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Neuer Impfratgeber für Laien: „Wann. Wogegen. Warum.“

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medonline hat mit der Leiterin des Instituts für Spezifische Prophylaxe und Tropenmedizin der MedUni Wien, Univ.-Prof. Dr. Ursula Wiedermann-Schmidt, über Impfgegner gesprochen.

In dem Interview verweist die Expertin auch auf einen neuen – allerdings 24 Euro teuren – Impfratgeber für Laien.

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Des Weiteren erklärt Wiedermann-Schmidt:

Es fällt auf, dass der Anteil der Menschen, die dem Impfen uneingeschränkt positiv gegenüberstehen, weniger als 50 Prozent ausmacht. Ebenso viele Personen schätzen sich als impfkritisch oder -skeptisch ein. Etwa vier bis sechs Prozent bezeichnen sich als völlige Impfgegner.

Es scheint, als sei das Grundverständnis für Impfungen nicht genügend verankert. Sonst gäbe es nicht derart viele SkeptikerInnen, die nicht verstehen, warum man weiterimpfen muss, auch wenn die Erkrankungszahlen zurückgehen. Befragungen zeigten, dass für viele Menschen nicht klar ist, dass Masern eine gefährliche Erkrankung sind bzw. weshalb und wie oft geimpft werden soll.

Das zeigt deutlich, dass die Informationen, die wir zu vermitteln versuchen, nicht in der Bevölkerung ankommen.“

Wie kann man den „Argumenten“ impfskeptischer Patientinnen und Patienten entgegentreten? Gibt es Hilfestellungen?

Am hilfreichsten ist in der Praxis, das Gespräch weg von den Emotionen, hin zu den wissenschaftlichen Belegen zu bringen […] Als Ärztin/Arzt muss man immer damit rechnen, dass z. B. eine besorgte Mutter fragt, ob durch zu viele Impfungen die Gefahr einer Überlastung des Immunsystems bei den Kindern besteht.

Man muss also immer auf die Furcht, die Ängste und die Fragen vorbereitet sein, was natürlich Zeit kostet, die aber im ärztlichen Gespräch mit einkalkuliert werden muss.“

Zum Weiterlesen:

2 Kommentare

  1. genau wie das wort „schulmedizin“ mag ich nicht „impfskeptiker“

    da ein arzt nach der schule eine universität besucht und abgeschlossen hat ist die bezeichnung falsch.

    da ein skeptiker argumente auf „wahrheit und tatsachen“ abklopft bevor er sein urteil fällt, ist ein den idioten (zb milchwirten ohne ahnung von medizin) hinterherlaufender mensch eben „kein“ skeptiker. also auch kein impfskeptiker, sondern nur jemand der ohne selbst zu denken blödsinn nachplappert.

  2. Das Buch ist wohl eine Totgeburt. Die, die es ansprechen soll, werden vor den Kosten zurückscheuen, und die, die ohnehin für das Impfen sind, brauchen es nicht.

    Neues Futter für Impf“skeptiker“: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2017/02/03/influenza

    Dass das natürlich nichts über die Wirksamkeit anderer Impfungen aussagt, wird vermutlich unter den Teppich gekehrt werden.

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