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Buchtipp: Plädoyer für eine evidenzbasierte Medizin

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2008 erschien das Buch „Testing Treatments“ von Imogen Evans, Hazel Thornton und Iain Chalmers erstmals auf Deutsch, mit dem Titel:

Medizin auf dem Prüfstand“.

Auf die Internetseite Testing Treatments interactive steht ein Volltext-PDF dieser „First Edition“ zum Download bereit, und zwar hier.

Vor einigen Tagen ist nun auch die zweite, wesentlich überarbeitete Auflage in Deutschland herausgekommen.

Sie heißt

Wo ist der Beweis? Plädoyer für eine evidenzbasierte Medizin“.

Aus der Ankündigung:

Welche Therapien, deren Nutzen sicher erschien, haben sich als nutzlos oder gar schädlich herausgestellt? Welche Forschungsergebnisse sind in der Praxis anwendbar und welche nicht? Wie weit reicht der verfälschende Einfluss ökonomischer Interessen? Ist Vorsorge immer sinnvoll?

Und vor allem: Wie können Patienten erkennen, ob die Empfehlungen ihres Arztes auf gesichertem Wissen beruhen oder auf zufälligen Einzelerfahrungen und Vorlieben?

Die Autoren dieses Buches sind anerkannte Experten der evidenzbasierten Medizin, die das weltweit verfügbare medizinische Wissen systematisch auswertet und überprüft.

Sie wollen nicht das Vertrauen in die Medizin untergraben; aber sie bestehen darauf, dass nur aufgeklärte und kritische Patienten dazu beitragen können, dass im Gesundheitswesen nutzenbringende Therapien gefördert und unnütze unterlassen werden.“

Herausgeber der deutschen Ausgabe ist Gerd Antes, Direktor des Deutschen Cochrane Zentrums, der 2009 auch bei der GWUP-Konferenz in Hamburg referierte.

Zum Weiterlesen:

  • Imogen Evans, Hazel Thornton, Iain Chalmers, Paul Glasziou, Karin Beifuss (Übersetzerin): Wo ist der Beweis? Plädoyer für eine evidenzbasierte Medizin. Huber-Verlag, Bern 2013
  • Wir Mediziner – weshalb viele von uns lieber nichts von Skeptikern wissen wollen, skeptiker.ch am 3. April 2013

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