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Wahrheit, Skepsis und der GWUP-Konflikt – Nikil Mukerji im Gespräch mit BiasedSkeptic

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Im neuen Video auf dem Kanal von BiasedSkeptic diskutieren Nikil Mukerji und Matthias Narr über den Konflikt rund um die GWUP der letzten Jahre. BiasedSkeptic führt das Video so ein:

Wie können wir heute noch zuverlässig herausfinden, was wahr ist? Im aktuellen Zeitalter und Zeitgeist gibt es Stimmen, die Wahrheit, kritisches Denken und die wissenschaftliche Methode anzweifeln. Spoiler: Wenn wir dieses Fundament verlieren, sind wir auf verlorenem Posten. Ich spreche mit dem Philosophen Nikil Mukerji genau darüber und über vieles mehr.

Was WOKE-Ideologen nicht verstehen (Philosophisch erklärt)

Inhalt:

  • Einleitung [ab 0:00 min]
  • Nikil stellt sich vor. [ab 2:40 min]
  • Was die GWUP ist. [ab 3:50 min]
  • GWUP-Streit aus Matthias‘ Perspektive [ab 6:40 min]
  • Nikil zum GWUP-Streit [ab 9:30 min]
  • Gründung von TBOR; Debatte über die Critical Studies [ab 17:10 min]
  • Spannungen vor der Mitgliederversammlung 2023 [ab 19:50 min]
  • Neuer Vorstand ab 2024 [ab 22:30 min]
  • Cancellung and das Argumentum ad temperantiam [ab 26:20 min]
  • Politik in der GWUP [ab 34:30 min]
  • Skeptisches vs. postmodernes Verständnis von Wahrheit [ab 39:20 min]
  • Parallele zur Pseudomedizin [ab 48:50 min]
  • Beispiel: Gendergerechte Sprache [ab 50:10 min]
  • Was ist jetzt der Sachstand bei der GWUP? [ab 53:00 min]

Zum Thema:

  • Video: Wie viele Geschlechter gibt es? Streit unter Skeptikern eskaliert!, Massengeschmack vom 11.04.2025
  • Video: Konflikt & freier Diskurs – Johannes Zeller im Gespräch, Skeptische Gesellschaft vom 10.04.2025
  • Artikel: BULLSHIT – Nikil Mukerji beim Düsseldorfer Aufklärungsdienst, GWUP-Blog vom 03.04.2025
  • Artikel: The Boys of Reason sind zurück!, GWUP-Blog vom 12.03.2025
  • Matthias A. Narr: Dialog statt Dogma – Wie wir gesellschaftliche Konflikte lösen, ohne zu spalten. Eulogia 2024, 182 Seiten, 19,99 €

Hinweis:

  • Falls ihr Ideen, Anregungen oder Empfehlungen habt bzw. selbst ein Gastkapitel für den GWUP-Blog schreiben möchtet, kontaktiert uns unter: blog@gwup.org.
  • Wenn ihr noch nicht im Skeptischen Netzwerk angemeldet seid, möchten wir euch herzlich dazu einladen. Dort finden GWUP-Mitglieder und Interessierte eine Plattform für Diskussionen und Austausch rund um skeptische Themen:

4 Kommentare

  1. Ohne das Buch des Herrn Narr gelesen zu haben, würde ich mal vermuten, dass die Bezeichnung „woke Ideologen“ und „was sie nicht verstehen“ im Titel dem Dialog kaum förderlich sein wird, außer innerhalb einer bestimmten Bubble. Für Leute, die sich positiv mit woke identifizieren, ist das sehr abschreckend. Klingt nach einem Kulturkampf. Ich sage das als Außenseiterin (kein GWUP Mitglied) und kenne die persönlichen Hintergründe nicht. Es sei noch gesagt, dass es auch philosophisch in dem Beitrag etwas durcheinander geht, z.B. eine fehlende Unterscheidung von Positivismus versus Falsifikationismus. Und ich finde es auch seltsam, dass die Einheit der Wissenschaften als gegeben vorausgesetzt wird. Ich halte die Annahme für sympathisch, aber würde vermuten, dass sie angesichts der Vielfalt der Wissenschaften schwer aufrechtzuerhalten sein wird.

  2. @Corina

    Mit der Einheit der Wissenschaft ist sicherlich keine gegenständliche oder methodische Einheit gemeint. Daher mag ihr Verdacht eine gewisse Plausibilität haben. Eine Einheit ließe sich allerdings über die Bedingungen von Wissenschaft wohl begründen, z. B. Widerspruchsfreiheit, Intersubjektivität, Überprüfbarkeit und Fallibilität,

  3. Mir gefällt die Bezeichnung „woke“ auch nicht. Ich empfinde sie als zu platt. Zudem gerät man leicht in unergiebige Diskussionen mit eben jenen sogenannten „woken“ Anhängern, die einem schnell einen Strick daraus drehen wollen, dass man (neu)rechtes Vokabular verwende oder sogar ein Unterstützer dieser politischen Richtung sei. Daher schreibe ich lieber von identitätspolitischen bzw. intersektionalen Aktivisten oder Ideologen.

    Ich verstehe aber, dass die Verwendung im alltäglichen Sprachgebrauch zu sperrig ist und man daher lieber ein griffiges „woke“ verwendet.

  4. @RPGNo1: Das Problem ist doch nicht das Wort „woke“. Es geht darum, dass bestimmte Ansätze grundlegend diskreditiert werden. Wie Sie das nennen wollen, ist, egal. Es geht um das Thema. Im Video wird etwa der Begriff der strukturellen Diskriminierung sowie alle critical studies abgelehnt. Das ist mir zu platt, was nicht heißt, dass einzelne Bereiche von Identitätspolitik unsinnig sind. Wenn jemand ein Buch über Dialog verkaufen will, erwarte ich, dass hier nicht so platt auf einen Gegner eingedroschen wird.

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