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„Wassergedächtnis“ harrt weiterhin eines Beweises

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Mit ihren homöopathischen Empfehlungen bei unerfülltem Kinderwunsch hat die Carstens-Stiftung ziemlich daneben gegriffen.

In einer aktuellen Pressemeldung in Sachen „Wassergedächtnis“ beweist der „Lobbyverein“ (Spiegel) hingegen ein gewisses Maß an Reflexionsfähigkeit.

Es geht mal wieder um die Suche nach „stabilen Wasserstrukturen in Hochpotenzen“, also um das fabulöse „Wassergedächtnis“:

In einer neuen Studie sei …

… mit verschiedenen Methoden nach Strukturen in Hochpotenzen und Unterschieden zu Kontrolllösungen, die über einen längeren Zeitraum stabil sind, gesucht worden“.

Dabei hätten sich „die Absorptionseigenschaften und die elektrische Leitfähigkeit“ in den Hochpotenzen verändert, und zwar „abhängig von der Potenzstufe“.

Außerdem sei „die Oberfläche von getrockneten Hochpotenzen anders beschaffen als bei Kontrolllösungen“.

Die Autoren interpretierten dies als Beleg für dauerhafte Veränderungen in Hochpotenzen.

Allerdings merkt die Carstens-Stiftung selbst dazu an:

Leider wurden nicht alle Substanzen, aus denen Hochpotenzen erstellt wurden, explizit beschrieben. Außerdem wurden die Hochpotenzen ausgiebig verschüttelt, die Kontrolllösungen hingegen nicht, was zu den gefundenen (leicht unterschiedlichen) Messergebnissen beigetragen haben könnte.

Darüber hinaus gibt es weitere Details, die eine zuverlässige Bewertung der Ergebnisse nicht zulassen.“

Immerhin widmen sich die Homöopathen endlich mal der Grundlagenforschung, anstatt mit klinischen Studien zu wedeln.

Und erwartungsgemäß halten die Ergebnisse einer kritischen Überprüfung nicht stand.

Derweil berichtet Dr. Norbert Aust bei Beweisaufnahme in Sachen Homöopathie von einem Gespräch mit der Berliner Senatsverwaltung über die Genehmigung des Traunsteiner Homöopathie-Studiengangs.

Sein beunruhigendes Fazit:

Eine Neuauflage ist durchaus nicht ausgeschlossen.

Zum Weiterlesen:

34 Kommentare

  1. Das bisher einzig „stabile“ was da gefunden weden kann, sind die „Wasserköpfe“ die sich und ihrem Glaubensklientel mit dem ganzen Buh-Hei gegenseitig das Geld aus der Tache ziehen und wollen.

  2. Im Prinzip ja ein richtiger Schritt, wenn man beweisen möchte, dass an der Homöopathie irgendwas dran sein könnte.

    Dass aber bei der Präparation der homöopathischen Verdünnungen und der Kontrollproben offenbar geschlampt wurde, ist absolut unverzeilich, zumal hinlänglich bekannt ist, wie man es richtig macht. Die Kontrollproben müssen, bis auf das Beimischen der Urtinktur am Anfang des Verdünnungsprozesses, exakt die gleichen Behandlungsschritte durchlaufen, also die gleiche Sequenz aus Schütteln und Verdünnen, und es muss Wasser / Alkohol aus der gleichen Charge als Lösungsmittel verwendet werden.

    Wer sich ein Urteil bilden möchte, findet eine frühere Arbeit der Autoren unter http://www.badscience.net/2000/01/journal-club-the-‘memory-of-water’-an-almost-deciphered-enigma-dissipative-structures-in-extremely-dilute-aqueous-solutions/, bitte auch die Kommentare lesen.

