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Corona-„Spaziergänge“: Die einen wollen nichts sehen und nichts hören – den anderen ist egal, neben wem sie herlaufen

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So kann man es natürlich auch sehen:

Ich bin selber kein Nazi, aber solange es friedlich ist und ich einfach denke, dass meine Interessen vertreten werden, finde ich das vollkommen in Ordnung.

Also möglicherweise hat Jan Skudlarek recht:

Die Recherche- & Informationsstelle Antisemitismus RIAS berichtet von mehr als 90 „antisemitischen Vorfällen und Erscheinungsformen im Kontext der aktuellen Proteste gegen die Corona-Maßnahmen“ zwischen Ende November und Anfang Januar – es sei zusätzlich von einer hohen Dunkelziffer auszugehen.

Die Grüne Fraktion Sachsen-Anhalt hat ein Video-Gespräch mit Pia Lamberty und Katharina Nocun veröffentlicht, bei dem es ab Minute 42:30 auch um die sogenannten „Spaziergänge“ geht.

Nocun erklärt, dass diese Veranstaltungen praktisch „eine Projektionsfläche für jeden“ seien.

Durch den weitgehenden Verzicht auf Bündnisarbeit, Demonstrationsanmeldungen sowie einen gemeinsamen Forderungskatalog („Wir laufen ja nur so rum“) suggerierten die Drahtzieher, die Proteste kämen aus der Bevölkerung heraus. Deshalb seien dort Bürger, die von der 2G-Regelung im Restaurant genervt sind, ebenso anzutreffen wie Extremisten, die auf einen Systemsturz hinarbeiten.

Die kleinste gemeinsame Klammer der „Spaziergänger“ scheint ein „kollektiver Narzissmus“ zu sein, hat der evangelische Weltanschauungsbeauftragte Matthias Pöhlmann (München) bei verschiedenen Gelegenheiten festgestellt:

Jeder wolle für sich so viel Freiheit wie möglich – ohne Rücksicht auf Verluste.

Auch Zeit-Online hat „Spaziergänger“ im bayerischen Vilshofen begleitet und dabei auf die Fragen fokussiert:

Sind die Spaziergänger des Winters 2022 andere als die Demonstranten der letzten beiden Pandemiejahre? Wer genau geht da auf die Straße? Und warum sind es plötzlich so viele?

Der Autor Philipp Daum zieht das Fazit:

In Vilshofen demonstrieren die Leute, die normalerweise nicht demonstrieren gehen, ein bürgerliches, früher eher unpolitisches Publikum. Harte Impfgegner sind darunter, teilweise auch Verschwörungsideologen. Die meisten, so klingt es, sind der Corona-Politik der Bundesregierung schon früh verloren gegangen, sie haben ein massives Misstrauen in Staat, Medien und Wissenschaft entwickelt.

Es ist dasselbe Publikum, das früher bei den großen Querdenker-Demonstrationen in Berlin oder Stuttgart aufgetaucht wäre, hätte es nicht eine Skepsis vor Großdemonstrationen. Nun aber gibt es Demonstrationen in fast jeder Stadt und so geht das Publikum dort hin.

Auf die Frage, wie rechts die Spaziergänge von Vilshofen sind, gibt Daum eine Antwort, wie man sie dieser Tage häufig hört und liest:

Dem ersten Anschein nach ist der Protest nicht rechts. Es gibt keine Banner, keiner schwenkt Reichskriegsflaggen, niemand ruft „Wir sind das Volk“. Auch von der Polizei heißt es, die Mehrheit seien „ganz normale“ Leute.

Aber:

Ein paar Stunden nach der Demo veröffentlicht jedoch der örtliche Landtagsabgeordnete der AfD, Ralf Stadler, ein Bild von der Versammlung in Vilshofen. Außerdem anwesend: Martin Gabling, der letzte Kreisvorsitzende der NPD in Passau […] Bundesweit versuchen Rechtsextreme, die Anti-Corona-Proteste zu instrumentalisieren […] Auch in Vilshofen kann man im Kleinen beobachten, wie Rechte versuchen, Einfluss auf die Proteste zu nehmen.

In Hamburg liefen organisierte Rechtsradikale mit – ausdrücklich geduldet von den Veranstaltern.

In einer Stern-Titelgeschichte (3/2022) wird der Verfassungsschutz-Präsident Thomas Haldenwang mit der Einschätzung zitiert, dass „Staatsverdrossene“ die Mehrheit bei den Corona-Demos und „Spaziergängen“ bilden. Vereinfacht könne man von „Demokratiefeinden“ sprechen:

Es habe eine „Rechtsextremisierung“ der Proteste stattgefunden. „Wir können nicht mehr erkennen, dass sich die vermeintlich bürgerlichen Demonstranten von den Rechtsextremen abgrenzen oder abwenden.“

Offenbar hatten deren Bemühungen, die Proteste zu unterwandern, letztlich Erfolg.

