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Der Junge, der aus dem Himmel zurückkehrte, war nie dort

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Die Fans des „Jungen, der aus dem Himmel zurückkehrte“, sind hart auf dem Boden der Tatsachen aufgeschlagen.

Der US-Bestseller um einen kleinen Jungen, der nach einem Autounfall „Gott und den Engeln“ begegnet sein will, ist frei erfunden.

Der sechsjährige Alex Malarkey, der zusammen mit seinem Vater Kevin die angeblich wahre Geschichte niederschrieb, wollte lediglich Aufmerksamkeit:

I did not die. I did not go to Heaven. I said I went to heaven because I thought it would get me attention.“

Immerhin:

Der amerikanische Verlag hat das Buch bereits ohne Wenn und Aber aus dem Verkehr gezogen, auch in Deutschland wird „Der Junge, der aus dem Himmel zurückkehrte: Eine wahre Geschichte“ wahrscheinlich „in Zukunft nicht mehr erhältlich sein“, schreibt der ERF Medien e.V. (Evangeliums-Rundfunk) auf seiner Homepage.

Online bleibe allerdings auch weiterhin die Rezension des Buches – mit peinlichen Sätzen wie

Ein Blick in die Bibel verrät: Recht hat er [Alex].“

Fundamentalchristliche Webseiten wie Das Wort der Wahrheit hatten schon vor geraumer Zeit vor Nahtod-Büchern beziehungsweise „Märchengeschichten über den Himmel“ gewarnt, wenn auch nicht im skeptischen Sinne, sondern mit religiösen Begründungen, die nur in der inhärenten Logik des zugrunde liegenden Denksystems einen Sinn ergeben.

Benjamin Radford vom Skeptical Inquirer zollt dagegen Alex Malarkey Respekt:

Whatever his reasons for coming forward Alex Malarkey deserves credit for doing so; it would have been very easy to simply remain silent and enjoy the fame and notoriety.“

Bücher mit Nahtod-Erlebnissen sind in den USA ein Renner.

Wissenschaftler stehen den angeblichen Jenseitsbeweisen kritisch gegenüber und sehen darin lediglich Manifestationen der normalen Hirnfunktion, die während eines traumatischen Erlebnisses „entgleist“.

Zum Weiterlesen:

  • Junge hatte seine „Nahtod-Erfahrung“ erfunden, Welt-Online am 25. Januar 2015
  • Why People Believed Boy’s ‚Visit to Heaven‘ Story, discovery am 20. Januar 2015
  • Boy Says He Didn’t Go To Heaven; Publisher Says It Will Pull Book, npr am 15. Januar 2015
  • Christian Author of The Boy Who Came Back from Heaven Recants Story, Saying “I Thought It Would Get Me Attention”, patheos am 15. Januar 2015
  • Der neue Nahtod-Boom, GWUP-Blog am 17. März 2013
  • “Hereafter”: Geister, Nahtod, Jenseits, GWUP-Blog am 29. Januar 2011
  • Herzstillstand: Hyperkapnie erklärt Nahtod-Erfahrungen, Deutsches Ärzteblatt am 8. April 2010
  • Is There Evidence for an Afterlife? Skeptical Inquirer Vol. 20.2, June 2010
  • Pam Reynolds: Ein Nahtoderlebnis aus der Sicht eines Anästhesisten, Skeptiker 4/2004 (Online bei Telepolis)
  • “Nahtoderlebnis” bei Psiram
  • near-death experience bei The Skeptic’s Dictionary
  • Near-death Experiences Explained, discovery am 23. September 2011
  • Heaven for Real? PET Scans Offer Clues, discovery am 23. April 2014
  • Nahtoderlebnisse: Mehr Licht im Tunnel?, DocCheck am 2. September 2013

20 Kommentare

  1. die kirche mag es natürlich gar nicht gerne, wenn einer behauptet ohne die vergebung christi den tod überlebt zu haben, geschweige denn eine unsterbliche seele zu besitzen. im christentum ist der natürliche zustand des menschen die verdammnis, die seele stirbt mit dem tod und verbrennt, verrostet, geht in auflösung über in ewige verdammnis.
    allein die hand gottes könne eine seele vor dem tode erretten. dies ist die frohe botschaft des neuen testaments: ewiges leben für den bittsteller. es gibt nichts, was ein mensch tun könnte um sich selbst zu retten. er kann einzig und allein den erlöser darum bitten.