    Auch das Original-Paper, auf das die Carstens-Stiftung sich bezieht, gibt es derzeit übrigens als Open Access, http://www.sciencedirect.com/science/journal/14754916/103/1

    Die „Fachzeitschrift“ Homeopathy ist im übrigen voll von Arbeiten, die (angeblich) Grundlagenphysik rund um die homöopathische Verdünnung beschreiben. Leider ist die Qualität der Paper in der Regel derart, dass davon kaum etwas nähere Betrachtung verdient.

  3. „Das Besondere ist, dass die beobachteten Unterschiede … erst nach ca. 4 ½ Jahren Lagerzeit in kleinvolumigen Behältern messbar wurden.“

    So ähnlich wie bei gutem Whisky?

    Interessant. Gibt es eigentlich auch Studien, wie lange diese geschüttelten Informationen in den Globuli haltbar sind? Doch nicht etwa ewig? Oder muss jetzt auch eine Mindestlagerungszeit eingehalten werden?

  4. Ich habe mir die jüngere Veröffentlichung von Elia et al. (siehe oben) angeschaut. Im Gegensatz zu der von mir verlinkten älteren Arbeit kann man immerhin gut nachvollziehen, was die Autoren getan haben.

    Zwar bin ich kein Experte bezüglich der verwendeten experimentellen Techniken, dennoch denke ich, dass ich aus skeptischer Sicht „Entwarnung“ geben kann.

    Wie bereits angedeutet wurden wohl keine geeigneten Kontrollversuche durchgeführt. D.h. die Autoren haben homöopathische Präparate hergestellt, in sehr kleinen (vermutlich verschlossenen, das steht nicht drin, aber offen würde alles verdunsten) Behältern abgelegt und dann lange gealtert (im Schnitt ca. 4.5 Jahre).

    Als Kontrolle wurde das Wasser verwendet, das auch zum Verdünnen genutzt wurde – aber (soweit ich das Paper lese) ohne die ganze Prozedur aus vielfachem Verdünnen, Schütteln, Abfüllen und reifen lassen!

    Das Ergebnis… das Wasser zieht Na+ Ionen aus den Wänden des Behälters und die gemessenen Eigenschaften des Wassers korrelieren wunderbar mit der Na+ Konzentration – die im übrigen mit Werten von 0.12 – 1.5 mmol/l alles andere als homöopathisch ist.

    Darüber hinaus zeigen die Autoren einige Bilder sowie Spektren im Infraroten und UV. Das UV-Absorptionsspektrum korreliert offenbar wieder mit der Na+ Konzentration, abgesehen davon zeigen die Autoren aber so wenige Spektren, dass man sich kein Bild der natürlichen Streuung machen und daher nicht beurteilen kann, ob etwas signifikantes dahintersteckt.

    Was im Paper also gezeigt wurde: H2O ändert sich durch eine Kombination aus Altern und Potenzieren. Dieser Vorgang lässtt sich ganz allopathisch an der Na+ Konzentration nachvollziehen und unterscheidet es von frischem, d.h. nicht potenziertem und nicht gealtertem Wasser.

    Das ist insgesamt für die Homöopathie in etwa so relevant (und wissenschaftlich ähnlich überraschend) wie die Feststellung, dass Tee und Wasser zwei verschiedene Dinge sind.

    Ob die Analysen der Autoren zur Spektroskopie und zu den Ergebnissen mit verschiedenen Mikroskop-Typen stichhaltig sind, vermag ich nicht zu beurteilen. Eine statistische Analyse wird nicht gezeigt, ob die wenigen gezeigten Bilder und Kurven repräsentativ sind, sei dahingestellt.

    Es ist ohnehin, da ungeeignete Kontrollen verwendet wurden, vollkommen irrelevant.

  5. @ HK: Wirklich edel wird’s dann wohl erst ab 16 Jahren!

    Interessanterweise erinnere ich mich daran, dass die mittlerweile berühmt-berüchtigten Rattendarm-Versuche von Nieber & Süß (die längst zurückgezogene Leipziger Homöopathie-Studie) als Nebenergebnis (im Rahmen der Dissertation von Kirsten Radau) festgestellt hat, dass homöopathische Präparate nach wenigen Wochen ihre Wirksamkeit verlieren.

