nebst diversen anderen Utensilien.

Und wer es statt mit Vampiren mehr mit den schlurfigen Untoten aus den Romero-Filmen hat, mag vielleicht zum batteriebetriebenen „Remote Control Zombie“ greifen:

 Not a horde or anything that could get out of control, but just a single Zombie to feast on the tiny brains who work around you.“

Freue sich, wer kann.

2 Kommentare

  1. Das mit dem Duft find ich besonders gut. bald leben wir alle so wie in vampire diaries :-D Ich freu mich drauf!

    höllische Grüße
    Miranda

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