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In Deutschland sinkt das Vertrauen in die Wirksamkeit von homöopathischen Arzneimitteln

| 24 Kommentare

In Deutschland geht das Vertrauen in die Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel zurück:

Während 2014 noch ein Drittel der Bevölkerung überzeugt war, dass die Medikamente auf alle Fälle wirken, sind es aktuell nur noch 23 Prozent. 51 Prozent der Befragten halten sie teilweise für wirksam, 14 Prozent für völlig unwirksam.

Das berichtet Welt+ unter Berufung auf eine Allensbach-Umfrage, die am Mittwochabend bei einer Tagung der Evangelischen Akademie Bad Boll vorgestellt wurde.

Insgesamt aber hätten die Deutschen „ein äußerst widersprüchliches Verhältnis zur Homöopathie“, schreibt Kaja Klapsa weiter.

Mit 48 Prozent spreche sich eine relative Mehrheit dafür aus, dass die gesetzlichen Krankenkassen homöopathische Behandlungen weiter als Satzungsleistungen finanzieren sollten – obwohl ihre Wirksamkeit wissenschaftlich nicht nachgewiesen ist. 32 Prozent der Befragten geben an, unentschieden zu sein, 20 Prozent positionieren sich gegen eine Kostenübernahme.

Ob das so „widersprüchlich“ ist, sei indes mal dahingestellt.

Zum einen hat eine absolute Mehrheit von 52 Prozent nichts dagegen, Homöopathie als Satzungsleistung der Krankenkassen zu streichen. Zum anderen, heißt es in dem Artikel weiter, greife man vor allem „in Schichten mit höherem sozioökonischem Status“ zur Homöopathie – also Menschen mit hohem Einkommen und hohen Kassenbeiträgen, die dafür natürlich auch entsprechende Leistungen fordern.

Eine Umfrage der Welt-Autorin bei den Ampel-Parteien ergibt folgendes Bild:

Die Patientenbeauftragte der SPD-Fraktion, Martina Stamm-Fibich, sieht „keinen besonderen Handlungsdruck“ und betrachtet die Kostenübernahme durch einige Krankenkassen grundsätzlich als „angemessen“.

Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Andrew Ullmann, fordert ein Ende der Kostenübernahme durch die Krankenkassen – allerdings „ohne Eile“.

Die Grünen-Fraktion wollte sich mit Verweis auf Termingründe nicht äußern.

Zum Weiterlesen:

  • Wer besonders in die Homöopathie vertraut – und wer nicht, welt+ am 15. März 2023
  • Homöopathie: „Beliebt“ ist nicht „wirksam“, GWUP-Blog am 11. November 2019
  • „Globuli, Wissenschaft, Patientenwunsch“ – ? Eine Veranstaltungsankündigung, inh am 2. März 2023
  • Homöopathie-Kongress 2023: Leider kein Politikergrußwort mehr, Gesundheits-Check am 12. März 2023

24 Kommentare

  1. Was soll man nun dazu sagen?

    Faktenferne überall. Und das nach all der öffentlichen Aufklärung …

    Interessant wäre, was man sich unter „teilweise wirksam“ vorstellen soll.

    Noch immer wird nicht realisiert, dass Homöopathie ein erhebliches Schadenpotenzial hat, dem Null Nutzen gegenübersteht. Nein, auch nicht der Placeboeffekt, von dem die Homöopathen selbst zudem gar nichts wissen wollen.

    Wieso? Ist der politische Opportunismus so groß, dass man lieber gesundheitliche Schäden und eine Fehlleitung der Gesundheitskompetenz in Kauf nimmt, als den klaren Fakten ins Auge zu sehen?

    Und bitte keine Diskussionen mehr zur Kassenübernahme … die wird ja immer in einem klassischen Abwehrreflex (Insider kennen den als „Spahn-Peanuts“) als marginal hingestellt (was sie im Vergleich zu den Gesamtausgaben der GKV durchaus ist, absolut aber keineswegs, zumal es nicht einmal gesicherte Zahlen gibt – die aktuellen Zahlen schwanken zwischen rd. 7 Mio. Euro – BGM – und rd. 70 Mio. Euro (!) – KBV).

