gwup | die skeptiker

… denken kritisch seit 1987.

GWUP-Psi-Tests jetzt in der MDR-Mediathek

| 8 Kommentare

Der MDR-Beitrag „Die Wunderhändler – Geschäfte mit dem Übersinnlichen“, der unter anderem die Psi-Tests der GWUP vorstellt, ist jetzt in der Mediathek des Senders verfügbar, und zwar hier (Mittwoch, 10.10. > 20.45 Uhr > Die Wunderhändler).

Auch der zweite Teil der „Übersinnlichen-Tests“ im Schweizer Fernsehen („Die Tierflüsterin“) gibt es nun online – sehenswert, wenn man mal eine wirklich coole Ausrede für Totalversagen hören will (ab Minute 6.34).

Klar, das Pferd hat einfach gelogen …

 

8 Kommentare

  1. Kennt ihr das hier schon?

  2. Bei der Tierflüsterin muss ich unweigerlich an diesen Witz denken:

    Ein Cowboy trifft einen Indianer mit einem Hund einem Pferd und einem Schaf.

    Cowboy: „Darf ich mal mit deinem Hund reden?“
    Indianer: „Hund kann nicht reden.“
    Cowboy: „Hallo alter Hund, wie gehts denn so?“
    Hund: „Oh, mir gehts gut, mein Herr behandelt mich gut, füttert mich, geht zweimal pro Tag mit mir aus…“

    Der Indianer schaut ganz erstaunt.

    Cowboy: „Aha, darf ich mal mit deinem Pferd reden?“
    Indianer: „Pferd kann nicht reden.“
    Cowboy: „Hallo altes Pferd, wie gehts denn so?“
    Pferd: „Och, mir gehts super! Mein Herr behandelt mich gut, reibt mich trocken, füttert mich…“

    Der Indianer ist noch erstaunter.

    Cowboy: „Kann ich mal mit deinem Schaf reden?“
    Indianer: „Schaf lügt!“

  3. Diese Sendungen über den PSI-Test schaue ich immer gerne. Vor allem zeigt es sehr gut, wie aufrichtig viele an ihre Fähigkeiten glauben und man sieht ihnen förmlich an, wie ein Welt zusammenbricht oder zusammenzubrechen droht. Und da würde ich gerne etwas kritische Rückmeldung geben.

    Es mag daran liegen, dass es so geschnitten ist. Doch in der Sendung sieht es so aus, als würde direkt nach der Bekanntgabe der Ergebnisse damit begonnen, dem Kandidaten mitzuteilen, er säße seit Jahren einem Irrtum auf. Er würde sich alles einbilden und der Wissenschaftsanalphabetismus sei ein großes Problem.

    Wenn ich da in der Sache durchaus zustimmen würde, ist das Timing denkbar schlecht. Ich mag übertreiben, doch ich kann mir vorstellen, die Teilnehmer benötigten hinterher eher jemanden mit dem sie sich austauschen können als eine Belehrung. Wenn mir direkt nach so einem Schlag jemand (auch noch der „Gewinner“ in der Situation) darlegt, wo ich mich wie geirrt habe, bleibe ich eher in dem Gedankengebäude, in dem ich mich befinde.

    Zumindest bei mir kenne ich das so, dass ich Fehler eher annehmen kann, wenn ich sie mir selbst zuerst eingestehe bzw „von alleine“ darauf komme.

    Ich denke, es täte dieser hervorragenden Veranstaltung gut, wenn es ein Konzept gäbe, wie die Kandidaten hinterher behandelt werden, weniger auf die Differenzen als auf den Menschen fokussiert.

    Schöne Grüße!