Auch Der Spiegel (3/2022) schreibt von „Rechten Profis“:

Dem Anschein nach „spazieren“ Bürgerliche, während in Wahrheit extrem rechte Rädelsführer die Proteste anfachen und am Laufen halten. Die Corona-Maßnahmen und eine mögliche Impfpflicht sind den Rechten hochwillkommen.

Sie versuchen, damit viele Leute auf die Straße zu locken, um Misstrauen an den Regierenden zu säen und letztendlich den Staat zu delegitimieren. Es geht nicht um Corona, es geht um den Systemsturz.

David Begrich von der Arbeitsstelle Rechtsextremismus bei Miteinander e.V. in Magdeburg identifiziert insbesondere in Ostdeutschland „Nazis als Bannerträger“:

[…] Das allein führt aber noch nicht dazu, dass diese Leute auch „Widerstand“ rufend durch die Straßen ziehen. Dazu braucht es protesterfahrene Akteure, die wissen, wie man eine solche Demonstration anmeldet – oder eben auch nicht und trotzdem zusammenkommt.

Organisatoren, die Flugblätter, Megafone, professionelle Transparente mitbringen, die über politisches Bewusstsein und Zielstrebigkeit verfügen und die auch wissen, wie man eine Polizeikette beiseiteschiebt.

Diese Leute kommen speziell in Ostdeutschland aus der rechtsextremen Szene, aber sie senden bewusst in die breitere Bewegung aus.

Dazu gab es vergangene Woche auch einen Kontraste-Beitrag:

Ein CDU-Landrat, der auf einer Corona-Demonstration ankündigt, die Impfpflicht für Pflegepersonal missachten zu wollen. Ein Oberbürgermeister, der sich mit Querdenkern solidarisiert. Ein Ministerpräsident, der auf die zugeht, die ihn regelmäßig attackieren und ihn am liebsten verhaften und vor Gericht stellen lassen möchten.

Alltag in Sachsen. Die Coronaprotestbewegung treibt die Politik vor sich her. An der Spitze: Die so genannten „Freien Sachsen“ – mitbegründet und angeführt von einem NPD-Mann.

Der evangelische Pfarrer von Laubach (Hessen) hat diesen Erlebnisbericht ins Netz gestellt:

Dazu kommen indirekte Auswirkungen, wie die Sozialpsychologin Pia Lamberty in diesem Thread erklärt:

Diese Proteste bekräftigen die Protestierenden häufig in ihrem Weltbild, angeblich im Widerstand zu sein. Sie glauben, sie würden für die Mehrheit sprechen. Gegen die Impfung & Co zu sein, kann zum identitätsbildenden Faktor werden.

Der Landkreis Goslar hat in diesem Zusammenhang eine charmante Aktion gestartet und sucht „Paten“, die für jeden Corona-Protestler, der auf die Straße geht, eine Impfdosis (4,50 €) für die weltweite Impfkampagne COVAX spenden.

Das ursprüngliche Ziel von 3600 Euro ist nach 24 Stunden erreicht worden. Als neue Marke gelten nun 9000 Euro.

Die gleiche Initiative gibt es im Kreis Tübingen.

Damit ist es nun – primär zur eigenen Psychohygiene – möglich, jeden Corona-„Spaziergang“ zum Spendenmarsch umzudeuten.

Satirische Selbsthilfe leistet auch der Stadtverordnete der „Partei“ in Wetzlar, Christopher-Ray Lenz:

Er begleitete in Form eines Zirkusdirektors den Abendspaziergang der Impfgegner:innen.

Aber reicht das?

Welt+ bringt mit einem Zitat des FDP-Bundestagsabgeordneten Manuel Höferling das Dilemma der Politik auf den Punkt:

„Viele Menschen gehen momentan auf die Straße, weil sie sich von staatlichem Handeln ungerecht behandelt fühlen. Diesen Menschen mit Freiheitseinschränkungen zu begegnen, kann zu noch mehr Verdruss führen.“

Auf der anderen Seite sollten sich friedliche Demonstranten genauer anschauen, mit wem sie protestieren, und sich „aktiver als bisher bemühen, die Proteste nicht von radikalen Gruppen kapern“ zu lassen.

Und damit sind wir wieder am Anfang.

Den einen ist völlig egal, neben wem sie da herlaufen – haben auch taz-Reporter zu hören bekommen:

Auf dem Weg dorthin erzählt der Herr weiter: Er wolle endlich seine Freiheit zurück. Auf die Präsenz Rechtsextremer bei den Protesten angesprochen, meint er, ihn störe dieses ganze Links-rechts-Schema. „Hier geht eben ein Querschnitt der Gesellschaft auf die Straße. Da sind halt auch Nazis dabei.“ Es gehe um die gemeinsame Sache.

