gwup | die skeptiker

… denken kritisch seit 1987.

5. September 2023
von Bernd Harder
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Video: „Cash und Karma – Ausbeutung beim Yoga?“

Heute Abend (5. September) um 22.50 Uhr im Ersten:

Cash und Karma: Ausbeutung beim Yoga?

Den 45-minütigen Beitrag gibt es bereits in der Mediathek.

Es geht um „Deutschlands größte Yogakette“ Yoga Vidya, deren „Struktur“ und „Weltbild“.

Ein begleitender Seite 3-Artikel in der Süddeutschen Zeitung von heute beginnt vor dem Bundesarbeitsgericht in Erfurt, wo eine ehemalige Mitarbeiterin bei Yoga Vidya auf eine angemessene Bezahlung klagt.

Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Frage, ob es sich bei den 80 Yogazentren und vier Ashrams in Deutschland um Orte handelt, wo Menschen sich „spirituell weiterentwickeln“ – oder „einfach um Seminargebäude mit angeschlossenem Hotelbetrieb, dessen Mitarbeiter alles dafür tun sollen, damit Ferien- und Wellnessgäste kommen und der Betrieb sich rechnet?“

Die Beiträge in der ARD, der Süddeutschen und bei tagesschau.de zielen also weniger auf krude Weltanschauungen und Verschwörungsdenken in der Yoga-Szene (was in der Coronakrise ein Thema war und in dem ARD-Video ab Minute 30 kurz angesprochen wird), sondern auf arbeits- und vereinsrechtliche Probleme mit dem Anbieter Yoga Vidya, wie etwa Mindestlohn und Gemeinnützigkeit.

Einige „Sevakas“ (was soviel wie „Dienende“ bedeutet) der Gruppierung um den Gründer Volker Bretz sehen sich als „praktisch entrechtet“ an, während Bretz offenbar auch Gemüse putzen, Abwasch und Küche reinigen als „Dienst an Gott“ betrachtet.

Am Ende der ARD Story obsiegt die Yoga-Vidya-Aussteigerin in Erfurt. Das Gericht urteilt, Yoga Vidya sei „weder Religions- noch Weltanschauungsgemeinschaft“, sondern ein Mischmasch verschiedener religiöser und spiritueller Strömungen, es fehle das erforderliche Mindestmaß an Systembildung und Weltdeutung.

Damit ist die Geschichte aber wohl noch nicht zu Ende. Yoga Vidya will jetzt daran arbeiten, eine öffentlich anerkannte Religionsgemeinschaft zu werden, die nicht dem Arbeitsrecht unterliegt.

Das wird noch spannend.

Aber erst mal droht Bretz der Stadt Horn-Bad Meinberg in Nordrhein-Westfalen mit der „Insolvenz“ des örtlichen Yogazentrums, weil das Erfurter Urteil „gravierende finanzielle Auswirkungen“ haben könnte, berichtet die Neue Westfälische.

Bürgermeister und Kurdirektor sind denn auch rechtschaffen bestürzt, sprechen von einem „ganz gravierenden Einschnitt für die Stadt“, finden im NW-Interview Yoga Vidya ganz toll und planen sogar, „gemeinsam Kraft-Energie-Orte zu entwickeln“.

Schön, so ein „einmaliges Modell im Niedriglohnsektor“ (tagesschau.de).

Update

Yoga Vidya hat eine Stellungnahme zu den Vorwürfen veröffentlicht.

Zum Weiterlesen:

  • Yoga – um welchen Preis? tagesschau.de am 4. September 2023
  • Immer schön dankbar sein, SZ+ am 4. September 2023
  • Der Yoga-Unternehmer: Alles ist erleuchtet, impulse am 30. Augst 2013
  • Dunkles Geschäft mit dem Yoga-Boom: Der Seelenfänger, handelsblatt am 25. März 2016
  • Wie Yoga das Gehirn verändert, spektrum am 4. Januar 2021
  • Grams‘ Sprechstunde: Gesundheit, Spiritualität, keine Esoterik, spektrum am 23. Februar 2021
  • Verschwörungserzählungen in der Yoga-Szene, ezw am 1. Juli 2021
  • Wie Yogis Corona-Mythen verbreiten, BR am 4. Juni 2021
  • Yoga in der Pandemie: Mit Aluhut auf der Matte, Belltower News am 26. August 2021