    Das ist erstens widersprüchlich, denn diese „Marginalie“ wird mit einer Drehung um 180 Grad umgekehrt als wirtschaftlich gravierender Eingriff in die „Patientenversorgung“ hingestellt. Zu diesem Widerspruch haben wir noch nie eine vernünftige Antwort gehört.

    Diese ist aber so einfach wie entlarvend: Denn die paar Euro, die über die GKV für Homöopathie abgerechnet werden, sind es ja nicht – das ganze Gewese um die GKV-Erstattungsfähigkeit dreht sich doch nur um den Erhalt einer öffentlichen Reputation für die Homöopathie, die natürlich schweren Schaden nehmen würde, entzöge ihr der Gesetzgeber die Legitimation innerhalb des Gesundheitswesens.

    Und genau darin vermuten wir auch die Motivation für die Pro-Homöopathie-Feier am vergangenen Abend bei der Evangelischen Akademie Bad Boll. Selbstverständlich haben wir keine Reaktion auf unsere Intervention per Offener Mail erhalten.

    Und zum Schluss noch etwas aus unseren Ceterum-censeo-Weisheiten;

    Solange es gelingt, in großem Stil den Menschen wirkungslose Zuckerkugeln als Medizin zu verkaufen (und dies gar gesetzlich privilegiert wird), solange wird es nicht gelingen, Akzeptanz für wissenschaftlich fundierte Problemlösungen in anderen, noch problematischeren Bereichen zu wecken.

    Diesen Satz haben wir schon im Jahre 2018 geprägt. Ersichtlich waren wir damit weit besser platziert als sämtliche vom Skeptiker-Kollegen Michael Kunkel seitdem analysierten Profi-Hellseher.

  2. Auf der Seite der Akademie Bad Boll führt der Link zum Tagungsprogramm zu einer Fehlermeldung. Auf der Seite des „Hospitalhofs“ ist es noch abrufbar:

    https://www.hospitalhof.de/download/?file=230315_homooepathie_-_programm.pdf

    Die „Wissenschaft“ steht zwar im Tagungstitel, aber im Programm war sie nur in ihrer Homöopathie-Lobby-Ausgabe vertreten. Da war die Evangelische Akademie Tutzing vor ein paar Jahren mutiger:

    https://scienceblogs.de/gesundheits-check/2018/12/16/das-menschenbild-in-der-medizin/?all=1

  3. @Joseph Kuhn:

    Und an der Video-Botschaft ist auch zu ersehen, warum die Grünen derzeit nicht mehr über Homöopathie reden wollen.

  4. Was mich irritiert: Dass es nicht nur Heilpraktiker sind, die Homöopathie empfehlen. Sondern auch Mediziner aller Fachrichtungen.

  5. Und an der Video-Botschaft ist auch zu ersehen, warum die Grünen derzeit nicht mehr über Homöopathie reden wollen.

    Ach, mein lieber Freund und Kupferstecher Manne Lucha hat sich die Ehre mit einer Grußbotschaft gegeben.

    Ja, dann ist klar, warum Schweigen im „Grünen“ Walde herrscht.

  6. @Miriam:

    Oh, das hast du noch nie wahrgenommen?

    Von der Uni bis zur Kleinstadt – ärztliche Homöopathen überall. Angeführt vom Zentralverein homöopathischer Ärzte, der die Homöopathie im Gesundheitswesen mit Zähnen und Klauen verteidigt – und politisch sicher weit mehr Einfluss auf Hege und Pflege der Homöopathie hat als die Heilpraktiker.

    Gerade die homöopathischen Ärzte tragen ja das Banner der „Wissenschaftlichkeit“ unbeirrt vor sich her.

    Dem Zentralverein ist es ja immerhin gelungen, die Oberherrschaft über die ärztliche Homöopathie damit zu erringen, dass sie (bislang) die ärztliche Fortbildung beherrscht haben und den Erwerb der „Zusatzbezeichnung Homöopathie“ zur Voraussetzung zur Teilnahme an den „Selektivverträgen Homöopathie“ zu machen, die, verwaltet von der Marketinggesellschaft des Zentralvereins (extra dafür gegründet), für therapeutische Leistungen vergleichsweise exorbitante Vergütungssätze vorsehen. Ausgerechnet!