    im artikel wird vom „boden der tatsachen“ gesprochen. das glaube ich weniger. ich frage mich eher, warum die gwup, die von sich behaupten wahre skeptiker zu sein, auf eine solch fanatisch religiöse aussage aufspringt, einen müden gaul mit faulen zähnen. das hat einfach keinen biss! wahre skeptiker hinterfragen jede form von wissen und vor allem verneinen sie die wissenschaft und ihre axiome!

    es gibt genügend andere gründe, nahtoderfahrungen zu hinterfragen. mögliche erklärungen für die subjektiven erfahrungen gäbe es viele. dies mindert jedoch den erfahrungswert eines solchen erlebnisses für den einzelnen jedoch eher weniger.

    es ist der wissenschaft bisher nicht möglich gewesen, die existenz eines gebildes, sei es eine weise der informations-, kraft- oder wesensart (aristoteles würde da etwa fragen „stoff oder form?“), welches den tod zu überleben vermag, auszuschliessen.

    einige halten es sogar für möglich, dass die frage nach dem tod und der menschenseele im zusammenhang mit der frage nach unbekannten arten und formen von materie steht und mit damit verbundenen kräften sowie einem informationsaustausch auf der quantenebene. wir wissen es aber noch nicht.

    bis diese fragen beantwortet sind, gibt es keinen driftigen grund, wegen weniger hinweise oder individuellen erfahrungen irgendwelche behauptungen über die menschenseele aufzustellen.
    gleichwohl gibt es aber auf keinen grund, den glauben daran zu verwerfen, denn bloss weil wir etwas nicht wissen, und bloss weil wir etwas „nur“ glauben, muss es deswegen nicht unbedingt inexistent sein, dies wissen wir bereits. oder wie sokrates meinte: „ich weiss, was ich nicht weiss!“

    glauben ist wichtig und glauben ist legitim. ohne glauben geht gar nichts, ohne glauben lässt es sich kaum leben und ohne glauben gibt es kein wissen und auch keine wissenschaft. man denke da an unsere fähigkeit, thesen aufzustellen und axiome zu bilden. sowas geht ohne den glauben daran einfach nicht! glauben ist im alltäglichen leben unumgänglich, da unser bisheriges wissen einfach nur allzu spärlich ausfällt.

    was der junge nun wirklich erlebt hat und was nicht, ist irrelevant. sowohl seine erste behauptung als auch sein widerrufendes gestäntnis sind für den beobachter frei von wissen oder wissenschaft! wir können dem bub lediglich glauben schenken oder eben nicht…

  2. @r.marcel:

    << was der junge nun wirklich erlebt hat und was nicht, ist irrelevant. sowohl seine erste behauptung als auch sein widerrufendes gestäntnis sind für den beobachter frei von wissen oder wissenschaft! << Darum geht es in diesem Fall auch gar nicht. Das Ganze ist aber überaus symptomatisch für das kommerzielle Geschäft mit der Esoterik und für das kritiklose Glaubensbedürfnis der Zielgruppe solcher Bücher (mehr als eine Million verkaufter Exemplare) - und das ist aus sozialwissenschaftlicher Sicht natürlich GWUP-relevant.

  3. @Bernd Harder:

    „Das Ganze ist aber überaus symptomatisch für das kommerzielle Geschäft mit der Esoterik“

    Einerseits vielleicht schon ein wenig, aber von meinem befinden her nicht „überaus“. Denn es handelt sich um eine einzige Publikation dieser Quelle, nicht um ein Gewerbe in dem Sinne.

    „… und für das kritiklose Glaubensbedürfnis der Zielgruppe solcher Bücher“

    Da stimme ich zu. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass man mit einer Schubladisierung solcher Stereotypen der realität nicht einmal annähernd gerecht wird, sondern höchstens ein vorhadenes Klischee bestätigen kann.

    Zugegebenermassen gibt es diese geradezu fanatisch leichtgläubigen Menschen ja schon. Diese stellen aber nur ein vergleichsweise kleiner Teil solcher Zielgruppen dar, auch wenn sie zahlenmässig eine relevante Menge darstellen können (genaue Zahlen kenne ich nicht und es ist auch schwer, jenanden definitiv der Leichtgläubigkeit zuzuordnen, da es sich dabei ja auch nur um phasen handeln kann, etwa in einem meinungs-, persönlichkeits- resp. eben glaubensbildenden Prozess).

