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Die „Greifswald-Ufos“ fliegen immer noch – neue Videos zu einem alten Phänomen

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Heute jährt sich zum 25. Mal die legendäre Sichtung der „Greifswald-Ufos“:

Kurz vor der Wiedervereinigung, im August 1990, tauchten plötzlich sieben feuerrote Kugeln am Abendhimmel über der Ostsee auf. Urlauber und Mecklenburger schauten gebannt zu, wie die Lichtobjekte über dem Atomkraftwerk Greifswald irrwitzige Flugmanöver ausführten, dabei immer neue Formationen bildeten und dann verschwanden.“

Ufo-Falluntersucher Werner Walter hat dazu eine Pressemitteilung herausgegeben, in der er auch auf einen neuen Aspekt hinweist:

Inzwischen [haben wir]  festgestellt, dass die Greifswald-Lichter von anno 1990 auch in Russland mehrfach auftauchten. Immer über großen Seen mit militärischen Einrichtungen und Marine-Einheiten […]

Über Polen ist ebenso diese Lichterformation aufgetaucht – wunderbar herabsinkend über dem Wasser und am späten Nachmittag.“

Hier sind die Videos dazu:

Dass es sich dabei tatsächlich um Infrarot-Täuschkörper handelt und nicht um außerirdische Besucher, bestätigte 1994 auch die Schwedische Botschaft in einem Schreiben, das Walter auf seiner Facebook-Seite Ufo-Phänomen-Untersucher veröffentlicht:

ufo

Somit konnte auch die „härteste Nuss“ in der CENAP-Geschichte geknackt werden.

Zum Weiterlesen:

  • 25 Jahre Greifswald-Ufo: ein Podcast klärt auf, GWUP-Blog am 6. August 2015
  • Greifswald-Ufo: Case closed, GWUP-Blog am 25. November 2012
  • Die Ufo-Lichter von Greifswald – gelöst, ufo-information am 24. November 2012
  • Ufo-Akte Greifswald, CENAP-Blog am 1. Dezember 2012 (plus Update)
  • Das UFO-Phänomen von Greifswald – Ein deutscher Klassiker, Skeptiker 4/1999

Ein Kommentar

  1. Ich hatte ja schon mal, in dem Artikel vom November 21012, der am Ende dieses Artikels ja auch verlinkt ist, meine Erlebnisse geschildert.
    Ich kopiere das einfach noch mal rein:

    „Ich will mich da auch mal einmischen…

    Selber habe ich so ein Manöver einmal (mehr oder weniger) 1984 oder ’85 mitgemacht. Ich war damals während meiner Militärzeit in Garz auf Usedom im Einsatz. Während des Manövers war eine AN-24 in Garz stationiert, die zweimal täglich jeweils 4h lang unterhalb der Höhe, in der auf die aus größerer Höhe abgeworfenen Leuchtbomben geschossen wurde (konnte da selber einmal mitfliegen) die “Luftschießzone II” durchflog und sicherstellte, dass kein Schiff während des international angemeldeten Manövers in diese Zone einfuhr.

    Meiner Erinnerung nach fanden diese Flüge nur bei Tageslicht statt. Es kann natürlich sein, dass andere Maschinen von anderen Flugplätzen (etwa aus Polen) nachts diese Flüge übernahmen, aber dann hätte meine damalige Funkstation und der Flugplatz Garz sicher auch nachts in Bereitschaft sein müssen, was nicht der Fall war.

    Vielleicht gab es in diesem Jahr dieses Manöver auch nur tagsüber – aber wenn das zu Zeiten des Warschauer Vertrages gang und gäbe war, dann konnten die Anwohner der umliegenden Städte gar nicht an nächtliche Leuchtbombenabwürfe weit draussen über der Ostsee gewöhnt sein, zumahl diese Manöver wohl auch nur alle paar Jahre abgehalten wurden.“

    Auch jetzt, knapp 3 Jahre später, ist dem nicht mehr hinzuzufügen. Was man dort gesehen hat, waren an Fallschirmen hängende Leuchtbomben, die als Ziele für Jagdflugzeuge dienten.

    Meine Erinnerung ist nach so vielen Jahren vielleicht nicht mehr ganz zuverlässig aber falls diese Übungen nachts z.Bsp. von Peenemünde (liegt auch auf Usedom) fortgeführt wurden, müssen das andere, wie ich z.Bsp., nicht unbedingt erfahren haben.

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