    Darüber hinaus teilt der Zentralverein auch mit, dass ein „richtiger“ Homöopath eh nur der wäre, der darüber hinaus auch noch sein „Homöopathie-Diplom“ erwerbe …

    Dass weniger als 6.000 ambulant praktizierende Ärzte die „Zusatzbezeichnung“ führen (von insgesamt rd. 135.000 Niedergelassenen) will in mehrfacher Hinsicht nichts heißen.

    Erstens ist nicht die Zahl, sondern die Lobbypower maßgeblich (und da steht einiges von hinter der Homöopathie), zweitens mobilisieren die Homöopathen, wenns eng wird, sehr schnell ihre Anhängerschaft und lassen die Politik wissen, wie „beliebt“ die Globuli seien und drittens dürften sehr viel mehr ÄrztInnen auf Homöopathie zurückgreifen (und sei es als Verlegenheitsverschreibung) als die Zahl der Inhaber der „Zusatzbezeichnung“ widerspiegelt.

    Letztere sorgen dann auch mit kräftig für die „Beliebtheit“ und den „guten Ruf“ der wirkungslosen Mittel.

    Das Informationsnetzwerk Homöopathie befasst sich beinahe ausschließlich mit der „ärztlichen Homöopathie“ als gesetzlich privilegiertem Teil des öffentlichen Gesundheitswesens. Heilpraktiker sind da nicht marginal, aber vergleichsweise uninteressant. Sie sind mehr als solche das Problem.

    In Österreich, wo es keine Heilpraktiker gibt, wird die Homöopathie ausschließlich (!) von Ärzten praktiziert und in entsprechenden Berufsverbänden verteidigt – mit (wohlwollendem) Zuschauen der Ärztekammer, die nicht im Traum daran denkt, sich zu distanzieren. Im Gegenteil bietet sie eine ganze Reihe von Fortbildungen und Diplomen in Sachen Globuli an.

    Also – mal ganz schnell Abschied nehmen von der Vorstellung, Homöopathie bei Heilpraktikern sei das Problem!

  7. @Bernd Harder

    Die Grünen kommen in BW irgendwie selbst nicht an „ihren“ Gesundheitsminister ran.

    Auf der anderen Seite hat Dorothea Kaufmann von den „Evidenzbasierten Grünen“ unsere „Offene Mail“ an die Akademie mit Dank aufgenommen.

    In dem Kreis jedenfalls ist der Unmut über die Situation in BW groß.

    Immerhin!

  8. Oh, das hast du noch nie wahrgenommen?

    Macht doch nichts, heißen wir Miriam hier herzlich willkommen.

  9. Und an der Video-Botschaft ist auch zu ersehen, warum die Grünen derzeit nicht mehr über Homöopathie reden wollen.

    Welches Video?

  10. @Tim Holmer:

    In dem Programm, das Herr Kuhn verlinkt hat, ist auch eine „Video-Botschaft“ von Herrn Lucha aufgeführt.

  11. @Udo Endruscheit

    danke für die gründliche Information!

    Nein, tatsächlich habe ich dies erst nach meinem Umzug nach NRW wahrgenommen. Vorher waren mir Homöpathie und Naturmedizin kaum ein Begriff. Ich war selten krank und nahm bei seltenen Erkrankungen die verordneten Medikamente.

    Dann zog ich um. Wurde sehr krank (nicht lebensbedrohlich) und die Medikamente halfen nicht. In der Praxis zuckte man mit den Schultern, ich müsse geduldig sein und die Situation aushalten.

    Ich wechselte, von einer großen Praxisgemeinschaft, zu einer sehr guten Schulmedizinerin – mit Homöopathieausbildung. Sie nahm mir Blut ab, schickte mich zu Fachärzten und konnte schnell eine zutreffende Diagnose stellen und behandeln. Schulmedizinisch – und homöopathisch. Heute weiß ich, dass die ausführliche Anamnese und die gründlichen Untersuchungen zum Erfolg der Behandlung führten. Damals war ich aber verzweifelt.