Die anderen wollen nichts sehen und nichts hören – oder glauben, dass „Rechtsradikale“ grundsätzlich demonstrativ „aufmarschieren“.

Die Landeszentrale für politische Bildung NRW zeigt acht kontroverse Lesarten der Corona-„Spaziergänge“ auf, die für sich genommen alle recht plausibel klingen.

Mithin bleibt vorerst vielleicht nur das:

Zum Weiterlesen:

  • Söder-Fake ruft zu Corona-Protest auf: CSU-General schäumt vor Wut – Original erinnert an Holocaust-Opfer, merkur am 1. Februar 2022
  • Verschwörungsgläubige in München: Sektenexperte will mit Corona-Demonstranten reden – und scheitert, t-online am 13. Januar 2022
  • Corona-Demos in Vilshofen: Woher kommen all die Leute? Zeit-Online am 18. Januar 2022
  • Querdenker-Demo in Hamburg: „Ich habe mich bedankt, dass sie gegen Corona-Maßnahmen sind“, Zeit-Online am 27. Januar 2022
  • „Spaziergänge“ in Ostdeutschland: Nazis als Bannerträger, Blätter für deutsche und internationale Politik 2/2022
  • Am Freitag bei „SS-Siggi“, am Samstag an der Corona-Demo, republik.ch am 29. Januar 2022
  • Toxische Freiheit, republik.ch am 24. September 2021
  • Querdenker: Freiheit ist kein Freibrief, Zeit-Online am 11. Januar 2022
  • Corona-Leugner in der eigenen Familie: Die Krise im engsten Kreis, rnd am 30. Januar 2022
  • Corona-Diskussionen: An den Grenzen der Vernunft, Zeit-Online am 29. Januar 2022
  • Debatten in sozialen Medien: Die Deutungsschlacht hat erst begonnen, Zeit-Online am 29. Januar 2022
  • Justiz geht gegen Holocaust-Relativierung bei Coronademos vor, spiegel.de am 2. Februar 2022
  • „Querdenker“ feiern tödliche Schüsse auf Polizisten, t-online am 31. Januar 2022
  • Der „Patriotic Opposition Europe“-Chef, der die Berliner Montagsdemos gegen Coronamaßnahmen anführt, Belltower News am 31. Januar 2022
  • Goslar: Großes Interesse an Spendenaktion für Protestler, ndr am 1. Februar 2022
  • Spende an die WHO: Landkreis macht Impfgegner zu „unfreiwilligen Impfhelfern“, haz am 31. Januar 2022
  • Feindbild Medien, gegneranalyse im Januar 2022
  • „Spaziergänger“-Eskalationen über die Weihnachtstage, GWUP-Blog am 27. Dezember 2021

35 Kommentare

  1. War das nicht schonmal so?

    Narzisten und Mitläufer und voila….

    Also manchmal will ma auch nur noch Vogel Strauß spielen!

  2. Noch vor Corona, las ich in einem rechten Blog, oder es kann auch ein Video gewesen sein, daß man mit jedem kooperieren solle, der noch ein echtes Deutschland wolle… damals ginge es um die Flüchtlingskrise.

    Auch, wenn man doch politisch nicht ganz auf Linie sei.
    Diese Strategie scheint die der sogenannten „Neuen Rechte“ zu sein… es sind nicht mehr die Glatzen mit Bomberjacken und Springerstiefel, sondern sie sind mittlerweile Schwiegersohn-fähig.

    Ursprünglich ist die Querdenker-Szene eher links und/oder esoterisch, aber man denkt dort wohl: Der Feind meines Feindes ist mein Freund.

    Was mich auch ärgert ist die Tatsache, daß die Impfverweigerer sich als Opfer darstellen.
    Ich habe mich natürlich – und das gebe ich zu – in erster Linie impfen lassen, um mich zu schützen, aber auch um andere zu schützen.
    Ja, ich weiß, jetzt würden Impfgegner sagen: Ihr könnt euch auch infizieren und andere infizieren.

    Das stimmt, aber nicht in dem Maße, wie das Ungeimpfte machen. Was manche nicht verstehen wollen, alles, was den R-Wert senkt, ist nützlich und rettet Leben und Gesundheit von Menschen.

    Apropos Spaltung: Ein Zitat von Peter Bamm ;-)

    Die Wahrheit ist unteilbar. Nur die Köpfe, in die sie nicht hineingeht, können gespalten werden.

  3. Schlimm, schlimm, schlimm.

    Da fällt mir nichts mehr zu ein.

    Das Allerschlimmste:

    Würde man diese Frau im Supermarkt ganz normal beim Einkaufen oder in der Nachbarschaft sehen, käme man vermutlich nie auf die Idee, dass soviel Ignoranz und Egoismus aus ihrem Munde käme. Will sagen, man sieht den Menschen (leider) nicht an, wie sie ticken.