4. September 2023
von Bernd Harder
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Video: Janos Hegedüs entlarvt Lügen um das „geimpfte Blut“

Lügen rund um das „GEIMPFTE BLUT“ entlarvt

schließt nahtlos an Teil 1 von letzter Woche an:

In dieser Fortsetzung vertiefen wir unsere Untersuchung zu Giorgio della Pietra und seinem illustren Kreis von „Experten“ von SafeBlood Donation. Werden die Behauptungen von Spezialist Hutzuklein und Professor Adlerauge standhalten, wenn ein echter Mediziner sein eigenes Blut unter das Mikroskop legt? Wir gehen dieser Frage akribisch auf den Grund.

Dafür hat sich Janos Hegedüs eigens ein Mikroskop gekauft.

Zum Weiterlesen:

  • „Das gefährliche Blut der Covid-Geimpften“ mit Janos Hegedüs, GWUP-Blog am 30. August 2023
  • SkepKon-Video: Janos Hegedüs und sein Youtube-Kanal, GWUP-Blog am 15. Juni 2023

4. September 2023
von Bernd Harder
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Die „Science Cops“ über den Sportler-Wunderdrink AG1

Kaum einen Fall haben sich die Science-Cops-Fans häufiger gewünscht: AG1 von Athletic Greens.

Dahinter verbirgt sich ein Nahrungsergänzungspulver, das auch schon mal von Fit for Fun getestet wurde.

Kritischer fällt die Bewertung der Science Cops aus – gleichwohl es sich um einen „ausgesprochen schwierigen Fall“ handelt und es „für eine richtige Festnahme irgendwie nicht reicht“:

Influencer auf der ganzen Welt schwören auf das Nahrungsergänzungspulver. Optimal mit Nährstoffen versorgt, im Abo für 87 Euro im Monat. Das sollte einem die eigene Gesundheit doch wohl wert sein! Oder ist AG1 in Wirklichkeit überteuerter und überflüssiger Unsinn?

Der Hersteller selbst ist sehr vorsichtig mit gesundheitsbezogenen Aussagen. Aber alles, „was drumherum so erzählt wird“ (zum Beispiel auf der Firmenhomepage), ist dünn beziehungsweise „in Teilen auch einfach Schwachsinn“.

Die Folge (zirka 80 Minuten) gibt’s als Podcast und bei Youtube.

Zum Weiterlesen:

  • Schlechte Wissenschaft verhaften: Der „Science Cop“ Maximilian Doeckel beim Skeptical 2023 in Frankfurt, GWUP-Blog am 3. August 2023
  • AG1-Abzocke? Das ZDF deckt auf, cycling-claude am 8. Januar 2023

3. September 2023
von Bernd Harder
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„Skeptischer Spaziergang“ zur Esoterikmesse in Köln

Am nächsten Sonntag (10. September) lädt die GWUP-Regionalgruppe Köln zu einem „Skeptischen Spaziergang“ ein, und zwar zur Esoterikmesse „Spiritualität und Heilung“ in der Stadthalle Köln.

Treffpunkt ist um 12 Uhr vorm Messeeingang.

Allerdings kostet der Spaß 12 € Eintritt. Dafür gibt’s dann zum Beispiel „feinstoffliche Chirurgie und geistiges Heilen mit Live-Vorführung“ oder „Elektrosmog/Strahlung/5G – wie können wir uns schützen?“

Zudem spendet die „Spaziergang“-Organisatorin Alexandra Ziesché pro Teilnehmer 12 Euro an die Sekteninfo NRW. Kontakt zu den Kölner Skeptikern kriegt man auch unter koeln [at] gwup.org.

