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Die Homöopathie-Aussteigerin Natalie Grams im „Stern“- Interview

| 39 Kommentare

Im aktuellen Stern (31/2015) gibt es ein Interview mit der Ex-Homöopathin Natalie Grams:

Ich konnte doch meine Patienten nicht betrügen.“

Ein Auszug:

Sie kritisieren heute, dass die Homöopathie allen bekannten Naturgesetzen widerspreche. Akzeptiert man das nicht zuallererst, wenn man Homöopath wird?

Ich war lange überzeugt, dass Naturwissenschaft nicht alles ist und dass sie deshalb nicht über die Homöopathie richten darf. Ich glaubte auch, dass es vielleicht nur noch nicht die Methoden gibt, um die Wirksamkeit der Globuli zu beweisen. Doch die Homöopathen wollen Teil der Medizin sein, und die Medizin ist nun mal Teil der Naturwissenschaft.“

Eine späte Erkenntnis. Sie haben doch selbst Medizin studiert, warum fiel da der Groschen nicht früher?

Ich muss mir den Vorwurf machen, dass ich nicht kritisch genug war.

Es wurde einem aber auch leicht gemacht, nicht kritisch zu sein. Im Medizinstudium steht das Auswendiglernen von Anfang an im Vordergrund – das ist gar nicht so anders als bei der Homöopathie. Ich hatte zum Beispiel keine Ahnung, wie die Studien gemacht werden, auf denen unser ärztliches Wissen aufbaut. Damit habe ich mich erst jetzt intensiv auseinandergesetzt.

Und die Homöopathie ist unter Ärzten und Verbänden auf breiter Ebene akzeptiert. Die wenigsten meiner Kommilitonen gingen deshalb davon aus, dass das Humbug sein könnte.“

In der Homöopathie werden doch Arzneimittelprüfungen gemacht. Sind diese Experimente nicht wissenschaftlich?

Nachdem ich erfahren habe, wie willkürlich diese Prüfungen ablaufen, war ich geschockt. Es gibt keinerlei Richtlinien.

Homöopathen nehmen die Arzneimittel selbst ein oder geben sie an Freiwillige weiter, zwei oder zwanzig, das ist nicht festgeschrieben. Dann wird notiert, welche Symptome in den kommenden Tagen auftreten.

Haben zum Beispiel drei Probanden Kopfschmerzen, dann wirkt die Arznei eben gegen Kopfschmerz, weil in der Homöopatie Ähnliches mit Ähnlichem behandelt wird. Hat nur einer Kopfschmerzen, ist es nicht so eindeutig.

Keiner überprüft, ob die Kopfschmerzen auch andere Gründe gehabt haben könnten.“

Zum Weiterlesen:

  • „Ich konnte doch meine Patienten nicht betrügen“, Stern Nr. 31 vom 23. Juli 2015
  • Es geht voran: Strategietreffen der Homöopathie-Kritiker geplant, GWUP-Blog am 11. Juli 2015
  • Dr. Natalie Grams: “Was hat mich überzeugt, mit der Homöopathie aufzuhören?” GWUP-Blog am 9. Juli 2015
  • Claudia Witt: Homöopathie ist unspannend und nicht wirksamer als Placebo, GWUP-Blog am 28. Juni 2015
  • Lesenswert: Eine Ärztin denkt die Homöopathie neu, GWUP-Blog am 3. Juli 2105
  • Warum Homöopathie zu wirken scheint, GWUP-Blog am 9. Oktober 2011
  • Homöopathische Arzneimittelprüfung – scheinbare Wissenschaft, Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie am 7. Januar 2014
  • Homöopathie: der nächste Aussteiger-Bericht, GWUP-Blog am 12. Juli 2015
  • Homöopathie: „Neue Gedanken“ dazu von einem Kassenvertreter und einer Ärztin, GWUP-Blog am 19. Mai 2015
  • Was kann die Homöopathie nicht? Homöopathie neu gedacht am 19. Juli 2015

39 Kommentare

  1. Ja, mehr davon. Vielleicht sehen wir dann bald nicht mehr die riesigen Anzeigen für Homöopathika und Schüsslersalze in der der DAZ (und PZ).

  2. Sieh‘ an, eine Aussteigerin erreicht mehr als hundert Skeptiker…

  3. @Ralf:

    Wer weiß, ob es ohne die Skeptiker „Aussteiger“ geben würde.

  4. Ja, liebe Skeptiker, daran seid Ihr selber schuld ;-) allen voran Norbert Aust und Edzard Ernst und Ute Parsch.
    Danke für den Hinweis auf die Deutsche Apotheker Zeitung, hatte ich selber noch gar nicht entdeckt.

  5. @Bernd Harder
    Ja, ich wollte den „Skeptiker“ auch nicht „unwichtig machen“, aber ich denke schon, daß ein/e Austeiger/in, die/der sich jahrelang das Verfahren angewendet hat, ein großes Gewicht hat, das sieht man auch an dem medialen Interesse, auch außerhalb von „skeptischen Medien“.