    Wie verdrossen muss man sein, dass man so etwas sagt?

  4. @Otto

    Oje… das „verdrossen“ würden Querdenker für uns zu „verdrosten“ ummünzen ;-)

  5. Warum zum Henker lässt man diesen Schwurblerln den Schwachsinn mit den „Spaziergängen“ durchgehen? Das sind Demonstrationen. Angemeldete oder illegale Demonstrationen.

    Ein Spaziergang (im 15. Jahrhundert entlehnt von italienisch spaziare „sich räumlich ausbreiten, sich ergehen“) ist das Gehen (Ambulieren, Flanieren, Promenieren, Lustwandeln) zum Zeitvertreib und zur Erbauung.

    Schon mal was von Framing gehört? Kann man genau so wie „Spaziergang“ (siehe oben) auf Wikipedia nachschlagen.

  6. @Jörg Witzel

    Ja, genau meine Meinung.

    Aber das trifft auch auf den Begriff „Querdenker“ zu, der auch eigentlich positiv besetzt ist und jetzt wahrscheinlich für lange Zeit vergiftet ist.

    Viele große Wissenschaftler waren „Querdenker“, deren Theorien erst später anerkannt wurden… und ich denke gerade in der Wissenschaft ist Querdenken eine wichtige Eigenschaft… nach anderen Wegen und Lösungen suchen, die auch mal von den anerkannten Pfaden abweichen.

  7. @Ralf voll geimpft (mit Booster)

    „Auch, wenn man doch politisch nicht ganz auf Linie sei. Diese Strategie scheint die der sogenannten „Neuen Rechte“ zu sein… es sind nicht mehr die Glatzen mit Bomberjacken und Springerstiefel, sondern sie sind mittlerweile Schwiegersohn-fähig.“

    Das ist kein Novum und als neurechte Strategie weithin bekannt. Querfrontbildungen, etwa zwischen Faschisten, Ultrakonservativen und religösen Rechten, ökologiebewegten Hippiesiedlern, Esoterikern und den Ethnopluralisten im Hipstergewand der Identitären Bewegung, sind ja gerade kennzeichnend für die Neue Rechte.

  8. @ Ralf voll geimpft (mit Booster)

    „Oje… das „verdrossen“ würden Querdenker für uns zu „verdrosten“ ummünzen ;-)“

    Sehr, sehr gut;-)
    Wie nennt man das, Schlagfertigkeit?
    Klasse!

  9. @Purkinjezelle

    Meine politische Sozialisation war in den späten Achtzigern und damals war ich ganz links, aber ich hatte auch Kontakte zu Rechten. Natürlich war vieles damals „verspielt“ und ich war sehr jung. Aber mir wurde die Ernsthaftigkeit schnell klar, da es wirklich um Gewalt ging, egal ob von Rechts oder Links.

    Ich hab sogar mit meiner Aussage bei der Polizei einem Rechten vermutlich den Arsch gerettet, der aber ist auch später ausgestiegen und das mit Gewalt bezahlt hat… das war die Zeit in den Achtzigern/Neunzigern, heute ist das anders. Ich bin jetzt auch mit meinen halben hundert nicht mehr up-to-date und das möchte ich auch nicht mehr sein, denn die vergangene Zeit war stressig genug – nichts mehr für einen alten Mann :-)

  10. @otto
    Danke, man nennt das Schlagsahne obendrauf… :-)
    Die gibts bei mir gratis… obendrauf!

  11. „Gewalt 2022 im Pandemieleugner:innen-Milieu“:

    https://www.belltower.news/chronik-gewalt-2022-126537/

  12. Widerlich, wie geschichtsvergessen, egoistisch, demokratiefeindlich diese Haltung ist. Ich kenne auch ein paar Leute, die interessiert nur, was sie haben, bekommen und wollen. Demokratische Mehrheiten, einige Gesetze stehen nur im Weg, ich will nichts verlieren oder Abgeben, das Elend anderer geht mir am Arsch vorbei. Mir hat niemand zu sagen, was ich zu tun oder zu lassen hab. Ich ärgere mich lieber darüber, dass ich mehr Geld für Strom und Tanken ausgeben muss usw. Diese Menschen würden auch Trump oder Putin wählen, wer der ihnen versprechen würde, was für sie am Wichtigsten ist. Wie die religiösen Rechten in den USA. Gott sei Dank eine Minderheit, aber eine Laute. Ich meine es gibt fast 20000 Reichsbürger und Selbstverwalter in Deutschland, das sagt schon alles.

  13. Corona-„Spaziergänge“: Die einen wollen nichts sehen und nichts hören – den anderen ist egal, neben wem sie herlaufen

    Hindert viele nicht daran, weinerlich-passiv-aggressiv immer wieder zu jammern, man werde ja zu unrecht in die rechte Ecke gestellt. „Wir sind ja jetzt alle böse Nazis, weil wir uns nicht impfen lassen“ und so. Habe ich bei Impfverweigerern in meinem Umfeld wiederholt gehört.

