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Alien statt Einhorn im Garten

| 8 Kommentare

Eine Art „Einhorn-Paradigma“, nur mit Aliens statt mit einem Einhorn im Garten, hatte letzte Nacht Harald Lesch bei „Frag den Lesch“ zu beantworten:

Gestern habe ich einen Außerirdischen in meinem Garten gesehen.

Vor vielen Generationen ist ein Raumschiff mit annähernd Lichtgeschwindigkeit von einem entfernten Planeten losgeflogen. Die Nachkommen der ersten Besatzung sind jetzt auf der Erde gelandet.

Können Sie beweisen, dass ich lüge?“

Die Antwort gibt’s hier:

Zum Weiterlesen:

  • Ufo-Talk mit Dr. Philippe Leick: Interstellare Reisen, GWUP-Blog am 13. April 2014
  • Mysteriöse Schatten: Wer reparierte den Rover auf dem Mars? GWUP-Blog am 1. Februar 2015
  • „Der Drache in meiner Garage“ – die komplette Rezension, Astrodicticum simplex am 20. September 2009
  • Prinzip Skepsis: Interview mit Dr. Martin Mahner, National Geographic 3/2015

8 Kommentare

  1. Super Sendung – ich weiß schon, warum ich seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten ;-) ein Fan von Harald Lesch bin.

    Hier kann man anmerken, daß es hierbei um eine Reise ginge, die auf „konventionellen“ Wege bestritten würde; neuere Ansätze wären Wurm- und/oder Zeitlöcher, welche aber im Mikrokosmos des Universums (Quantenebene; Grenzen: Planck-Größen) eine Rolle spielen würden.

    Wurmlöcher, durch die ein großes „Generationen-Raumschiff“ fliegen könnte, wären auch nach moderner Theorie nicht möglich – wobei man niemals nie sagen sollte ;-)

  2. Du Ralf, kennst das schon? Harald Lesch zu „Was sind Wurmlöcher“:
    http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/alpha-centauri/alpha-centauri-wurmloecher-2001_x100.html

    Jap, also ich mag den Kerl auch total :)

  3. Was mir so an Harald Lesch gefällt, ist, dass er ohne die bei anderen sonst aufgesetzte Effekthascherei auskommt…

    Er hat WIRKLICH was zu sagen (und plappert nicht nur dahin).

  4. Natürlich hat Lesch recht.

    Aber: Ich erinnere mich noch gut an einen Artikel in einem renommierten Magazin in den 80er Jahren. Damals hatte irgend ein etwas prominenterer Futurologe oder dgl. behauptet, im Jahre 2000 besässe jedermann sein eigenes drahtloses Telefon, mit dem er jeden anderen auf der Welt jederzeit anrufen könne und das ganze wäre nicht viel grösser als eine Armbanduhr.

    Der zuständige Fachredakteur, ein Typ ganz wie Prof. Lesch, samt grauem Bart und durchaus geneigt, sich mit närrischen Ideen auseinanderzusetzen, legte damals klipp und klar da, warum so etwas niemals nicht und nimmer funktionieren könnte.

    Er nahm an, wieviel Bandbreite man mindestens benötigt, um ein Gespräch verständlich übertragen zu können und wieviele Duplexkanäle folglich im geeigneten Frequenzbereich zur Verfügung stünden, nahm das alles noch etwas grosszügiger an, wegen evtl. verbesserter Transciever im Jahre 2000 – und bewies klipp und klar: vollkommen unmöglich!

    Soviel Platz ist im elegtromagnetischen Spektrum nicht. Nicht eimal alle Einwohner Deutschlands könnten halbwegs mobil telefonieren, das gibt die Physik einfach nicht her!
    So gesehen hatte er vollkommen recht. Aber auch irgendwie nicht…
    (gepostet von meinem Samsung Galaxy S3…)

  5. @Tom
    Ja, der Professor – in Ihrem Beispiel – ging damals von einer „anlogen“ Übertragung aus, aber durch eine „digitale“ Übertragung ist das möglich, besonders wenn man digitale Komprimierung verwendet ;-)

    Deshalb kam auch der Nachtrag von mir mit „Wurmlöchern“. Bisher haben aber auch solche „Fortbewegungsmittel“ noch „schlechte Karten“, aber wie das in Zukunft sein wird, wissen wir in der Tat nicht, deshalb schrieb ich auch: Man soll nie nie sagen.

    Aber sicher ist, daß die Fortbewegung im „euklidische Raum“ ist beschränkt und sicher ist, daß Außerirdische niemals auf diesem Wege zu uns kommen können; man weiß aber – spätestens nach Einstein – das der Raum „nichteuklidisch“ ist -> zb Masse krümmt den Raum und der gekrümmte Raum bewegt Massen.

  6. Sorry, Sie schrieben von einem „Fachredakteur“ und nicht von einem „Professor“ – ich will hier keine „falsche Fakten“ nennen, sonst wird der „Google-Algorithmus“ uns bestrafen.
    Ein „nichteuklidischer“ Raum, den ich und auch andere bevorzugen ist der Hilbertraum, in dem auch der „euklidische Raum“ ein Spezialfall ist…so wie es sein soll…

  7. @Peter
    Ja, danke, aber ich hab‘ diese Folge schon seit gefühlten „Ewigkeiten“ nicht mehr gesehen und gerade eben nachgeholt…im Großen und Ganzen beschreibt Lesch hier die Probleme ein „Wurmloch“ zu erzeugen und auch es zu durchfliegen, aber das sind „Dinge“, die vielleicht zu lösen wären, wobei natürlich das Ganze äußerst unwahrscheinlich ist…und da sind wir wieder beim Thema, die Wahrscheinlichkeit, daß ein Außerirdischer im Garten steht ist zwar nicht gleich NULL, aber annährend so groß.
    Bevor man Außerirdische als Erklärung verwendet, muß man erst alle wahrscheinlichere Möglichkeiten ausschließen und dabei wünsche ich viel Spaß ;-)

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