  6. @Ralf: Menschen, die aufgrund einer Erkenntnis bereit sind, eine 180°-Drehung zu vollführen und sich selbst zu hinterfragen, sind nun einmal sehr interessant. Man kann da nur größten Respekt haben und es ist doch gut, dass die Medien ein Gespür für solche Storys haben.
    Um einen Vergleich zu ziehen: Der Atheist, der früher Priester war, ist doch interessanter und hat mehr zu berichten, als derjenige, der schon immer Probleme mit dem Glauben hatte.

  7. „Aussteigerin …“: So überzeugend in der Wissenschaft die Methoden der evidenzbasierten Medizin sind, in der Kommunikation mit der Öffentlichkeit sind es eher Falldarstellungen, Geschichten, glaubwürdige Experten. Seltsam, nicht?

  8. Nach der Lektüre des gesamten Interviews im Stern muß ich sagen: Wirklich beeindruckend in seiner Kompromißlosigkeit und Aufrichtigkeit. Respekt!

  9. Wieviele Konvertieten gibt es in die andere Richtung?

  10. @Joseph Kuhn
    Die wenigsten Personen sind in der Lage, wissenschaftliche Studien zu interpretieren.
    Daher finde ich es nicht so tragisch, dass in der öffentlichen Kommunikation Experten auftreten oder Fälle geschildert werden. Wenn man das dann hinterfragt, dann sind immer noch die Studien da, um das zu unterfüttern.

  11. @Bernd Harder

    Ich denke auch, wie Ralf, dass es auch Aussteiger ohne Skeptiker geben würde, ohne jetzt die derzeitige rolle der Skeptiker unterspülen zu wollen. Ich denke dass die meisten Menschen eine Grenze des Ertragbaren besitzen. Oder zumindest glaube ich das dass jeder so eine Grenze besitzt. Na gut… womöglich wird sie bei vielen erst sehr sehr spät erreicht.

  12. @nihil:

    << Ich denke dass die meisten Menschen eine Grenze des Ertragbaren besitzen. << Gewiss, ja. Aber zu dem "Gefühl", dass was schief läuft, müssen ja irgendwann auch Argumente für eine rationale Entscheidung kommen. Und die sehe ich derzeit nur bei den "Skeptikern".

  13. @Bernd Harder

    Sicherlich vollzieht sich so eine Abkehr auch auf diese Weise. Es könnte aber auch vorkommen, dass einem gewissermaßen der Kragen platz und man vorerst instinktiv das Weite sucht, und danach kittet man seine Entscheidung mit rationellen Argumenten. Ich weiß nicht wie oft so eine Konstellation vorkommt. Ist ja auch nicht so wichtig denke ich, wenn auch nicht komplett uninteressant.

    „Und die sehe ich derzeit nur bei den “Skeptikern”.“

    Auf jeden Fall…

    Ich sehe die organisierten Skeptiker so ein bisschen wie eine Denkfabrik der Rationalismus. Von meiner Warte aus ist das eine positive Sicht. Die Gegner werden das anders sehen. Die Skeptiker beschäftigen sich aber sehr intensiv mit dem Irrationalen und dabei fallen eine Menge brauchbarer argumentativer Bausteine für Konversationen aber auch Abwägungsprozesse bei Entscheidungen.

    Aber Menschen sind nun mal Menschen. Viele Menschen die zur Irrationalismus neigen müssen erst bereit sein das rational-argumentative Werkzeug, welches die Skeptiker Supermarktmässig zur Verfügung stellen, erst an zu nehmen. Wenn sie noch fest in ihren irrationalen Weltbildern verankert sind lehnen sie alles andere strikt ab. Nicht selten deswegen weil sie die Gegenseite auch für eine ideologische Falle halten. Das liegt aber an ihren schlechten Erfahrungen. Zumindest sieht so meine persönliche Erfahrung mit einigen Esoterikern aus. Inwieweit ich das jetzt auf die gesamte Gruppe anwenden kann weiß ich nicht.

    Ich denke, da muss davor schon in einem selbst etwas ideologisch demontiert worden sein damit man bereit ist sich auch andere Ansichten über die Welt an zu hören bzw. anzuschauen. Einigen wird das vielleicht aber auch von ihrer erhaltenen und gelebten Offenheit ermöglicht. Sie reagieren dann prompt auf den neuen Input. Sie hören sich die Gegenseite (Die Skeptiker) an was sie dazu zu sagen hat.

  14. Es sollte nicht übersehen werden, dass in so einem Fall mit der Aufgabe der Praxis auch ein Einkommen wegfällt. Ich denke das dürfte auch ein nicht unerheblicher Grund dafür sein, dass aufkommende Zweifel gerne verdrängt werden.

    Mir bleibt auch nur eins zu sagen: RESPEKT!

    Gab es denn schon Reaktionen homöopathischer Art? Oder halten sich die weiterpraktizierenden vornehm zurück?