Zum Weiterlesen:

  • „Der unglaublichste Unfug des Jahres“ bei den Science Cops – und andere Geschenkideen aus der Welt der Esoterik, GWUP-Blog am 17. Dezember 2022
  • „Das bereitet mir zunehmend Schmerzen“: BR-Reporter und Skeptiker auf der Esoterikmesse, GWUP-Blog am 1. Juli 2017

1. September 2023
von Bernd Harder
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Schachpartie mit einem Toten? Fragwürdige Beweisversuche für Kontakte mit dem Jenseits

Von einem Kommentator sind wir auf einen Artikel des englischen Psychologen Steve Taylor hingewiesen worden:

Parapsychology: Inexplicable Communications – The surprising scientific evidence for mediumship.

Die deutsche Übersetzung ist bei Grenzwissenschaft aktuell erschienen:

Unerklärliche Kommunikationen: Die überraschende wissenschaftliche Evidenz für Mediumismus

Taylor behauptet, dass es in den letzten Jahren

… vermehrt wissenschaftliche Studien über hochrangige Medien mit erfolgreichen Ergebnissen

gegeben habe.

.Drei davon stellt er in seinem Blogbeitrag vor:

Eine Schachpartie zwischen dem lebenden Großmeister Viktor Kortschnoi und dem verstorbenen Großmeister Geza Maroczy, die an seiner statt von dem „Medium“ Robert Rollans gespielt wurde, der behauptete, mit Maroczy in Kontakt zu stehen.

Organisiert wurde das Ganze 1985 von dem Schweizer Schachamateur Wolfgang Eisenbeiss, der sich selbst als „Spiritualist“ bezeichnet.

Zweitens fokussiert Taylor auf das amerikanische Trancemedium Leonora Piper (1857-1950), der es gelang, den berühmten Psychologen Williams James von ihren Fähigkeiten zu überzeugen.

Drittens verweist Taylor auf eine aktuelle Meta-Analyse, die zeige, dass „die Medien signifikant besser abschnitten als der Zufall“.

Wir baten den Psychologen Prof. Wolfgang Hell, Mitglied im GWUP-Wissenschaftsrat, um eine Einschätzung:

Propaganda statt Wissenschaft

Mit einer Mischung von Neugier und Skepsis habe ich den Artikel gelesen. Taylor führt im Wesentlichen drei Belege für Mediumship (Kontaktaufnahme zu Toten) auf:

1. Ein Schachspiel zwischen Viktor Kortschnoi und Géza Maróczy, einem ungarischen Großmeister, der zum Zeitpunkt der Partie zwar schon tot war, aber von Robert Rollans, einem Medium mit unbedeutenden Schachkenntnissen, im Jenseits kontaktiert wurde, um seinen jeweiligen Zug mitzuteilen. Kortschnoi hat nach 47 Zügen gewonnen.

Schachexperten (unter anderem Bobby Fischer) haben den von Rollans mitgeteilten Zügen Großmeisterniveau attestiert, allerdings mit einem altertümlichen Spielstil, wie er zu Maróczys Lebzeiten gängig war.

2. Leonora Piper war ein Medium, das häufig getestet wurde, und insbesondere von William James, einem der Begründer der Psychologie, nach einigen Tests für glaubwürdig und echt erklärt wurde.

3. Empirische Untersuchungen von Medien mit überzufällig vielen Treffern, die in einer Meta-Analyse bestätigt werden.

Ich war nach der Lektüre und vielleicht fünf bis zehn Minuten anschließender Websuche verärgert und ein wenig fassungslos. Der Artikel zeichnet sich insbesondere dadurch aus, was er nicht erwähnt.

Taylor hat entweder keine tiefer gehende Kenntnis von dem Gebiet oder er verschweigt mit Absicht Informationen, die eine Leserin/einen Leser zu einem von Taylor nicht gewünschten Urteil kommen lassen könnten.

  • Leonora Piper

Schon ein kurzer Blick in den Wikipedia-Beitrag zu ihr gibt Aufschluss darüber, dass bei weitem nicht alle Untersucher von ihrer Kontaktaufnahme mit Toten überzeugt waren. Taylor hat sich mit der Nennung nur von William James ausgerechnet denjenigen herausgesucht, der die größte Affinität zu Übersinnlichem hatte.