  4. @merdeister
    Ihre Sicht ist interessant. Natürlich ist es so, daß eine „Welt“, bzw. „Weltbild“ zusammenbricht; deshalb gibt es auch bestimmt viele, die es nicht wahrhaben wollen. Ich erinnere mich dabei an einem Pendler, der nach den Tests dann sagte: „Wenn ich hier falsch lag, dann muß ich mich nur mental um so viel einstellen, wie ich falsch lag und alles ist richtig.“ (sinngemäß wiedergegeben – auch meinem Gedächtnis heraus ;-)). Bei meinem Bekannten, der ein Reiki/Wünschelrutengänger ist, wüßte ich ganz genau, daß er NIEMALS einsehen würde, daß er einem Selbstbetrug unterliegt. Dieser Herr ist auch nicht mehr so ganz jung und ich weiß ganz genau, daß er bis zu seinem Tod nichts von seinem Glauben aufgibt.
    „Erschüttern“ kann man eigentlich nur Menschen, die noch nicht zu sehr in den „Glauben“ abgedriftet sind; und ich glaube, für diese bricht auch keine allzu große Welt zusammen.

    Jetzt gibt es bestimmt welche, die sagen würden, Glauben ist vernunftresistent…vielleicht ist da etwas Wahres dran…;-)

  5. @Ralf
    Mir geht es auch um die menschliche Seite bei der ganzen Sache und die Frage, wie würde „ich“ in einer solchen Situation behandelt werden wollen.
    Es gibt einen Podcast Namens „Ardent Atheist“ dessen Host und Co-Host früher evangelikale Christen waren. Mittlerweile haben sie „den Glauben verloren“. Der Host, Emery Emery sagt, ihn habe die Lektüre der Bibel zum Atheisten gemacht. Nun kann man natürlich einfach sagen, wer aufhört zu Glauben, hat nie richtig geglaubt. Das wäre dann meiner Ansicht nach jedoch eine „No true scotsman fallacy“ und sowohl die (weiterhin) Gläubigen, wie diejenigen die behaupten wahren Glauben könne man nicht erschüttern, könnten sich dahinter verstecken.
    Vielleicht sehe ich das in einigen Jahrzehnten auch anders, doch im Moment glaube ich ;) , dass es möglich ist, Menschen zu überzeugen, egal wie tief sie in ihrem Glauben stecken. Doch das geht nicht schnell und nicht mit Streit, sondern eher indem man Fragen stellt, die in den Menschen arbeiten. Um nochmal auf den Podcast zurückzukommen. Die Mutter von Emery Emery war ebenfalls tiefgläubige Christin. Als sie erfuhr, dass ihr Sohn Atheist geworden war, fragte sie in ihrer Gemeinde um Rat. Sie hatte Angst, ihr Sohn müsse in die Hölle. Sie fragte, wie sie jemals im Himmel glücklich sein sollte, wenn ihr Sohn in der Hölle schmort. Die Antwort war, Gott wische alle Trauer hinfort. Das fand sie nicht so überzeugend. Mittlerweile ist sie, mit 70 Jahren, Atheistin geworden.

    Ich denke nicht, dass es bei jedem Möglich ist, den Glauben an etwas zu erschüttern, allerdings ist es einen Versuch wert und da sollte man vielleicht eine Strategie haben.
    Vielleicht hilft ja ein Selbsthilfegruppe von beim Test Durchgefallenen :-)

  6. @merdeister
    …ich glaube ich verstehe, was Sie meinen…es spricht für Ihre „Empathie“…;-)
    Die Frage ist, muß die GWUP das leisten – eine psychologische Nachbetreuung. Dazu sollte sich einer der Verantwortlichen der Tests äußern – sind die „Durchgefallenen“ wirklich „therapiebedürftig“?
    Interessant wäre es zu erforschen, warum der Mensch „glaubt“, welchen evolutionären Vorteil hat dies…ist Zuversicht so wichtig? Der Placebo-Effekt, zeigt es auch, daß der „Glauben“ wichtig ist.

  7. @Ralf
    Die Frage wäre für mich eher, will sie GWUP das leisten oder sollte sie es leisten wollen. Es wäre kaum mehr Aufwand, nur eben ein anderer Schwerpunkt der „Nachbetreuung“.

    Das mit dem Glauben hat mal jemand ganz nett erklärt (weiß nicht wo). Wenn es im Gebüsch raschelt ist derjenige im Vorteil der sofort davon ausgeht, es handele sich um ein Raubtier und die Beine in die Hand nimmt. Natürlich wird er oder sie ab und an umsonst weglaufen. Allerdings wurde immer mal wieder derjenige gefressen, der dem Fliehenden hinterruft, Korrelation habe nichts mit Kausalität zu tun.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.