  14. Zu der Ecke Vilshofen kann ich bestätigen, daß es dort viele Menschen mit faschismuskompatiblen „Meinungen“ gibt. Mit etlichen von diesen kann man gar nicht reden und geht ihnen besser aus dem Weg, wenn man durch’s Zähneknrischen nicht alle Zähne verlieren oder nicht straffällig werden möchte.
    Einige fuhren zu Anfang der Pandemie begeistert und wie mit einem Erlöserauftrag versehen zum Demonstrieren nach Berlin, und brachten mit Sicherheit den verstecktesten Dörfern um Vilshofen herum die zeitweise extrem hohen Inzidenzwerte.
    Es waren durchwegs Leute, die schon mit Merkel-muss-weg-Scheiß nervten, und selbstgerecht-empört darüber waren, wenn sie Flüchtlinge mit Handys oder in der Kirche sahen, denn nicht-muslimische Flüchtlinge exisiteren in ihrem Weltbild nicht. So schön Niederbayern ist und auch wenn die meisten Menschen natürlich keine Rechten sind, war ich stets froh, nach Besuchen wieder wegzukönnen.

    Statement: Wenn man kein Problem damit hat, mit Nazis zu „spazieren“, dann ist man mehr oder weniger selber eine*r. Besonders ekelhaft finde ich, daß diktaturaffine Menschen die für sie extrem vorteilhafte Demokratie als Diktatur verhöhnen.

    Zur Querfrontbildung: die Nazis haben das immer wieder versucht, und nach meiner Erfahrung sehr offen. Durch das braune Forenfluten haben sie mit der Zeit etliche Foren geradezu vernichtet, da – wenn es überhaupt Moderation gab – diese oft gar nicht verstand, daß es Grenzen der Meinungsäusserungsfreiheit gibt.

  15. Xylophone, gnaddrig, wednesday –> genau so ist es

    heute sind sie Querschwurbler und morgen Klimaschwurbler..

    Es wird spannend wie diese Leute sich dann gegen die grünen Maßnahmen stellen, die Rollen ja mit immer mehr Power auf uns zu… und die reflektieren ja nicht mal die Gründe für die Transformationsmaßnahmen….

    Ich würd mich so gern mal mit so ner Box neben einen Montagsspaziergang stellen und Zirkusmusi laufen lassen aber irgendwie trau ich mich nicht…

  16. @ Doc.Schwurbel

    Immer wieder versuchen Sie auf das „Klimathema“ zu kommen. Bleiben Sie doch bitte einmal beim jeweiligen Beitrag, für den Sie kommentieren. Oder erhoffen Sie sich wieder einmal, dass jetzt hier an dieser Stelle jemand auf den Klimawandel einsteigt? Was soll das?

  17. Einfach nur allein und einsam?

    „Menschen, die sich radikalisieren, sind demnach nur theoretisch vernetzt, in Wahrheit aber vor allem eins: allein.“

    „Was also, wenn der Irrsinn dieser Tage und die mittlerweile nahezu täglichen „Spaziergänge“ gegen die Corona-Politik mit der Tatsache zu tun haben, dass die Irrsinnigen niemanden mehr zum Reden finden – und damit auch niemanden, der sie bremst?“

    https://www.rnd.de/politik/corona-querdenker-bewegung-der-corona-leugner-ist-radikal-einsam-XRH6GLOKLZEBZFTIPHDG3KEJCM.html

  18. Fakt ist: In Bayern entpuppten sich die großen Corona-Demonstrationen in den Städten von Beginn an als ein Zweckbündnis zwischen rechtsex­tremen Gruppen und Vertretern eines alternativen, esoterischen Spektrums. Und auch die „Spaziergänger“ auf dem Land haben ihre Strippenzieher und Stichwortgeber aus dem rechten Lager.

    https://taz.de/Impfgegner-in-Bayern/!5829633/

  19. hmtja… ich „fühle“ mich hier gedrängt, eine etwas skeptischere Haltung zum (an sich von mir positiv konnotierten) Blog-Beitrag bzw. den bisherigen Kommentaren einzunehmen.

    Von Beginn der Pandemie an (bzw. schon vorher) war es so, dass ich (ich will unbedingt vermeiden, für IRGENDWEN anderen zu sprechen) bei allen möglichen Maßnahmen, vor allem bei staatlich-dirigistischen, nicht sonderlich überzeugt von der Wirksamkeit war/bin. Das hatte und hat vor allem damit zu tun, dass kaum Evidenz für irgendwas gegeben war und auch heute und jetzt (und wahrscheinlich auch für die nähere Zukunft) in durchaus hohem unzureichenden Maß gegeben ist.

