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Forschungsnetzwerk untersucht Verschwörungstheorien

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Ein neues Forschungsnetzwerk namens „Comparative Analysis of Conspiracy Theory“ will Verschwörungstheorien auf den Grund gehen.

An dem Projekt sind 60 Wissenschaftler aus den Bereichen Geschichtswissenschaft, Politik, Soziologie, Anthropologie, Kulturwissenschaften und Psychologie aus über 30 Ländern beteiligt. Die Koordination liegt bei Prof. Michael Butter vom Englischen Seminar der Universität Tübingen.

In einer Pressemitteilung der Uni heißt es:

Das Netzwerk soll die bisherige Forschung, die sich in der Regel mit einzelnen Theorien in einzelnen Ländern beschäftigt hat, zum ersten Mal systematisch auswerten. Dadurch wollen die Wissenschaftler bisher unbeantwortete Fragen klären:

Wiederholen sich bestimmte Aspekte von Verschwörungstheorien unabhängig vom zeitlichen und kulturellen Kontext? Welche Akteure sind an ihrer Produktion und Verbreitung beteiligt? Welche psychologischen und kulturellen Ursachen sind der Nährboden für diese Theorien? Welche Konsequenzen haben diese letztlich für die Politik? Und zuletzt: Wie geht man mit solchen Theorien um?

Dafür werden die Forscher auch mit Akteuren zusammenzuarbeiten, die Ziel von Verschwörungstheorien sind oder sich mit diesen auseinandersetzen, zum Beispiel mit Politikern, Journalisten, aber auch Klimaforschern und anderen Naturwissenschaftlern.“

VTTT

Das DGB Bildungswerk Hessen hat die Veranstaltungsreihe

Verschwörungstheorien: Warum glauben Menschen daran? Was halte ich selbst für wahr – und warum?“

aufgelegt.

An fünf Abenden von Februar bis April geht es um Themen wie „Die Logik des Wahns“, Systempresse-Vorwürfe und rechtsesoterische Heilsversprechen.

Zum Weiterlesen:

  • 2015: Das Jahr der Verschwörungsmythen, GWUP-Blog am 26. Dezember 2015
  • Verschwörungstheoretiker haben Hochkonjunktur, GWUP-Blog am 2. Januar 2016
  • Verschwörungstheoretiker, Pseudoskeptiker und Aufklärung im Internet-Zeitalter, GWUP-Blog am 5. Februar 2015
  • Sind Verschwörungstheoretiker “vernünftiger”? Natürlich nicht, GWUP-Blog am 18. Januar 2015
  • Interview mit Michael Butter: Krise und Verschwörung, puls am 12. Februar 2014
  • Über die Wirkung von Verschwörungstheorien: Interview mit Michael Butter, Deutschlandradio Kultur am 12. Januar 2011
  • Facebook: Wie Gerüchte zur Lawine werden, scinexx am 5. Januar 2016

3 Kommentare

  1. Die Umstände werden von dieser Gruppe ignoriert, Regierungen können gegen den Willen ihrer Bürger handeln, Geheimdienst illegale Operationen durchführen, ohne hinterher zur Verantwortung gezogen werden, wenn sie furchtbar schieflaufen. Es muss akzeptiert werden, wenn viele alternative Erklärungen zum 11 September glaubwürdiger finden, als die offizielle Version. Im Grunde gibt es keine Wahrheit, dieser Begriff wird überbewertet, wenn es um Politik geht.

  2. wer den 11.september persönlich vor ort erlebt hat, weiß das im tv „kein“ film gezeigt wurde sondern nichts als die wirklichkeit.
    daher muß ich nichts akzeptieren, sondern muß diese leute für bekloppt erklären.

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