Er war Mitgründer der „American Society for Psychical Research“ und hat in seinem Buch „The varieties of religious experience“, das ich gelesen habe, gezeigt, dass er die subjektiven Wahrnehmungen und Interpretationen von Menschen gut nachvollziehbar referiert, aber ohne eine kritische Einordnung.

Taylor erwähnt nicht

  • die negativen Stimmen zu ihr (gut eine Dutzend Namen in dem englischen Wikipedia Artikel)
  • ihre Tricks
  • ihre Fehler (wenn sie angeblich fremdsprachige Tote kontaktierte und keinerlei Sprachkenntnisse aufwies oder Unsinn zu Fragen produzierte, die der Tote leicht hätte beantworten können)

Taylors in meinen Augen größte Auslassung ist das Verschweigen von Pipers Bekenntnis (das sie später halb zurückgezogen hat):

I must truthfully say that I do not believe that spirits of the dead have spoken through me when I have been in the trance state.

Etwas später wird sie zitiert mit:

Spirits of the departed may have controlled me and they may not. I confess that I do not know.

Leonora Piper als Beleg für erfolgreiche Kontakte mit den Toten ist ein extrem schwacher Beleg.

  • Schachspiel zwischen Viktor Kortschnoi und Géza Maróczy

Taylor enthält uns hier ein ganz winziges Detail vor: Die Partie hat sieben Jahre und acht Monate gedauert.

Es war eine Fernschachpartie mit Übermittlung der Züge meistens per Post. Die Partie ging über 47 Züge, das heißt, pro Halbzug hatten die Spieler jeweils (Postlaufzeiten hier außer Acht gelassen) fast einen Monat Zeit. Mit dieser Information kann man auf ganz andere Gedanken kommen, wie das Medium Robert Rollans zu den von ihm mitgeteilten Zügen kam (er nahm sich den Berichten nach typischerweise zehn Tage Zeit).

Aber vielleicht tue ich ihm Unrecht und er hat jeweils diese zehn Tage zur Kontaktaufnahme mit Maróczy gebraucht.

Natürlich gibt es verschiedene Interpretationen zu dieser Schachpartie. Wer die pro-Seite lesen möchte, wird bei einem Artikel von Eisenbeiss (dem ursprünglichen Organisator der Partie) und Hassler einen guten Einstieg finden. Wer etwas zur contra-Seite lesen möchte, sollte „An Alternative Hypothesis for the Géza Maróczy …“ googeln.

Meine Verärgerung nach der Lektüre und ein wenig Websuche resultiert nicht daraus, dass ich eine andere Interpretation als Taylor vorziehe, sondern weil Taylor einer ausgesucht einseitigen Weise Informationen berichtet beziehungsweise vorenthält. Das ist kein wissenschaftliches Vorgehen, das er als Dozent an einer Universität eigentlich kennen sollte, sondern Propaganda.

Seinen dritten Beleg, die empirischen Untersuchungen von Medien und eine Meta-Analyse, kann man nicht mit einer kurzen Websuche widerlegen. Dazu etwas Sinnvolles zu schreiben, dauert deutlich länger und erfordert mehr Zeit, als ich im Augenblick habe. Vielleicht komme ich darauf zu einem späteren Zeitpunkt zurück.

Zum Weiterlesen:

  • Unerklärliche Kommunikationen: Die überraschende wissenschaftliche Evidenz für Mediumismus, grenzwissenschaft-aktuell am 24. August 2023
  • Inexplicable Communications: The surprising scientific evidence for mediumship, psychology today am 13. August 2023
  • Wolfgang Hell: Von Schafen und Ziegen – Der sechste Sinn und die unbewusste Wahrnehmung, Skeptiker 2/2010
  • Wolfgang Hell: Wie tickt das Schaf? Gläubige und Skeptiker im Test, GWUP-Blog am 19. Juni 2014
  • Wolfgang Hell: Wo liegt die wissenschaftliche Wahrheit? wissenschaftskommunikation.de am 25. April 2017
  • Hightech-Hexenbrett: Doch mehr als nur der Carpenter-Effekt hinter den „Botschaften“? GWUP-Blog am 26. Juni 2020

1. September 2023
von Bernd Harder
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Video: „Richtig entscheiden mit kritischem Denken“

Skeptical-Referent Konstantin Linder hat ein neues Video zum Thema

Richtig entscheiden mit kritischem Denken

veröffentlicht.