  15. Reaktionen homöopathischer Art?

    Die „offiziellen“ Organe halten sich gaaaanz vornehm zurück: Jegliche öffentliche kritsche Diskussion muss auf jeden Fall vermieden werden. Ein Austausch von Argumenten kann sich die Homöopathie mangels Masse auf Dauer nämlich kaum leisten.

    Falls es doch passiert, wird dann in einer 2. Strategie die Einzel-Meinung mobilisiert, Tausende, nö, Millionen zufriedener Anwender können ja nicht irren, Shitstorm gegen die skeptischen Pharisäer und die Ärzte- und Pharma-Mafia. Meinung ist mehr wert als wissenschaftliche Fakten (wird jeder Politiker bestätigen).

    Und konkret werden einzelne Homöopathen, Heilpraktiker und sonstige Berufene (natürlich überwiegend anonym) die arme Frau Grams in hunderten von E-Mails aufs Übelste beschimpfen.

    Hoffen wir, dass diese Idioten sich bald wieder beruhigen und Frau Grams keinen Bodyguard benötigt wie David Bardens.

  16. Nachtrag:
    Ärztebewertungsportal mit sehr gut! Das war einmal, Frau Grams.
    Die feinen „ehemaligen Kollegen“ werden Sie auf Jahre hinaus nit Note 6 eindecken. Jede Wette!

  17. @H.K. Der DZVhÄ braucht schon zwei Monate, um mein Buch zu lesen, gibt auch meine Kommentare auf seinem Blog nicht frei, andere wie Carstens Stiftung haben gar nicht reagiert.

    Dafür häufen sich die „netten“ Emails einzelner Homöopathen, auch in der Tat mit krassen Worten.

    Ein Beruhigen ist nicht in Sicht (bei mir allerdings auch nicht;-) Ich hätte gerne einen Dialog begonnen und es hätte mich gefreut, wenn es die Homöopathen interessiert hätte, warum ich so eine krasse Kehrtwende hingelegt habe, aber an beidem scheint kein Interesse zu bestehen.

    Und in Bezug auf die Ärzteportale mach ich mir keine Sorgen. Es ist öffentlich bekannt, dass ich seit April (und eigentlich schon seit letztem August (Mutterschutz)) nicht mehr praktiziere.

    Bewertungen, die jetzt eingehen, sprechen daher für sich selbst…

    „Lustig“ finde ich auch, dass nun die ersten schlechten Rezensionen zu meinem Buch auf Amazon eingehen – allerdings mit der Angabe, das Buch nicht mal gelesen zu haben;-))

  18. Der DZVhÄ versucht das anscheinend auch auszusitzen, nur nicht durch eine Kontroverse noch bekannter machen. So ist das nun einmal bei Gralshütern von religiösen Gemeinschaften. Die Gemeinschaft muss geschützt werden. Fakten sind egal, Tatsachen was für Verstand-Fetischisten wie die Skeptiker….für solche Gläubige ist ein Fall wie der von Frau Natalie Grams PR-mässig ein Supergau.

  19. @Natalie Grams
    Ja, das war abzusehen, daß der „Shitstorm“ nicht ausbleibt…aber dadurch diskreditieren sich diese Individuen selbst.
    Diese Angriffe „ad hominem“ sind ein Beweis dafür, daß es sich bei der „Homöopathie“ um ein Glaubenssystem handelt und man nicht wirklich die Fakten bzw Gründe diskutieren möchte.

  20. @Frau Natalie Grams
    Mitnichten sind alle schlechten Bewertungen bei Amazon von Nichtlesern Ihres Buches, sondern nur eine – und die ist von mir. Ich sage Ihnen gern, was mich an Ihrer Herangehensweise stört: es ist ein Thema, bei dem viele sofort lauthals juchzen und rufen:“Das habe ich doch schon immer gesagt!“ Aber niemand schaut auch mal genauer hin, warum Sie der Homöopathie abgesprochen haben. Ein/e „Aussteiger/in“ ist natürlich immer ein gern genommenes Zugpferd. Dass Globulis seit Jahrzehnten in der Kritik stehen, weil sie ja „nur Zuckerküglein“ sind und somit nur ein Placeboeffekt entstehen kann, ist ja wahrlich keine Neuigkeit. Ob das richtig ist, soll jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe alle Rezensionen zu Ihrem Buch gelesen, und Sie werden mir zustimmen, dass diese sehr lang und ausführlich ausfallen. Alle gehen aber in die gleiche Richtung, die ich oben geschrieben habe. Da mir persönlich Globulis sehr geholfen haben, eine Allergie loszuwerden, hatte ich das Bedürfnis, einen Gegenpol zu setzen, denn meine persönliche Erfahrung nimmt mir niemand. Ich bin nur ein kleiner Patient, aber ich nehme wahr und ziehe meine Schlüsse. Dennoch empfand ich nach der Lektüre der Bewertungen keine Lust, Ihr Werk zu lesen. Dies habe ich Dann auch öffentlich geschrieben. Ich darf ja auf ein Buch reagieren, nicht wahr? Dass ich Sie damit belustigt habe freut mich natürlich, denn ich bringe gern Menschen zum Lachen. Dass Sie allerdings den Kern meiner Aussage offenbar nicht verstanden haben, lässt mich dann aber auch Ihre Recherchen in einem anderen Licht sehen. Gern wüsste ich, an welchen Stellen Ihrer Recherchen, Sie denn Ihre Denke verándert haben und wo genau Sie diese Recherchen betrieben haben. Wenn Sie Lust haben, mir das hier mal zu erklären, wäre ich Ihnen dankbar. Und vielleicht bringen Sie Rezensenten bei Amazon ja jetzt auch etwas mehr Respekt entgegen…;o)))