    Das brachte und bringt mich immer sofort in die Bedrouille, bei noch so kleiner („konstruktiv“ oder „effektiv“ gemeinter) „Kritik“, vor allem an großflächig veranlasster staatlicher Handlung, in eine gewisse Nähe zu „Querdenkern“ (oder gar Radikalen) zu geraten oder zumindest beim Drüberreden „denen“ Munition oder Bestätigung zu liefern.

    Das hat schon (MEINER PERSÖNLICHEN Meinung nach und ohne irgendeinen Vorwurf an wen auch immer!) damit zu tun, dass ich bemerkenswert wenig „organisierte“ öffentliche kritische Stimmen pandemie-begleitend entdeckt habe. Nicht, dass es „keine“ gab – aber auch dann war es schon immer so, dass relativiert, „eingeordnet“ oder „Kontext“ zugegeben wurde (im Nachgang).

    Es schien (und scheint) mir so, dass Einiges an möglicher oder auch sachlich erforderlicher kritischer Begleitung auf der Strecke blieb, um möglichst dem Gesamtpaket „nicht zu schaden“. Ich habe bzw. hätte für dieses Verhalten höchstes Verständnis (unter der Voraussetzung, dass im Rahmen der langwierigen Nacharbeit auch die liegengebliebene „schmutzige Wäsche“ INTENSIVEN Waschgängen unterworfen wird).

    Mithin fehlt möglicherweise in der Öffentlichkeit *während* der „Krise“ so etwas wie eine anschlussfähige Plattform für „Normalos“, die an sich mit politisch wirren Rändern wenig zu tun haben/gar nichts zu tun haben wollen.

    Das scheint mir dann mit einer gewissen Zwangsläufigkeit zu der in diesem und anderen Blogs gegebenen Feststellungslage zu führen.

  20. „Ein Accessoire tragen fast alle dieser Menschen in ihrem Gesicht: ein überlegen wirkendes Lächeln. Es gilt den Gegendemonstranten, die sich im unteren Teil der Marktstraße versammelt haben!“ (taz)

    Mag sein, dass es AUCH den Gegendemonstranten gilt.

    Aber mir fällt schon seit Jahren auf, dass viele Frauen, die Esoterik und Homöopathie mögen, dieses dämlich überlegen wirkende Lächeln oft als Dauerlächeln (in der Öffentlichkeit) ausstrahlen (kein Scherz).

    Anfangs dachte ich mir nichts dabei. Aber nach aufmerksamen Beobachtungen bin ich zu dieser Erkenntnis erlangt. Irrtum ausgeschlossen. Klingt bescheuert, ist aber so.

  21. @Bernd Harder

    Ich bin nicht überrascht. Pegida, AfD und rechte Gruppierungen haben es schon vor Corona vorgemacht, wie man eine scheinbare breite Unterstützung vorgaukelt, die so nie vorhanden war.

    Und dass Esoteriker und Freunde des alternativen Spektrums bei den Querdenkern und Impfgegnern mitmischen, hatte in 2021 eine Studie der Heinrich Böll Stiftung festgestellt, auch wenn es in dieser primär um Baden-Württemberg ging.

  22. @ajki:

    Stimme ich völlig zu und hatten wir ja hier schon mal im Ansatz diskutiert:

    https://blog.gwup.net/2022/01/18/grams-sprechstunde-hate-ohne-ende-gegen-impfende-aerzte/#comment-144115188075955204

    Über Maßnahmen-Kritik schrieb auch Florian Aigner gestern in der Zeit:

    Wer Regeln erlässt, muss zumindest plausibel machen, dass sie insgesamt einen Vorteil bringen. Eine Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen, während man maskenlos in Lokalen sitzen darf, ist logisch schwer zu argumentieren. Das Gewirr der österreichischen Regelungen zu Weihnachten war kaum zu durchschauen – das erzeugt Frust und Gegenreaktionen.

  23. Harder, „Stimme ich völlig zu…“

    Ich glaube nicht, dass mir Herr Harder „völlig“ zustimmt, denn der obige Blog-Text scheint mir in Intention und Ausführung darauf hinauszulaufen, dass es unter den Demonstranten / Spaziergängern / whatever nur entweder „Ignoranten“ („egal neben wem sie laufen“, „wollen nichts sehen“) oder von bösen Mächten „Influenzierte“ gibt.

    Meiner Meinung nach ist es aber aus angebbaren Gründen so, dass wohl eine ganze Menge an durchaus „normalen“ Leutchen ihre kritische Haltung mehr und mehr auch zum Ausdruck bringen wollen, vielleicht aus Entlastungsgründen sogar müssen. Es ist ja wirklich keineswegs so, als seien zwei Jahre pandemische Belastung folgenlos geblieben – es wird reichlichst individuelle Erfahrungen negativstmöglicher Art geben (z.B. physische / psychische Überlastung, Bankrott/Konkurs-Erfahrungen, Chancenlosigkeit auf Arbeits- und anderen Märkten, Isolation… die Liste ist möglicherweise endlos).