Was ist eigentlich kritisches Denken und wie kann man besser darin werden?

Die WTF-Talk-Folge „Ernährung und Ernährungsmythen“ mit Konstantin Linder und Janos Hegedüs gibt’s mittlerweile bei Youtube und seit neuestem auch als Podcast bei Spotify.

Zum Weiterlesen:

  • Video: „Der Youtube-Kanal Gesundheit und Wissenschaft“ beim Skeptical 2023, GWUP-Blog am 27. Juli 2023
  • Von kritischem Denken: Nikil Mukerji in der BR-„Nachtlinie“, GWUP-Blog am 5. März 2023
  • Podcast: „Kritisches Denken“ mit Dr. Marko Kovic und Dr. Nikil Mukerji vom 11. Mai 2022
  • Kritisches Denken: „Wir sollten nicht die gleichen Denkfehler machen, die wir anderen vorwerfen“, diesseits am 1. Juni 2021

31. August 2023
von Bernd Harder
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Skepkon-Video: Mythen und Pseudomedizin rund um die Schwangerschaft

Das Skepkon-Video

Zwischen Bernsteinketten und Himbeerblättertee: Ein skeptischer Ausflug zu Geburtsmedizin, Schwangerschaftsbetreuung und Kleinkindzeit

mit Annika Harrison ist jetzt online.

Eltern stehen unter einem immensen gesellschaftlichen und inneren Druck. Eine Schwangerschaft ist keine Krankheit, aber häufig eine Ausnahmesituation. Jeder möchte das Beste für das Kind und den eigenen Körper erreichen – aber was ist „das Beste“? Welche pseudomedizinischen Mittel und gefährlichen Methoden werden von manchen Hebammen angeboten und durchgeführt?

Warum scheint besonders in Deutschland die Hebammenzunft pseudomedizinisch geprägt zu sein? Was steckt hinter dem „Geburtspositionsmythos“ und auf welchen Rat einer Hebamme sollten schwangere Personen auf keinen Fall hören?

Ein weiteres Vortragsvideo von Annika Harrison

Bernsteinketten, Pendel, Plazentapillen – Herausforderungen für skeptische Eltern

gibt’s im Youtube-Kanal von Skeptics in the Pub Köln.

Zum Weiterlesen:

  • Skeptische Schwangerschaft, Skeptiker 2/2022
  • Zum Download: Gesund ins Leben starten – eine Broschüre für junge Eltern, GWUP-Infos am 24. April 2017
  • Grams‘ Sprechstunde: Hebammen – Enge Vertraute, detektor.fm am 16. September 2021
  • Deutscher Hebammenverband distanziert sich von Homöopathie, GWUP-Blog am 6. Mai 2023
  • Das war die SkepKon 2023, hpd am 30. Mai 2023

31. August 2023
von Bernd Harder
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Hexenwahn – „ein tödlicher Verschwörungsmythos“

Heute Morgen wurde bei phoenix die Doku

Hexenwahn – ein tödlicher Verschwörungsmythos

wiederholt.

Die unheimliche Macht der Hexen. Im Bunde mit dem Teufel wird ihr Schadenszauber für Missernten und Seuchen, Not und Tod verantwortlich gemacht. Ein Verschwörungsmythos, der konsequent in geltendes Recht gegossen zur Grundlage systematischen Massenmordens wird.

Hier geht’s zum Video (zirka 15 Minuten).