  21. Nachtrag:
    @H.K. Und Frau Grams: haben Sie denn im Ernst geglaubt irgendein Ärzteportal würde dieses Buch schlecht bewerten? Da muss ich mich schon wundern und Ihre seherischen Fähigkeiten in allen Ehren, aber was ist denn passiert? Da hat jemand ein Buch geschrieben…aha…sehr kritisch…soso…Warum erwartet dieser Mensch dazu eine Antwort? Zumal in den Medien? Nimmt sich dieser Mensch gar ein wenig zu wichtig? Es hat sich doch nichts verändert… Ich für meinen Teil reflektiere und meditiere regelmässig über meinen Platz in dieser Welt und meine eigene Bedeutungslosigkeit. Mir tut das sehr gut und ich kann das jedem/r nur empfehlen. Dabei bin ich mir sehr wohl meiner positiven Kraft und Energie bewusst, bitte nicht als negativ verstehen, das ist eine sehr positive Übung…. Mir als Autor wäre dieses Geklimper in den Medien viel zu viel und wäre ich auf einen Dialog und eine positive Diskussion aus, würde ich eine andere Taktik wählen, aber jeder hat halt seinen Weg. Weiterhin alles Gute und natürlich ein Leben ohne Personenschützer. Ich stelle
    mir gerade vor, wie hinter Ihrer Hecke 5 militante Homöopathen lauern und Sie mit Globulis bewerfen…;o)))

  22. Tony Tornado:

    << Ich darf ja auf ein Buch reagieren, nicht wahr? << Das ist eine quasi religiöse Abwehrhaltung, wie sie Homöopathie-Gläubigen stets zu eigen ist: Man liest ein kritisches Buch erst gar nicht und bewertet es dann fair - sondern man "reagiert" reflexhaft darauf, und natürlich negativ. Das ist arm. << Ich bin nur ein kleiner Patient, aber ich nehme wahr und ziehe meine Schlüsse. << Anders als Frau Grams haben Sie aber nicht den Mut, die Schlüsse aus Ihren Beobachtungen in Frage zu stellen. << denn meine persönliche Erfahrung nimmt mir niemand. << Umgekehrt spricht niemand Ihnen Ihre "Erfahrung" ab - nur gibt es für diese Erfahrung ganz andere Erklärungen als nur "Homöopathie". Die hätten Sie in dem Buch nachlesen können - oder hier in Kurzform: https://blog.gwup.net/2011/10/09/warum-homoopathie-wirkt/

    https://blog.gwup.net/2012/11/29/erfahrungsfundamentalismus-in-der-homoopathie/

  23. @Tony Tornada:

    << Ich für meinen Teil reflektiere und meditiere regelmässig über meinen Platz in dieser Welt und meine eigene Bedeutungslosigkeit. << Besser als rumsitzen und nichts tun ... Leider passt diese alte Witz hervorragend auf Ihre Einstellung. Das bleibt Ihnen alles unbenommen - ebenso wie es anderen unbenommen bleibt, zu versuchen, etwas zu verändern. Wenn alle Wissenschaftler durch die Jahrhunderte nur über ihre eigene Bedeutungslosigkeit meditiert hätten, würden wir heute noch in Höhlen leben und Sie würden bei einer ernsten Erkrankung nackt ums Feuer tanzen.

  24. @Bernd Hader:
    Danke für Ihre herablassenden Bewertungen meines Verhaltens. Ich darf Ihnen mitteilen, dass ich weder religiös bin, noch meine kompletten Tage damit verbringe, zu meditieren. Ihnen ist offenbar nicht klar, wozu meditieren dient. Naja, vielleicht eröffnet es sich Ihnen ja eines Tages noch einmal… Es wäre Ihnen zu wünschen, dennn mit einer ruhigen, entspannten Grundhaltung geht Ihnen der Drang abhanden, andere Menschen derart negativ über einen Kamm zu scheren.

    Ich habe nicht das Buch direkt bewertet, sondern einen Diskussionsbeitrag geleistet. Das ist ein Unterschied, wie Sie vielleicht auch zugeben müssen. Es liegt mir fern, die Arbeit von Frau Grams zu bewerten, denn das steht mir nicht zu. Aber ich lasse mir nicht von anderen Menschen einreden, die Homöopathie könne mir nicht geholfen haben, wenn ich dies anders erlebt habe. Klar gibt es die Möglichkeit, dass andere Dinge einen Einfluss hatten, aber mein Prozess ging über 2 Jahre, mit der Gabe eines einzelnen Globulis alle 2 Monate. Es war jedes Mal Veränderungen zu spüren. Placebo hin oder her. Also hat mich das überzeugt.