    Natürlich blieb sie meine Hausärztin. Mit der Zeit benötigte ich auch einen Zahnarzt, Orthopäden usw. Empfehlungen bekam ich von anderen Patienten. Diese Fachärzte hatten eine Gemeinsamkeit: Sie waren gründlich und konnten mir aufgrund dieser Tatsache sehr gut helfen. Und nicht die Globuli die sie mir gaben.

    Ich habe allerdings insofern Glück gehabt, dass ich nie ausschließlich homöpathisch behandelt wurde.

    Zweifellos war das extrem naiv von mir. Aber mit meinem Abwenden von der Homöpathie haben auch Freundschaften gelitten. Ich gebe auch zu, dass der Glaube daran schön war. Es war schön anzunehmen, man könne viele Dinge mit Homöpathie behandeln. Und vorbeugen.

    Ich bin in einen wahren Sog geraten – und bereit immer mehr zu glauben. Wenn ichdas hier alles niederschreiben würde, würde dies wahrscheinlich zu der Annahme verleiten, ich wäre die totale Esoterikerin.

    Wahrscheinlich bin ich hier auch gelandet, weil ich an etwas glauben möchte. An die Wissenschaft.

    Gerade habe ich Corona (mit mildem Verlauf), bin mehrfach geimpft und empfinde die moderne Medizin als Segen.

    Sorry für mein ganzes Geschwafel.

  12. @Miriam:

    Nicht doch, dein „Geschwafel“ ist für uns sehr interessant! Deine Geschichte spiegelt viele Facetten unserer Erfahrungen in der Homöopathiekritik wider.

    Herzlich willkommen hier! Und wenn Du etwas tiefer einsteigen möchtest, schau dir die Infos auf der Webseite vom Informationsnetzwerk Homöopathie mal an, am besten erst einmal die FAQ:

    https://netzwerk-homoeopathie.info/unsere-faq-und-die-antworten-2/

    Worauf wir abzielen und warum, liest Du auf unserer „Globukalypse“-Webseite in Kurzform:

    http://www.globukalypse.org

    Die Homöopathie ist wie ein Pilzmyzel in die Baumwurzeln hierzulande in den Medizinbereich und das Gesundheitswesen eingedrungen und deshalb hat das Thema auch so viele Facetten.

    Und ist so schwer wieder wegzubekommen …

  13. @Udo Endruscheit

    vielen Dank! Ich werde mich dort einlesen. Und da ich gern altmodisch auf Papier lese: Gibt es da eine Buchempfehlung?

    Ja, ich hoffe, ich konnte zum Ausdruck bringen, wie mir Homöopathen geholfen haben. Obwohl Globuli unwirksam sind. Aber ich musste in keiner homöpathischen Praxis halb ausgezogen auf einen Arzt warten. Jeder hat vor der Untersuchung an seinem Schreibtisch mit mir gesprochen. Niemand schrieb, während ich noch sprach, ein Rezept aus. Alle nahmen sich Zeit. Zeit mit mir zu sprechen, Zeit mich mit in die Behandlung einzubeziehen, Zeit die vorhandenen Berichte und Untersuchungsbilder zu studieren.

    Zeit, die Allgemeinmediziner in der Regel nicht aufbringen können. Wenn ich jetzt krank bin, kann ich einen „Notfalltermin“ in meiner Hausarztpraxis ausmachen – ohne ein Notfall zu sein. Aber einen regulären Termin könnte ich erst in zwei bis drei Monaten bekommen…

  14. Hallo Miriam,

    eine Buchempfehlung?

    Ganz klar „Homöopathie neu gedacht: Was Patienten wirklich hilft“ von Dr. Natalie Grams (heute Grams-Nobmann)

    Eine Ärztin, die ehemals eine gut gehende Homöopathische Praxis betrieb und aus dem Versuch heraus, die Homöopathie zu belegen, immer mehr Zweifel aufkommen sah.

    Am Ende fand sie den Weg in die wissensbasierte Medizin und ist heute eine profunde Aufklärerin in Sachen „Glaubensmedizin“.

