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Angst vor Impfungen: „Kurzschluss des Verstands“

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Das Spiegel-Onlineportal bento bringt „Vaxxed“ auf den Punkt:

Auf traurige Bilder und emotionale Musik folgen in einen falschen Zusammenhang gestellte Zahlen und Statistiken, die kaum ein Zuschauer einordnen und verstehen kann. Was bei den meisten hängenbleibt, ist vor allem ein Gefühl: Boah ist das krass.“

Der „Impfangst“ der Wakefield-Anhänger widmet spektrum.de heute einen Beitrag. Darin geht es auch um den „Selbstbetrug der Impfskeptiker“:

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Wer sich entscheiden muss, sich selbst oder seine Kinder impfen zu lassen, steht vor einem moralischen Dilemma: Da wir es als schlimmer empfinden, jemandem durch aktives Handeln statt durch passives Nichtstun zu schaden, wählen wir unter Umständen das „kleinere Übel“ und lehnen die Impfung ab.

Denn nichts zu unternehmen, fällt leichter, als zu handeln – obwohl Letzteres in diesem Fall eindeutig weniger riskant ist.

Unser Verstand verleitet uns zu irrationalem Verhalten, weil wir uns für die geringste Verantwortung und die wenigsten potenziellen Gewissensbisse entscheiden, anstatt uns am größtmöglichen Gewinn oder kleinstmöglichen Verlust zu orientieren.“

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Anders als hierzulande gibt es Irland bereits im Vorfeld einer geplanten Wakefield-Tour Kritik und Aufklärung. Eine Politikerin der irischen Volkspartei Fine Gael erklärte:

I thought that witch doctors and magic spells had gone out with the dark ages.“

Zum Weiterlesen:

  • Was steckt hinter der Impfangst? spektrum am 7. April 2017
  • Ein Kinofilm will uns einreden, dass Impfen gefährlich ist – so ein Quatsch, bento am 7. April 2017
  • Vaxxed: Stimmungsmache in Horrorfilmmanier, akduell am 6. April 2017
  • Übrigens …, Keine Ahnung von Garnix am 6. April 2017
  • Schnelle Schnitte, weinende Kinder, dramatische Musik: Postfaktisches im Kino, Elfenbeinhaushochhaus am 31. März 2017
  • „Vaxxed“ im Kino, Fakefield und sein angeblicher Whistleblower, GWUP-Blog am 4. April 2017
  • Impfmüdigkeit, Skeptiker 4/2016

3 Kommentare

  1. Lieber den Spatz auf dem Dach als die Taube in der Hand, scheint das Motto der Impfgegner zu sein. Leider ist die Situation für diese Leute noch etwas irrationaler, denn da ist noch nicht einmal ein Spatz auf dem Dach.

  2. @ Catweazle:

    …aber immerhin die Meise unterm Pony!

  3. Das mag für die eher desinformierten, einfach gutgläubigen Eltern zu treffen, bei dem harten Kern ist es eher das ideologische Brett (oder der Weltanschaungssetzkasten: sortieren nach Begriffen – Impfen, Pharma, Geldmache, Patient= Opfer usw., aber bitte nicht denken).

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