    Ich habe nicht negativ reagiert, sondern positiv, indem ich meine positiven Erfahrungen berichtet habe. Was ist daran negativ? Ich stelle lediglich in Frage, ob solche Bücher wirklich wichtig für mich sind, und das habe ich mit „nein“ beantwortet, denn sonst hätte ich es gekauft und gelesen. So eine Reflexion ist vollkommen wertfrei für den wahren Inhalt. Diesen würde ich nicht bewerten wollen und können.

    Auch haben Sie überhaupt keine Ahnung, was ich in meinem persönlichen Umfeld schon für Veränderungen bei vielen Menschen bewirkt habe. Wissen Sie denn, wie es den Höhlenmenschen emotional gegangen ist? Wenn ich mich heute umschaue und sehe, wie viele Anti Depressiva verabreicht werden, so dass man deren Reste in Frankreich schon in Vittel Trinkwasser Flaschen findet, dann bin ich nicht sicher, ob es uns heute wirklich so viel besser geht, als den tanzenden Höhlenmenschen. Schauen Sie sich nur selbst an, und wie Sie auf mich losgehen. Ich kann das nicht nachvollziehen.

  25. @Tony Tornado:

    << Danke für Ihre herablassenden Bewertungen meines Verhaltens. << Keine Ursache, gern geschehen. << Ich darf Ihnen mitteilen, dass ich weder religiös bin << Wen interessiert das? "Quasi-religiöses" Verhalten bezieht sich auf Ihren festen Glauben an die Homöopathie. << Ich habe nicht das Buch direkt bewertet, sondern einen Diskussionsbeitrag geleistet. Das ist ein Unterschied. << Nein, Sie haben bei amazon eine Bewertung abgegeben (ein Stern, soweit ich verstanden habe). Einen "Diskussionsbeitrag" hätten Sie im Blog von Frau Grams leisten können - nicht aber mit anonymen Bewertungen in einem Verkaufsportal. << Schauen Sie sich nur selbst an, und wie Sie auf mich losgehen. << Sich bei sachlichen Gegenargumenten bereits schwerst "angegriffen" zu fühlen, ist ebenfalls quasi-religiöses Verhalten, das den meisten Homöopathiefans zu eigen ist. Von ernstzunehmender "Reflexion" zeugt so ziemlich nichts in Ihren Beiträgen, nur von einem starken Rechtfertigungsbedürfnis, das wiederum zeigt, dass Sie sehr wohl am Zweifeln sind, wenn Sie glauben, sich auf ein paar harmlose Vorhalte der Skeptiker so vehement verteidigen zu müssen. << Aber ich lasse mir nicht von anderen Menschen einreden, die Homöopathie könne mir nicht geholfen haben, wenn ich dies anders erlebt habe << Sie lassen sich lieber einreden, dass Homöopathie Ihnen geholfen hat, obwohl objektiv unmöglich. Mit der "Reflexion", die Sie sich selbst zuschreiben, ist es leider nicht weit her. << andere Menschen derart negativ über einen Kamm zu scheren. << Ich schere Sie über keine Kämme, sondern antworte auf das, was *Sie* schreiben. << ob es uns heute wirklich so viel besser geht, als den tanzenden Höhlenmenschen << Zumindest werden wir ein wenig älter als 30 Jahre (im Durchschnitt 80 Jahre), und das haben wir sicher nicht der Homöopathie oder anderen Pseudoverfahren zu verdanken. << Placebo hin oder her. << In dem Beitrag, den ich Ihnen verlinkt habe, geht es nicht nur um Placebo, sondern um ein Dutzend verschiedener Gründe/Erklärungen, wie Ihre Erfahrung zustande gekommen sein könnte. Aber ich vergaß: Sie urteilen ja stets, ohne überhaupt zu lesen. Ich kann das nicht nachvollziehen. << Wissen Sie denn, wie es den Höhlenmenschen emotional gegangen ist? << Diesen Satz haben Sie aus einer Comedy-Sendung, oder?

  26. Hey Tony Tornado. Ich lade Sie herzlich ein, mit mir persönlich auf meinem Blog oder auf meiner öffentlichen Facebook-Seite zu diskutieren – auch gerne darüber, dass Ihnen die Homöopathie geholfen zu haben scheint, bevor Sie noch weitere Portale um „Diskussionsbeiträge zu meinem Buch“ bereichern. LG NG

  27. @Bernd Harder:
    Sachlich wäre ja gern genommen und ok, aber beide Ihre Beiträge strotzen vor Selbstherrlichkeit und überflüssigen Bewertungen. Harmlose Vorbehalte und persönliche Diffamierungen sind 2 verschiedene Dinge. Ich hinterfrage meine Standpunkte ständig und ändere diese auch, wenn sich meine Überzeugung ändert. Ihre Art zu argumentieren bewirkt jedoch schlicht das Gegenteil.
    @Trixi:
    Vielen Dank, ich werde das gern ansehen
    @Natalie
    Da komme ich alsbald gern drauf zurück, aber sicherlich nicht in den kommenden Tagen, denn da bin ich sehr eingespannt. Danke für Ihre Rückmeldung.

