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Video: Aprikosenkerne, Himalaya-Salz und Weihrauch sind keine Strohhalme

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Dr. Johannes spricht im DocCheck-Video über „Hausmittel bei Schwerkranken“.

Schwerkranke Patienten setzen oft große Hoffnung in alternative Heilmethoden. Dabei greifen sie zu fragwürdigen Mitteln: ausgekochte Aprikosenkerne, Himalaya-Salz oder Weihrauch. Ärzte sollten einfühlsam mit ihren Patienten umgehen und über Risiken aufklären.“

Wie öfter bei DocCheck sind die Kommentare kaum zu glauben.

Zum Weiterlesen:

  • Warum haben Medikamente Nebenwirkungen, Die Erde ist keine Scheibe am 10. November 2017
  • Video: Krebs-Wundermittelchen im SWR-Marktcheck, GWUP-Blog am 3. November 2017
  • Krebs: “Alternativmedizin tötet”, GWUP-Blog am 15. August 2017
  • Krebs: Gefährliche Online-Lügen, GWUP-Blog am 10. April 2017
  • „Ich könnte kotzen“: Krebs- Betroffene kritisiert Quackseite “Zentrum der Gesundheit”, GWUP-Blog am 23. Juni 2015
  • Im WDR: Tödliche Ehe – Die Krebskranke, der Heilpraktiker und seine Versprechen, GWUP-Blog am 1. Dezember 2016
  • Mit Elektroden, Pilzen und Homöopathie gegen Krebs, GWUP-Blog am 18. Januar 2017

4 Kommentare

  1. In der Tat ein gutes Video, die Kommentare schwer nachvollziehbar. Zum Thema Weihrauch, den einer der Kommentatoren als wissenschaftlich gut fundiertes Mittel präsentiert: https://www.krebsinformationsdienst.de/fachkreise/nachrichten/2016/fk4-weihrauch-oder-boswellia-in-der-krebstherapie.php

  2. Ich ärgere mich auch regelmäßig über die Kommentare (denn sonst ist Doccheck schon ganz brauchbar). Aber ich habe auch schon länger keine Lust mehr, dort gegenzuhalten.

  3. Deutschland ist ein Land, wo die Bekloppten zur Normalität geworden sind.

    Weihrauch, bttere Aprikosenkerne und lauter Halbwissen, sowie selbsternannte Experten, die ihren Doktorgrad wohl im Sandkasten gemacht haben. Einfach unfassbar.

    Erstens wie immer keine Quellenangabe seriöser Studien, wie sie auf PubChem, PubMed, Science, The Lancet etc. zu finden sind, noch irgendwelche Hinweise auf Methode und Durchführung von Studien. Stattdessen etwas wie: „Prof. XY hat das aber herausgefunden“. Autoritäten können generell angezweifelt werden, was aber nicht gleichzusetzen ist mit Ignoranz, Abschirmung von der Realität etc.

    Vor allem aber fehlt auch wie immer ein Beítrag, wenn man schon Studien zitieren will, des jeweiligen Peer-Review. Ganz ganz schwache Leistung Dr. Weihrauch, der sich selbst als „Doktor“ beweihräuchert.

    Das scheint mir mal wieder der typische Fall zu sein, dass solche Leute einen akademischen Grad nur als Abschussrampe zur eigenen Aufwertung nutzen, um ihre eigenen Schwurbeleien vorzutragen. Annette Schavan lässt grüßen. Gott steh uns bei, bei solcher Dummheit.

    Mit freundlichen Grüßen von der Universität Greifswald
    Institut für Biochemie
    Felix-Hausdorff-Str.4
    17489 Universitäts – und Hansestadt Greifswald

    Ich wäre mal gespannt, was meine Professoren zu solch einem Schwachsinn zu sagen hätten.
    Vielleicht sind wir wirklich zu leise, wenn es um Fakten geht. Mein Vorschlag wäre, dass zu jedem Buch, wie z.B. von Däniken, Buttlar etc. der Aufkleber „Pseudoscience/ Pseudowissenschaft“ vorne angebackt wird.

  4. „Dr.“ med. Hans-Ulrich Jabs
    bleibt seinen Kollegen der Medizin, seine Seriösität schuldig.
    Wenn ich nach nur 5 Minuten Recherche folgendes lesen muss:

    „Was Sie wissen sollten!

    Aussichten:

    Prof. Ammon in einem Ausblick (wörtlich): „Wir sind uns darüber im klaren, daß diese ersten klinischen Ergebnissse nicht ausreichen, um Zulas- sungsbehörden von der Wirksamkeit und Unbe- denklichkeit jetzt schon zu über- zeugen. Die bisherigen Daten ermutigen uns jedoch, weitere Unter- suchungen darüber anzu- regen, inwieweit Extrakte aus dem Harz von Boswellia serrata oder isolierte Boswel- liasäuren auch bei anderen Krankheiten, bei denen eine ver- mehrte Bildung von Leukotrinen eine wich- tige Rolle spielt, eine Besserung herbeizu- führen.
    Dies um so mehr, als nicht davon auszu- gehen ist, daß von Boswelliaprodukten schwerwiegenden Nebenwirkungen, wie sie bei klassischen Anti- phlogistika/Antirheumika bekannt sind, auftre- ten.“ “ [1]

    Da frage ich mich, wie Mediziner ihre Doktorarbeit erfolgreich schreiben konnten, wenn ich schon als Student aus dem 3. Semester das besser hinbekomme,
    Traurig,wirklich traurig.
    Dr. med. Dünnbrettbohrer lässt grüßen…

    [1] http://www.schraepler.info/erste-studien.html
    (zuletzt aufgerufen 19.02.18; 23:40 Uhr)

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