    Glauben ist ein Grundrecht des Menschen und überhaupt nichts verwerfliches (siehe obiger Kommentar!). Die Geschäftemacherei damit ist nichts neues und beschränkt sich auch nicht darauf. Es wird heute mit allem ein Geschäft gemacht, ob fair oder unfair. Und genau hier sollte sich jede und jeder an der eigenen Nase fassen.

    Auch mit Wissenschaftglauben wird Geld gemacht, keine Frage! Und solange kein Gegenteil bewiesen ist, können die „Gäubigen“ und die „Wissenden“ noch lange mit dem Finger aufeinander zeigen.

    Aber als Skeptiker weiss man natürlich, dass es letztere, seien sie noch so wirklich, in wahrheit nicht gibt. Wirklichkeit lässt sich beweisen, Wahrheit nur erahnen. Und was ist schon Wissen, stimmts?

    Der Wert von Glauben und Wissen liegt schliesslich in der Anwendung und nicht im Vergleich!

  4. @r.marcel:

    << Denn es handelt sich um eine einzige Publikation dieser Quelle, nicht um ein Gewerbe in dem Sinne. << Dieser Quelle ja - aber nicht des Genres "Nahtodbücher". Zitat aus dem verlinkten Patheos-Blog: << When will the Burpos and Eben Alexander admit the same thing? ... No one has ever actually died and come back to life. <<

  5. @Bernd Harder

    <<<>>>

    Zum Hintergrund von mir –> weder glaube ich an Homöopathie noch glaube ich an Gott.

    Aber ich möchte hier mal Scheinheiligkeit unterstellen.

    Mit der Esoterik verdienen Sie sich Ihr Geld genauso wie die Esoterik immerhin widerlegen Sie ja in Ihren Büchern die Esoterik was ist der Umkehrschluss daraus? Würde die Esoterik nicht Bücher über Nahtoderfahrungen schreiben würden Sie keine schreiben die diese widerlegen wie zB: „Warum die Uhr stehen blieb, als Opa starb.“
    Diese Bücher werden verkauft und weder marteriell noch digital verschenkt.

    Ich bin wirklich gerne Leser von gwup aber das halte ich wirklich für scheinheilig.

    Sie verkaufen T Shirts von Gwup haben ein Magazin das sie verkaufen und einige Bücher geschrieben die sie verkaufen alles das verkauft sich nur weil es Esoterik gibt aber dann beschwerden das esoterische Bücher einen kommerziellen Erfolg hat?

    Ich hoffe Sie sind auch so frei und stellen das Kommentar online.

  6. @fabs:

    << aber dann beschwerden das esoterische Bücher einen kommerziellen Erfolg hat? << Wie kommen Sie darauf, wo steht das? Noch einmal: Das Thema ist, dass jemand ein angebliches "Sach"-Buch über ein persönliches Nahtod-Erlebnis frei erfunden hat, also schlicht seine Leser betrogen und mit deren Hoffnungen und Sehnsüchten gespielt hat, um sich daran kommerziell zu bereichern, Geltung zu erlangen oder was auch immer. Jeder Wissenschaftler, der Daten fälscht oder Studienergebnisse frei erfindet und in Zeitschriften oder Büchern veröffentlicht, wird dafür genauso kritisiert. << Würde die Esoterik nicht Bücher über Nahtoderfahrungen schreiben würden Sie keine schreiben die diese widerlegen wie zB: "Warum die Uhr stehen blieb, als Opa starb. << Man kann über das Phänomen "Nahtoderfahrung" kontrovers diskutieren - dazu finden Sie bei dem obigen Artikel zahlreiche Links, die den "skeptischen" Standpunkt dazu vertreten. Worüber man nicht diskutieren (oder "widerlegen") kann, sind Romane oder frei Erfundenes, wie in dem aktuellen Fall. Gerade um sachlich und wissenschaftlich über Phänomene zu diskutieren und zu schreiben, muss man solche Fälle wie ein frei erfundenes Nahtodbuch ausklammern und darüber berichten, dass es in diesem Fall so war, denn zumindest auf dieses spezielle Buch können und sollten Esoteriker sich künftig nicht mehr berufen und Skeptiker nicht mehr "widerlegen" oder diskutieren, da der Inhalt völlig irrelevant für das Thema "Nahtod" ist. << Mit der Esoterik verdienen Sie sich Ihr Geld genauso << Das glauben Sie aber hoffentlich nicht wirklich, dass ich bei den Skeptikern oder mit skeptischen Büchern "mein Geld" verdiene oder dass das überhaupt irgendjemand könnte? Oder bezahlen Sie z.B. etwas dafür, dass Sie hier fast täglich Beiträge im Blog lesen können? Sie wissen sicher, dass die GWUP ein "e.V." ist und gar kein Geld verdienen darf, sondern "gemeinnützig" ist.