    Wenn es aber keine öffentlich anschlussfähige Plattform gibt, die Protestformen ermöglicht ohne gleich zum „Ignoranten“ oder „Talking Head“ der Radikalen erklärt zu werden, dann wird meiner Meinung nach der Protest unausweichlich wachsen – unter Hinnahme von „Ignoranten“-Charakterisierungen.

    Ich denke, die GWUP oder auch alle möglichen Anderen sollten sich davor hüten, alle miteinander in einen Sack zu stecken, auf den sie dann mit Knüppeln eindreschen.

  24. @ajki:

    Ich hatte auf einen (meinen) anderen Kommentar zu dem Thema hingewiesen.

    Ich stimme Ihnen völlig zu, dass wir seriöse Protestformen benötigen, wo „normale Leutchen ihre kritische Haltung“ zum Ausdruck bringen können.

    Das ändert aber nichts daran, dass m.E. diese „Spaziergänge“ gerade dafür nicht taugen.

    Ich war sowohl bei solchen als auch bei den „Gegen“-Veranstaltungen an meinem Wohnort dabei.

    Bei den hiesigen „Spaziergängen“ wird eben gerade nicht gegen konkrete unsinnige oder belastende Maßnahmen demonstriert (und sei es nur die Kneipen-Sperrstunde um 22 Uhr oder die Ungleichbehandlung von Kultur und Gastronomie – davon ist überhaupt keine Rede), sondern man plärrt den gesamten Zug über was von „Diktatur“ und „Freiheit“, was eben genau den staatsfeindlichen Radikalen darunter in die Hände spielt.

    Insofern stimmen meiner Beobachtung nach beide Aussagen: Sowohl dass ich Ihnen zustimme als auch dass es den „normalen Leutchen“ unter diesen „Spaziergängern“ egal ist, neben wem sie herlaufen, Hauptsache es geht um eine generalisierte Ablehnung von allem.

    Daneben hatte ich auf den Podcast mit Frau Nocun verwiesen, die als politische Aktivistin schon zahlreiche Demonstrationen veranstaltet hat und die nachvollziehbar erklärt, dass es durchaus möglich sei, eine „seriöse“ Demo mit konkreten Anliegen unter Ausschluss von unerwünschten Teilnehmern zu organisieren.

    ohne gleich zum „Ignoranten“ oder „Talking Head“ der Radikalen erklärt zu werden,

    Nun ja – „gleich“ ja wohl eher nicht.

    Diese „Spaziergänge“ gibt es ja nun schon seit einer Weile, und immer mehr Beobachtungen und Einschätzungen dazu liegen vor. Dass diese Einschätzung nicht leicht ist bzw. kontrovers gesehen werden kann – darauf weise ich am Ende des Artikels auch nochmal ausdrücklich hin.

  25. @ Bernd Harder
    „Hauptsache es geht um eine generalisierte Ablehnung von allem.“

    Genau das ist der Punkt.

    Ich sage es ungern, aber wenn das nicht bald anhand einer angepassten und strengeren Gesetzgebung verfolgt wird und Strafen verhängt werden, wird das völlig unüberschaubar. JETZT muss die Regierung handeln. Sonst nimmt sie niemand mehr ernst.

  26. @ ajki:

    Alle in einen Sack stecken ist ungut. Aber dass bei den „Spaziergängen“ reihenweise hirnverbrannte Idioten und Faschos unterweg sind, wird man doch noch sagen dürfen.

  27. @MX:

    Das, und dass viele, die keine hirnverbrannten Idioten sind, keinen brauchbaren Kanal für ihre legitime Kritik an einzelnen Maßnahmen oder dem behördlichen Informationsdesaster in Sachen Corona finden und deshalb bei den Querdenkern mitlaufen.

    Diese Leute sind immer noch keine hirnverbrannten Idioten, haben immer noch legitime Kritik, verhelfen aber trotzdem Verschwörungsgurus und Umstürztlern zu mehr Öffentlichkeit und Gewicht und fördern damit alle möglichen Vorhaben, die sie bei Licht betrachtet vielleicht eigentlich ablehnen.

    Ob sie da aus Unbedachtheit mitlaufen, oder weil sie keine andere Möglichkeit sehen, ihrer Meinung öffentlich Gehör zu verleihen, weiß man nicht. Ob sie wissen, was sie durch ihr Mitlaufen anrichten, auch nicht. Kann gut sein, dass bei manchem dann doch verschwörungsideologisches oder rechtslastiges Gedankengut durchschlägt, das vorher hübsch zurückgehalten wurde.

