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Heute in der taz: Homöopathie und die Krankenkassen

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Die tageszeitung nimmt heute die Kostenübernahme für homöopathische Mittel durch gesetzliche Krankenkassen unter die Lupe.

tazie

In dem Beitrag werden auch Natalie Grams und INH-Mitglied Christian Lübbers zitiert:

Es ist unverantwortlich, wie schnell Kosten im Gesundheitswesen bagatellisiert werden, sobald sie von den Krankenkassen als Marketing verbucht werden, während an anderen Ecken gespart und gestrichen wird.

Wer Zuckerkügelchen als ‚Peanuts‘ abtut, missbraucht das Solidarsystem der gesetzlichen Krankenversicherungen.“

Zum Weiterlesen:

  • Krankenkassen und Homöopathie: Das Geschäft mit dem „Öko-Trend“, taz.de am 15. Mai 2017
  • Pro und Contra in der „Zeit“: Sollen Krankenkassen Homöopathie bezahlen? GWUP-Blog am 2. April 2017
  • Erstattung: Homöopathie-Fans bei der Techniker Krankenkasse geraten ins Schwimmen, GWUP-Blog am 7. März 2017
  • Argument: Aber die Krankenkassen würden doch keine wirkungslosen Mittel bezahlen, Informationsnetzwerk Homöopathie
  • Kranke Kassen und Globuli: „Kunden, die Homöopathie nutzen, finden sie gut”, GWUP-Blog am 17. September 2016
  • Die Krankenkassen und die Paramed… äh, Alternativmedizin (1) – Wo kommt das her und wie wird man das los? Psiram am 4. November 2014
  • Die Krankenkassen und die Paramed… äh, Alternativmedizin (2) – Wo kommt das her und wie wird man das los? Psiram am 4. November 2014
  • Selbstversuch: Gibt es eine Krankenkasse ohne Nonsens-Zusatzleistungen? GWUP-Blog am 10. September 2016
  • ARD-Mittagsmagazin: „Mit Homöopathie auf Kundenfang“, GWUP-Blog am 23. März 2017

8 Kommentare

  1. Nun stehen ja gerade Sozialwahlen an. Die Selbstvorstellungen z.B. der TK-Listen sind nichtssagend. Die meisten Antworten auf sozialversicherung.watch wiederum sind etwa von dieser Qualität:

    Max Schuster fragte am 02.05.2017:
    Befürworten auch Sie Homöopathie als einen Bestandteil des Leistungskatalogs bis deren Nicht-Wirksamkeit wissenschaftlich belegt ist oder setzen Sie sich für evidenzbasierte Medizin ein?

    Kai Reinartz antwortete:
    … ich befürworte Behandlungsmethoden wie Ihr Beispiel die Homöopathie solange, wie Sie den Patienten helfen, losgelöst davon, ob diese wissenschaftlich wirksam oder unwirksam sind. Die Selbstverwalter der ver.di-Vorschlagsliste setzten sich generell dafür ein, das Homöopathische Behandlungen im Leistungskatalog der TK zu finden sind. …

    https://sozialversicherung.watch/profil/kai-reinartz/frage/2017-05-02/277

    Nicht zu fassen! Die Fähigkeit zum logischen Denken scheint nicht jedem gegeben zu sein.

  2. Ich sollte meine Krankenkasse fragen, ob es möglich wäre, von meinem Hausarzt verschrieben, mir monatlich 1000€ gegen meine Depressionen zu verschreiben. Ob diese Methode wissenschaftlich erwiesen ist ist doch Wurst… es hilft doch garantiert etwas *g

  3. Die 1000,- unterliegen dummerweise nur deinem eigenen Binnenkonsens und dafür ist die Einmannlobby nihil jie einfach zu unbedeutend, sorry!

  4. @ pederm:

    Ich finde aber auch, dass nihil jie von tausend Euronen sehr profitieren würde. Die Zahl der Anhänger dieser Therapie hat sich somit schlagartig verdoppelt.

  5. Nachtrag:

    Und meine Kompetenz ist ausserdem viel höher, also auch meine Autorität, da ich nicht nur selber Arzt bin, sondern auch noch Ärztinmann (das ist das Gegenteil von der Zahnarztfrau – und die Ehepartner von Medizinern sind ja schon seit ewigen Zeiten ganz besonders gefragte und seriöse Experten). Wer wagt es da noch, mir zu widersprechen?

  6. Hier hat jemand nachgefragt wie es bei den Listen der Sozialwahl um Homöopathie steht:
    https://elfenbeinhochhaus.wordpress.com/2017/05/04/comitatus-creatimus-scio-wie-stehen-die-listen-zur-sozialwahl-zur-homoeopathie

    Ergebnis: Nur die IG Metall hat sich klar dagegen positioniert.
    Die Antwort ist unter anderem hier zu lesen: https://twitter.com/sucinum1899/status/857961083209908224

    Ich weiß, wen ich wähle.

  7. @cero
    Danke für Links, die mir auch meine Entscheidung leicht machen.

  8. @noch’n Flo
    Na, wenn das so ist, bin ich auch dabei. Mit den Wölfen heulen und keinen Trend verpassen, eh klar!

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