  7. <<Das Thema ist, dass jemand ein angebliches “Sach”-Buch über ein persönliches Nahtod-Erlebnis frei erfunden hat, also schlicht seine Leser betrogen und mit deren Hoffnungen und Sehnsüchten gespielt hat, um sich daran kommerziell zu bereichern, Geltung zu erlangen oder was auch immer.< es ist ein Junge ein Junge der einen Fehler machte wie wir alle es im Leben tun –> dauernd mal weniger mal schwerer.

    << Man kann über das Phänomen “Nahtoderfahrung” kontrovers diskutieren – dazu finden Sie bei dem obigen Artikel zahlreiche Links, die den “skeptischen” Standpunkt dazu vertreten. <<

    Ich sehe nur wenig kontroverses – ich sehe nur das es weil etwas nicht bewiesen ist ins Esoterik Eck gestellt wird.
    Aber einen eindeutigen Beweis dafür das es danach nichts gibt gibt es auch nicht und wird es auch nie geben.

    Wir wissen doch nicht einmal wie neuerlich erst groß in den Medien festzustellen war wann ein Mensch Hirntod ist und wann nicht.

    Es gibt hier auf beiden Seiten wirklich wissenschaftliche Menschen die sich mit der Thematik beschäftigen.
    Stephen Hawking traf mit seiner Aussage: "Wer an ein Leben nach dem Tod glaubt hat nur Angst vor der Dunkelheit" wohl ziemlich ins Schwarze etwas was uns alle betrifft, ist der Tod es ist und wird weiterhin das größte Mysterium bleiben.
    Und wer sagt er fürchte den Tod nicht lügt meistens.
    Ich dachte das auch immer, es sind meistens die Menschen die für den Moment nichts lebenswertes finden, doch sobald sie etwas lebenswertes gefunden haben klammern sie sich ans Leben.

  8. @fabs:

    << Aber einen eindeutigen Beweis dafür das es danach nichts gibt gibt es auch nicht und wird es auch nie geben. << Um das "Danach" oder ein "Leben nach dem Tod" geht es auch überhaupt nicht. Niemmand, der ein "Nahtod"-Erlebnis schildert, war wirklich tot und ist zurückgekehrt - deshalb heißt es ja "Nahtod" und nicht "Todes"-Erlebnis. Und an diesem Punkt wird gar nichts in die "Esoterikecke" gestellt noch kann man da nichts erklären, sondern die Frage ist nur noch, welche neurologischen Mechanismen und Vorgänge solche Bilder und Erlebnisse im Gehirn auslösen. << es ist ein Junge ein Junge der einen Fehler << Lesen Sie in meinem Artikel irgendwo, dass ich den Jungen persönlich angegriffen habe deswegen? Trotzdem muss man über die Tatsache berichten, dass das Buch frei erfunden ist, da ansonsten man immer wieder mit dieser Story konfrontiert wird, von Leuten, die das eben nicht mitbekommen haben.

  9. Fabs schreibt zum Tod: „es ist und wird weiterhin das größte Mysterium bleiben“

    Meiner bescheidenen Meinung nach ist der Tod überhaupt kein Mysterium, es wird nur eins daraus gemacht weil unbeleg- und wiederlegbare Dinge hineininterpretiert werden, auf die es nicht den geringsten Hinweis gibt.

    Abstrahieren wir doch mal und betrachten den Tod eines Schweins, einem Lebewesen, das dem Menschen nicht so unähnlich ist, wie er täglich zu Tausenden vorkommt.

    Zum Herbeiführen des Todes werden unerlässliche Vitalfunktionen außer Kraft gesetzt bis der Tod irreversibel eintritt. Das Schwein ist tot, die Überreste werden gegessen oder verfaulen und damit hat es sich. Was ist daran ein Mysterium?

    Stehen die Leute täglich mit offenem Mund beim Metzger und fantasieren darüber, was jetzt wohl mit der Seele des Schweins passiert? Wird sie in einem anderen Schwein reinkarniert?

    Geht sie auf den über, der das meiste des Schweins ist oder auf alle, die davon essen? Sitzt das Schwein jetzt auf einer Wolke und blickt auf die, die es essen? Hat es seine eigene Schlachtung über sich schwebend betrachtet?