  28. @Tony Tornado:

    << Ihre Art zu argumentieren bewirkt jedoch schlicht das Gegenteil. << Erst mal "reflektieren", Tony. So, wie Sie das Thema hier angegangen sind ("Ich kritisiere Homöopathie-kritische Bücher, ohne sie zu lesen") ist bei Ihnen jedes sachliche Argument ohnehin verloren. << Sachlich wäre ja gern genommen und ok, << ... und würde natürlich ignoriert. << Ich hinterfrage meine Standpunkte ständig und ändere diese auch, wenn sich meine Überzeugung ändert.< "Standpunkte" und "Überzeugung" sind dasselbe. Ihre Überzeugung könnte sich nur ändern, wenn Sie bereit wären, die Schlussfolgerungen, die Sie aus Ihren persönlichen "Erfahrungen" ziehen, kritisch zu hinterfragen. So vehement, wie Sie Ihre "persönlichen Erfahrungen" hier verabsolutieren, sind Sie davon kilometerweit entfernt. Warum also Sie mit Argumenten vertraut machen, wenn Sie a) gar dazu nicht bereit sind, Ihre Überzeugung zu hinterfragen, und b) auch gar nichts lesen, was Ihre "Standpunkte" eventuell ankratzen könnte?

  29. @Trixi
    Sie überraschen mich. Im Artikel geht es um das spontanes Abklingen der Allergie, hauptsächlich bei Kindern. Ich war schwer allergisch und habe mit 47 Jahren die homöopathische Behandlung begonnen. Nun steht im Artikel aber, dass es bei Erwachsenen schweren Allergikern quasi nicht passiert, dass die Allergie von selbst wieder geht…. Sind Sie etwa auf meiner Seite??? Dieser Artikel spricht eindeutig dafür, dass meine Allergie eben nicht von allein verschwunden wäre… Bei Ihrem sarkastischen Unterton hätte ich nicht erwartet, dass Sie mich so unterstützen. Vielen Dank auf jeden Fall dafür, denn bislang wurde ich NUR angefeindet und persönlich angegriffen. Genau, was hier den Homöopathen vorgeworfen wird, erlebe ich genau hier, in diesem Forum…

  30. @BH
    Danke für Ihren wertvollen Beitrag. Ich werde mir das zu Herzen nehmen und bei meinen Gebeten an Sie denken…

  31. @Tony Tornado:

    Danke, aber beten Sie besser um Erkenntnis für sich selber.

  32. Frau Grams Botschaft macht weiter die Runde.

    Natalie Grams
    Ex-Homöopathin: „Globuli sind Betrug am Patienten“

    http://www.berliner-kurier.de/gesundheit/natalie-grams-ex-homoeopathin—globuli-sind-betrug-am-patienten-,7168818,31303370.html

  33. @Tony Tornado:

    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass ihre Geschichte und ihr persönliches Erleben und ihre Erregung hier echt ist. Ich finde das schon ok.

    Sie haben ein Leiden verloren, und meinen, die Homöopathie wäre die Ursache gewesen. Das dürfen Sie doch gerne.

    Es gibt Dinge im Leben, die erscheinen so überzeugend, dass man von einer überwältigend spontaner Erkenntnis übermannt wird, wo man denkt, anders kann es doch gar nicht sein. so funktioniert der Mensch im Normalbetrieb.

    Aber überlegen Sie mal: War es in England? Egal: Jemand hat zum zweiten Mal nach kurzer Zeit einen Sechser im Lotto gehabt. So rein nach Wahrscheinlichkeitsrechnung völlig irre. Ist aber passiert.

    Würden Sie nun zu diesem Menschen gehen wollen, dem das geschehen ist, und sich ihren Lottoschein ausfüllen lassen in der Hoffnung, sie würden dann den Treffer landen?

    Würden Sie vermutlich nicht, schätze ich mal keck, Ihre Beiträge sind ja in sich durchaus logisch. Aber bitte, versetzen Sie sich jetzt mal in die Lage eines Arztes. Wie soll er Patienten behandeln?

    Mit Lottoscheinen oder Dingen, die eine deutlich statistische Wahrscheinlichkeit der Wirkung haben?

    Sie können mir glauben: Würde die homöopatie auch nur im Ansatz mehr leisten als ein nettes Gespräch und eine bunte Pille – jedem Arzt wäre die physikalische Erklärung egal.

    Ihr persönliches Erleben ist für Sie in dem Fall wunderbar, als allgemeine Handlungsempfehlung ist sie schlicht unbrauchbar.

    Man sucht immer nach Erklärungen, das ist das Wichtigste, um nicht aus dem Takt mit der Welt zu kommen. Ob die Erklärung funktional richtig oder falsch ist – egal. für einem persönlich mag das ok sein.