    So oder so, wer da mitläuft, beteiligt sich an Prozessen, die für das Gemeinwesen gefährlich und schädlich sind. Und das kann man gar nicht deutlich genug sagen.

  28. Einige Updates:

    Wie „Spaziergänger“ mit verquerer Logik die Teilnahme von Nazis rechtfertigen:

    https://twitter.com/Fridoline17/status/1490047079946895365

    Chris-Ray Lenz von der „Partei“ liest den „Spaziergängern“ vor, was in den Telegram-Gruppen solcher Demos so alles gepostet wird:

    https://www.youtube.com/watch?v=ErABU-xVW9E

    Und das sind die Zukunftspläne der „Spaziergänger“:

    Wenn das [die Maßnahmen] nicht aufhört, wird das mit unserer Friedlichkeit notfalls übergehen zu ganz anderen Protestformen.

    https://twitter.com/yjs_os/status/1490054229960052745

    Der #Querdenken-Aktivist Dietmar Lucas erklärt das Problem, dass die wirklich wichtigen, unbequemen Fragen in unserer Gesellschaft schon immer von Nazis und Faschisten gestellt wurden. Das macht es für Dietmar schwierig, aber er hält stand und marschiert weiter mit Nazis.

    https://twitter.com/SchwarzePalmen/status/1490044660110217222

  29. @ gnaddrig

    Was mir (ich wollte es lange Zeit nicht wahrhaben) zeigt, dass 50% der Deutschen dumm sind (von denen, die hier auf die Sache bezogen, keine Nazis sind). Dumm und nochmals dumm.

  30. „Viele Beobachterinnen und Beobachter wollen nicht wahrhaben, dass wir es hier mit Personen zu tun haben, die unsere Demokratie gefährden“

    https://www.tu-chemnitz.de/tu/pressestelle/aktuell/11059

  31. Im Spiegel:

    Die Corona-»Spaziergänge« fordern den Rechtsstaat heraus. Entweder unterbindet er die Zusammenkünfte und bestärkt so die Opferrhetorik. Oder er lässt die »Spaziergänger« laufen und riskiert Zwischenfälle.

    Danach folgt leider nur eine Zusammenfassung der „kniffligen juristischen Beurteilung“, aber nichts zu Protest-Alternativen und nur Anekdoten zum Teilnehmerfeld.

  32. Heute bei Welt+:

    Corona-„Spaziergänger“: Ein Dunkelfeld

    Zusammengefasst:

    Es herrsche eine „unsichere empirische Datenlage“. Niemand wisse genau, wie viele, wer, wo, warum und wie oft auf die Straße gehen.

    Es gebe „friedliche Demonstranten und jene, die das demokratische Staatswesen grundlegend ablehnen“.

    Vorn marschieren schon gern Rechtsradikale oder ,Querdenker‘, um sich in Szene zu setzen. Außerdem beobachten wir, wie 2015, eine unschöne Reaktivierung der Hooligan-Szene. Aber es sind eben auch ganz normale Bürger dabei, leider auch Eltern mit kleinen Kindern, die gegen die Impfpflicht sind oder sich gegen die ständig veränderten Corona-Vorschriften wehren wollen.

    Der Vorsitzende der GdP, Oliver Malchow, beschreibt Veranstaltungen, „wo vier Leute friedlich ein Schild hochhalten“ – und aggressive Aufzüge mit „mehreren Tausend Teilnehmern und erheblicher Gewaltbereitschaft“.

    Umfragen zufolge könnten sich 12,5 Prozent der Bundesbürger „vorstellen“, an einer solchen Demo teilzunehmen. Weitere 20 Prozent zeigten „Verständnis“ für die Demonstranten.

    Zudem habe sich die allgemeine Stimmungslage in Deutschland drastisch verschlechtert:

    „Wir sprechen von 20 bis 25 Prozent der Deutschen, die das Gefühl haben, dass ihnen die Kontrolle über ihr Leben entgleitet, und die der Regierung misstrauisch gegenüberstehen“, sagt der Protestforscher Edgar Grande.

    Künftige Protestthemen könnten sein:

    Klimapolitik, Energiekosten, „offensiver Veganismus und Gendersprache“ sowie „gegen ein Engagement für die Ukraine“.

  33. Die Aktionsform der „Spaziergänge“ ist im Gegensatz zu angemeldeten Versammlungen niedrigschwelliger für eine Teilnahme. Gleichzeitig lässt sich auf ihnen das für die Binnenwirkung wichtige Moment der Selbsterhöhung gemeinsam zelebrieren.

    Jedes Nicht-Einhalten der Pandemieschutzmaßnahmen wird in den entsprechenden Telegramgruppen in detailliert ausgeschmückten Berichten als widerständige Alltagspraxis präsentiert und von den Mitlesenden honoriert.

    https://mbr-berlin.de/beobachtungen-zu-den-sogenannten-montagsspaziergaengen-in-berlin/

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