    Wohl nicht, oder?

    Und warum soll das beim Menschen so ein Mysterium sein?

  10. @trixi/fabs:

    Machen wir doch gern

    << Ich bin wirklich gerne Leser von gwup << und das soll auch so bleiben.

  11. @ fabs
    „…alles das verkauft sich nur weil es Esoterik gibt…!

    „Tolles“ Argument!
    Mann, oh Mann…

  12. @Pierre Castell:

    Also ich wäre zumindest nicht unglücklich darüber, wenn es keine Esoterik gäbe und umgekehrt auch keine GWUP, keinen Blog, keinen „Skeptiker“ – und ich meine gesamte Lebenszeit auf Freizeit, Beruf, Familie etc. verwenden könnte.

  13. Übrigens gibt es unter jedem Blogpost (auch diesem) einen Spenden-Button (Flattr), davon kann man ruhig ab und zu mal Gebrauch machen.

    Und auch davon wird weder die GWUP noch Bernd Harder reich.

  14. @ fabs: Mit der Esoterik verdienen Sie sich Ihr Geld genauso wie die Esoterik immerhin widerlegen Sie ja in Ihren Büchern die Esoterik was ist der Umkehrschluss daraus? Würde die Esoterik nicht Bücher über Nahtoderfahrungen schreiben würden Sie keine schreiben die diese widerlegen wie zB: “Warum die Uhr stehen blieb, als Opa starb.”
    Diese Bücher werden verkauft und weder marteriell noch digital verschenkt.

    Das ist ungefähr so, als würden Sie Feuerwehrleuten vorwerfen, dass sie mit Schadensfeuern in anderer Leute Wohnungen, mit Verkehrsunfällen und Naturkatastrophen ihr Geld verdienen.

    Mal ganz abgesehen davon, dass weder mit Anti-Esoterik-Büchern noch bei der Feuerwehr jemand besonders reich wird:

    Wollen Sie es wirklich Leuten zum Vorwurf machen, dass sie (Feuerwehr) Menschen aus Lebensgefahr retten oder (Skeptiker) ihnen die Unsinnigkeit (und potenzielle Gefährlichkeit) esoterischer Glaubenssysteme vor Augen führen und sachliche, wissenschaftlich fundierte Informationen bereitstellen?

    Und selbst wenn sie daran etwas verdienen, vielleicht sogar ihr Helfersyndrom oder ihre persönliche Eitelkeit bedienen (was auch nicht unbedingt etwas Schlimmes sein muss), dabei tun sie immerhin etwas, das der Allgemeinheit nützt.

  15. @ gnaddrig

    Klasse!
    Besser hätte man es nicht erklären können.

  16. Wir sind wir da, wenn wir tot sind, wo wir vorher waren, als wir noch nicht lebten…

    Wenn es ein Leben nach dem Tod gäbe, dann hätte es auch ein Leben vor dem Leben geben müssen und da waren wir noch nicht da.
    Es ist der Fluch des „Bewußtseins“, weil wir unserer Existenz bewußt sind, ist der Tod eine „absurde“ Erkenntnis, die sich unserer Gehirn versucht zu verweigern.

    Ein kleiner Trost bleibt, da wir wissen, das Zeit und Raum relativ sind und die Raumzeit auf Quantenebene „verschmiert“.
    Da wir in der Raumzeit existierten, könnte es sein, das unsere Existenz vielleicht nicht vollständig verlorengeht, das ist aber reine Spekulation und wäre davon abhängig, ob das Universum ein riesiger „Quantencomputer“ ist…gut, das ist „Sicence-Fiction“, aber man darf darüber nachdenken ;-)

    Auf jeden Fall hätte ein solches „weiterleben“ keinerlei „ethische“ Voraussetzungen, es gäbe keine Selektion nach Gut oder Böse.

  17. Ja, trixi
    man muß nur einfach dreimal im Monat ein LSD-Trip werfen oder eine Kuhweide besuchen (Psylos) ;-)

  18. Also, trixi…

    …muss mal wieder ein Kompliment aussprechen. Einfach Klasse, was Du immer so alles an Neuigkeiten an Land ziehst.

  19. Ach was soll das? Ich kann mich an eine Schilderung erinnern, in der ein junger Mann Jesus an sein Bett sitzen gesehen hatte – doch dieser hatte nur etwas zu viel am LSD genascht ;-)

  20. @ trixi
    „…wenn’s jemanden interessiert…!“

    Das wollen wir doch hoffen;-)

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