Zum Weiterlesen:

  • Deutsche Welle-Doku: Warum kann es bis heute tödlich enden, als Hexe zu gelten? GWUP-Blog am 26. August 2023
  • In 43 Ländern der Erde werden Frauen als Hexen verfolgt, GWUP-Blog am 20. August 2022
  • „Ein Gefühl von Kontrolle“: Die neuen Witchfluencerinnen aus der Hexen-Bubble bei TikTok, GWUP-Blog am 9. Juni 2023

30. August 2023
von Bernd Harder
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„Das gefährliche Blut der Covid-Geimpften“ mit Janos Hegedüs

Am 12. August wurde der Youtube-Kanal von Dr. Janos Hegedüs sechs Jahre alt.

Diesen Anlass feiern wir mit einem frischen Look – und hoffentlich ein paar neuen Abonnenten.

Ein neues Video gibt’s natürlich auch:

Das gefährliche Blut der COVID-Geimpften

Ist das Blut von Covid-Geimpften tatsächlich anders? Finden sich mRNA-Rückstände in Blutkonserven? In diesem Video klären wir genau diese Fragen und vieles mehr.

Giorgio della Pietra, ein Mann vieler Talente als Musiker, Heilpraktiker und „Naturopath“, will die Welt der Bluttransfusionen revolutionieren. Mit seiner Initiative „SafeBlood Donation“ plant er, seinen Mitgliedern Zugang zu „ungeimpftem Blut“ zu verschaffen. Doch macht das überhaupt Sinn? Und was hat das Ganze mit Dunkelfeldmikroskopie und dem Frosch zu tun?

All das erfahrt ihr in diesem Video. Und es geht noch weiter. Falls ihr ein kleines Bingo-Spiel zum Video genießen wollt, könnt ihr verschiedene Versionen direkt von unserer Patreon-Seite herunterladen.

Zum Weiterlesen:

  • SkepKon-Video: Janos Hegedüs und sein Youtube-Kanal, GWUP-Blog am 15. Juni 2023

29. August 2023
von Bernd Harder
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Reichsbürger-Doku bei ARTE: „Innenansichten einer extremistischen Bewegung“

Heute Abend lief bei ARTE die Doku

Reichsbürger – Innenansichten einer extremistischen Bewegung

Mehr als ein Jahr lang begleitete der Filmautor Rainer Fromm die wichtigsten Reichsbürgergruppen und eine offenbar engmaschig vernetzte staatsfeindliche Bewegung.

Die Süddeutsche kritisiert, dass der 52-minütige Beitrag (auch bei Youtube) „eher ein Kuriositätenkabinett“ zeige:

Wie gefährlich solche „Reichsbürger“ werden können, hätte in so einer Doku durchaus mal gezeigt werden können.

Auch der Tagesspiegel schreibt dazu:

Mittlerweile gibt es 23 000 Reichsbürger in Deutschland, von denen mehr als 2000 als gewaltbereit gelten. Dass sie krudes Zeug schwadronieren wie der selbst ernannte König Peter Fitzek, der Lehrer, Ärzte und Juristen als die „drei Säulen des Satanismus“ bezeichnet, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie ein wachsendes Sicherheitsproblem darstellen.

Fromm hatte im Juni bereits den Film „Wenn der Staat zum Feind wird“ (zirka 15 Minuten) bei Phoenix veröffentlicht.

Zum Weiterlesen:

  • Reichsbürger: Wie es zum Sturm auf den Reichstag kam, zeit.de am 29. August 2023
  • Sturm auf den Reichstag: „Es gab Faustschläge, man wurde mit Fahnenstangen angegriffen“, zeit.de am 29. August 2023
  • Täter der Klamotte: ZDF-Satire über „Reichsbürger“-Putsch, GWUP-Blog am 1. August 2023
  • Der „Reichsbürger“-Putsch um Prinz Reuß sollte am 8. Dezember 2022 stattfinden, GWUP-Blog am 13. August 2023
  • Drei Jahre danach: „Warum haben Sie mitgemacht?“ beim Sturm auf den Reichstag, fragt die „Zeit“ 45 Teilnehmer, GWUP-Blog am 24. August 2023
  • „Reichsbürger“-Doku bei ARTE: Anbiederung an Russland, tagesspiegel am 28. August 2023