    Als Handlungsgrundlage für die Behandlung Vieler ist es einfach unethisch. Wenn sie das begreifen würden, brächte es hier überhaut keine emotionale Diskussion.

  34. @Trixi:
    Meine Allergie verschwand eben nicht spontan, das ist der Unterschied, und ja, in Einzelfällen kommt es vor, das habe ich auch gelesen, aber meine Allergie ist noch minimal vorhanden, aber wirklich nur minimal, und verschwindet bei der Einnahme von bestimmten Globulis komplett. Also gehöre ich leider nicht zu diesen glücklichen Einzelfällen.

    Ich frage mich nur, warum Sie alle kategorisch behaupten, ich sei anders geheilt worden, ohne weitere Kenntnisse meines Heilprozesses zu haben. Und mir wird hier vorgeworfen, ich würde auf meinem Standpunkt beharren und sei nicht in der Lage meine Heilung richtig einzuordnen. Soso. Da stellt sich mir die Frage, wer hier auf seinen Standpunkten beharrt und nicht in der Lage ist einen positiven Erfahrungsbericht als solchen zu nehmen, sondern durch Suggestionen versucht, dem Patienten fest stehende persönliche Überzeugungen über zu stülpen. DAS ist in meinen Augen Gedankenwelt des Mittelalters, wo Menschen dafür bis Jerusalem und Südamerika gereist sind…. Nunja, ich ziehe mich hier zurück, das ist nicht meine bevorzugte Art, meine Zeit zu verbringen und ich geh dann lieber wieder ungelesene Bücher bewerten, meine homöopathischen Götzen mit Opfergaben versorgen und wünsche allen hier ein weiterhin gesundes Leben.

  35. @NG
    Bitte teilen Sie mir mit, wo ich Ihren Blog finde, denn facebook meide ich.

  36. @Tony Tornado:

    << Meine Allergie verschwand eben nicht spontan << Um "spontan" geht es auch nicht in jedem Fall, bitte genau lesen: << Bei der Toleranzinduktion verändern sich T-Lymphozyten und deren Botenstoffe, sodass sich die allergische Reaktion gegen bestimmte Stoffe abschwächt. << Dieses "Abschwächen" geht über einen langen Zeitraum. Und das deckt sich ziemlich genau mit Ihren Schilderungen von "minimal vorhanden": << Die immunologische Reaktion ist danach aber nicht verschwunden“, erklärt Werfel. „Sie ist dann nur so geartet, dass die Patienten keine Reaktionen mehr entwickeln.“ Im Blut können Ärzte immer noch Hinweise auf eine Sensibilisierung auf bestimmte Stoffe nachweisen, der Betroffene leidet nur nicht mehr an Rötungen, Schwellungen oder schlimmeren allergischen Reaktionen. << Und das ist alles bloß aus einem Laienartikel - ein Allergologe könnte Ihnen mehr dazu sagen. << Ich frage mich nur, warum Sie alle kategorisch behaupten, ich sei anders geheilt worden, ohne weitere Kenntnisse meines Heilprozesses zu haben. << Das ist Ihnen doch bereits mehrfach erklärt worden: Weil Homöopathie keine stoffliche Wirkung hat und haben kann. Und das ist keine "Gedankenwelt des Mittelalters", sondern belegte Tatsache. Es geht bei der Homöopathie keineswegs darum, dass "nicht sein kann, was nicht sein darf" - sondern dass "nicht sein kann", weil bereits die Grundannahmen der Homöopathie gegen Naturgesetze verstoßen, die bestens erforscht und belegt sind. Naturgesetze sind kein "veränderlicher" Forschungsstand, keine "Meinung" und keine "Übereinkunft", die sich einfach so ändern kann. Genau um diesen Punkt geht es in dem Buch von Frau Grams, das Sie ja nicht gelesen haben, aber darüber diskutieren wollen: Homöopathie hat keine stoffliche Wirkung und kann auch gar keine haben - also müssen wir uns fragen, was stattdessen der Grund für die Erfolgsberichte von Homöopathen und Patienten ist? *Das* ist die spannende Diskussion - die aber nur möglich ist, wenn man sich von "fest stehenden persönlichen Überzeugungen" löst. Sie behaupten permanent, dass Sie das angeblich können. Aber Sie tun es nicht. << und sei nicht in der Lage meine Heilung richtig einzuordnen << Wie kommen Sie darauf, dass Sie dazu objektiv in der Lage sind? Hier versagt offenbar Ihr Wissen um Ihre "eigene Bedeutungslosigkeit" - ausgerechnet an einem Punkt, wo es tatsächlich angebracht wäre, sich selbst und die eigenen Erfahrungen und Empfindungen nicht allzu wichtig zu nehmen und nicht zu verabsolutieren. Niemand kann mit völliger Gewissheit sagen, was ihn/sie letztendlich geheilt hat und wie - und ob überhaupt oder nur die Symptome gelindert worden sind. Genau aus diesem Grund gibt es Wissenschaft und Studien, die nichts anderes zum Ziel haben, als "persönliche Erfahrungen" auf Objektivierbarkeit zu prüfen. << und nicht in der Lage ist einen positiven Erfahrungsbericht als solchen zu nehmen, << Auch das ist Ihnen mehrfach erklärt worden: Niemand zweifelt Ihren "persönlichen Erfahrungsbericht" an, sondern lediglich die Deutung, die Sie dieser Erfahrung geben. Umgekehrt frage ich Sie: Wie kommen Sie ernsthaft dazu, einen "Gegenpol" zu einem Buch setzen zu wollen, das Sie gar nicht gelesen haben? Das ist für mich "mittelalterliches Denken", das hat die Inquisition genauso gemacht. Gerade zu Ihrem so genannten "Gegenpol" schreibt Frau Grams nämlich sehr ausführlich, also zu dem Punkt: "Mir hat es aber geholfen." Wäre es nicht redlich gewesen, das erst einmal zu lesen, bevor Sie mit aller Vehemenz Ihre "persönlichen Erfahrungen" breittreten und sich dann darüber wundern, dass Sie hier nur das große Gähnen ernten, weil das immer wieder dasselbe Pseudo-"Argument" ist, das hier und anderswo schon 1000 Mal diskutiert worden ist? Die Kurzversion finden Sie auch im Blog von Frau Grams, vielleicht diskutieren Sie besser dort weiter: http://homoeopathie-neu-gedacht.blogspot.de/2015/06/aber-mir-haben-die-kugelchen-echt.html