  15. @Miriam

    Wenn es um Aufklärung in Bezug auf Homöopathie geht, empfehle ich das Erstlingswerk von Natalie Grams-Nobmann „Homöopathie neu gedacht – Was Patienten wirklich hilft“

    https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-55549-1

    Auch wenn ich schon vorher gegenüber der Homöopathie kritisch eingestellt war, so hat mir das Buch doch in vielen Dingen rund um diesen Themenkomplex umfassend die Augen geöffnet.

    Zur weiteren Vertiefung des Wissens kann man dann im Anschluss auch noch „Gesundheit! Ein Buch nicht ohne Nebenwirkungen“ lesen, auch wenn dort die Homöopathie dann nur noch einen kleinen Teilaspekt darstellt.

    https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-54799-1

  16. Eine Ärztin, die ehemals eine gut gehende Homöopathische Praxis betrieb

    Dazu:

    https://www.swr.de/swr1/rp/programm/dr-natalie-grams-100.html

  17. Vielen Dank! Ich habe eben meine Buchbestellung aufgegeben.

    Ich glaube, ich habe mal ein Interview mit Natalie Grams gelesen.

    Ich bin, trotz allem, manchmal versucht, wieder zu der Homöpathin zu wechseln. (Werde es aber nicht tun.) In der jetzigen Praxis ist man zwar sehr nett, aber ich spüre den immensen Zeitdruck der dort herrscht.

    Gibt es eigentlich Informationen darüber, wie viele homöopathische Ärzte in Privatpraxen arbeiten?

  18. Eine Nachlese zur Tagung der Ev. Akademie Bad Boll auf einer Homöopathenseite:

    https://www.vkhd.de/vkhd-blog/item/988-die-wissenschaften-und-der-stellenwert-der-homoeopathie-im-gesundheitssystem

    Demnach waren zwar die „Perspektive Wissenschaft“ und die „Grundlagenforschung“ einseitig besetzt, aber es gab ein kritsches Grußwort des Geschäftsführers der Robert Bosch-Klinik, Dominik Aischner, und kritische Argumente des Medizinethikers Urban Wiesing.

    Insofern ist mein Urteil oben selbst zu einseitig gewesen.

  19. hallo Miriam,

    Wenn Dein Arzt für das Patientengespräch so bezahlt wird wie Homöopathen oder Heilpraktiker, dann werden sie auch Zeit für Dich haben.

    Es ist im wesentlichen Kassenpolitik, die genau bei der sprechenden Medizin knausert.

    Felix

  20. Hi Felix,

    danke für deine Antwort. Das ist ja total verrückt. Aber es stimmt wohl.

    Mein Gedanke war, dass Privatärzte mehr Zeit für Patienten aufwenden können – und von daher auch größere Erfolge vermelden können. Und deswegen auch keine Homöopathie „brauchen“.

  21. @ Joseph Kuhn

    mit einer gewissen Belustigung, aber auch mit etwas Missstimmung zur Kenntnis genommen:

    „Der SPD-Vertreter stand für mich für einen Typus von Jungpolitikern, die ihren reduktionistischen Wissenschaftsglauben unbewusst zur Religion erheben und daran festhalten.“

    „Wissenschaftsreligion“… – klingt für mich so sinnvoll wie „Gewaltpazifismus“ oder „Fleischveganismus“.

    (Und natürlich „unbewusst“ = Immunisierung der Aussage)

  22. Gibt es eigentlich Erkenntnisse darüber, in welchen Berufsgruppen Privatpersonen am ehesten Globuli nehmen?

    Mir scheinen soziale Berufsgruppen stark vertreten zu sein. Neulich war ich mit einigen Kolleginnen in der Eisdiele. Von meinem Pfefferminzbecher rieten mir mehrere ab, da ich damit eine homöopathische Behandlung erstmal „vergessen“ könnte…

  23. @Miriam

    https://www.ifd-allensbach.de/studien-und-berichte/allensbacher-kurzberichte.html

    Der oberste Bericht. Zwar nicht zu Berufsgruppen, aber Geschlecht, Alter, Ost-West, Status.

  24. Danke, Yvonne.

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