    http://homoeopathie-neu-gedacht.blogspot.de/2015/08/studien-interessieren-mich-nicht-ich.html

    http://homoeopathie-neu-gedacht.blogspot.de/2015/06/homoopathie-und-naturwissenschaft-warum.html

    http://homoeopathie-neu-gedacht.blogspot.de/2015/06/warum-mussen-eigentlich-die-homoopathen.html

  37. Ich habe höchsten Respekt vor der mutigen Entscheidung von Frau Grams.

    Ich sehe durchaus ein künftiges „Frau Dr. Grams“ in greifbarer Nähe.

    Höchst aktuell zur Eröffnung des Humbodt-Forums in Berlin, welche Prof.Dr. Hermann Parzinger ganz ins Zeichen des (deutschen) Kolonianismus zu stellen gedenkt, sehe ich ihr Resumee der Lehren des Samuel Hahnemann als zwingend teilnahmepflichtig! Demnach waren seine Methoden,in seiner Zeit, das kleinere Übel.

    Das Ritual, das gesamtheitlich therapeutische setting, welches Fr. Grams in Bälde erforschen möchte, könnte durchaus enge parallelen zu jahrtausende Jahre alten schamanistischen Riten sog. Naturvölker aufweisen.

    Wichtig hierbei ist, weder ins klischeehafte,noch ins apodiktische zu kippen. Diese Gefahr kann ich aber bei Fr. Grams nicht andeutungsweise erkennen.

    Daher wünsche ich ihr viel Erfolg und auch interdisziplinäre Beachtung in ihrem zukünftigen Forschungsfeld.

    Mfg, phido

  38. @ phido
    „Ich habe höchsten Respekt vor der mutigen Entscheidung von Frau Grams.“

    Naja, ich finde eher, ein Raif Badawi verdient Respekt, weil er mit seinem Leben für seine Überzeugung einsteht. Soweit sind wir in Europa zum Glück nicht, Frau Grams verdient eher einen Glückwunsch, die „Erleuchtung“ bekommen zu haben, was Naturwissenschaft, Erkenntnistheorie und so Sachen hergibt, dass es inakzetable Widersprüche gibt, die alles in Frage stellen und man sich halt für das eher Sinnhafte entscheidet.

    Ist es wirklich „mutig“, einen offensichtlichen Unsinn nicht mehr zu glauben? Muss man dem so huldigen?

    Homöopathie ist doch nur ein Loch im Duschkopf der Irrationalität.

    Was ich vielleicht sagen will: Diese ganze „Mut-“ Kampf-“ etc Geschichte ist doch lächerlich. Für Frau Grams nicht, aber insgesamt. Eine Gesellschaft, die Homöopathie und anthroposophische Kuhhornhypotesen als angemessene Formen des Vorgehens sieht, obwohl sich die Verfassungsleute an der Aufklärung orientierten – was will man denn. Homöopathie ist Bundesrecht.

  39. Hallo deutsche Skeptiker,

    wer traut sich zu, den [b]deutschen Wikipedia-Artikel[/b] umzuschreiben?
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hom%C3%B6opathie

    Der englische ist meiner Meinung nach vorbildlich.
    https://en.wikipedia.org/wiki/Homeopathy

    Brian Dunning hat dazu 2007 in seinem (englischen) „Skeptoid“-Podcast schon alles Wissenswerte gesagt – in 10 Minuten:
    https://skeptoid.com/episodes/4034#discuss

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