    Siehe dazu http://www.xy44.de/belladonna/radau/

    Vielleicht ist’s aber wie beim Whisky und es kommt auf den richtigen Behälter an. Hinweise dafür liefern Elia et al. ja.

  6. Die verscheissern sich unterwegs garantiert selbst und biegen dann die Studie mach ihrem Wunschdenken hin.

  7. Danke Philippe, für die ausführliche Erläuterung der Elia-Arbeit.

    Beim Link auf xy44 fiel es mir wieder ein, da war doch mal was.

    Herrlich zu lesen, wie die Herren Keck, Bruhn und Wieland die Belladonna-Arbeit auseinandergenommen haben sowie die daraus resultierenden irrwitzigen Schlussfolgerungen.

    OT: Wo ist eigentlich Dr. Keck geblieben?

  8. Ein Guru, der unter „wissenschaftlicher“ Aufsicht ohne Essen und Trinken auskommt. Genauso kommen mir die Publikationen in Homeopathy vor. Schlechte Wissenschaft und schlechte Wissenschaftler.

  9. Hmmm, Zucker muss demnach ja auch ein Informationsträger sein!

    … ich frage mich, ob man die „Heilinformation“ auch anders als durch schütteln, verdünnen und klopfen aufbringen kann …

    … ich glaube, ich hab ne Idee: ich werde Rohglobuli mit der Heilinformation des Fliegenden Spaghettimonsters besprechen ….

    … ob man das auch im Homeopathy Journal veröffentlichen kann …. hmmmmm ….

    Hat jemand Lust, mit mir nen Artikel darüber zu schreiben?

    Danke und Lg, Ramen

  10. Ich habe das Paper gerade gelesen. Die angeblichen Ergebnisse sind so etwas von mau, dass einem davon schlecht werden kann.

    – da werden Änderungen als signifikant bezeichnet. Die zugrunde liegenden Messwerte (Tabelle 1) sind von zwei einzelnen (?) Proben. Wie diese Signifikanz berechnet wurde, würde mich interessieren.

    – bei den spektroskopischen Untersuchungen wurde ein „neuer“ Absorptionspeak bei 270 nm gefunden. Wieso neu? Im Vergleich wozu? In Fig 1a ist ein Spektrum mit einem Peak und eins ohne (von einem ganz anderen Stoff) dargestellt.

    – Fig 1b zeigt etwas ganz tolles. Die Differenz von zwei Punkten im Spektrum gegen die Leitfähigkeit. Jippi ein linearer Zusammenhang. Was das allerdings mit der Fragestellung zu tun haben soll, keine Ahnung? Wenn man wenigstens bei den dargestellten Punkten die Verdünnung dargestellt hätte, aber so?

    Es ist keinerlei Statistik in der Arbeit, von allen Proben und Behandlungen scheint nur ein Exemplar zu existieren. Daraus kann man nichts, aber auch gar nichts ableiten oder verallgemeinern. Viel technischer Aufwand für nichts.

    – Fig 2 zeigt zwei Mikroskopbilder ohne Maßstab
    – Fig 3 zeigt zwei AFM Bilder
    – Fig 4 zeigt mehrere Infrarotspektren.

  11. Es ist immer wieder erstaunlich: Empirisch klar belegte Effekte, welche nicht der wissenschaftlichen Doktrin genügen, werden als nicht existent deklariert.
    Ich bin Physiker und habe am Anfang auch meine Glaubenssätze nicht erkannt, und welche Erkenntnisblokaden dadruch generiert werden.
    Es ist was ist. Die Empirie dem Wissenschaftsmodell unterzuordnen kann man nicht wirklich wissenschaftlich nennen…
    Das ist dann halt nur noch Machterhalt und Paradigma- und Dogma-Pflege.

    Unsere „Wissenschaft“ nimmt sich die Materie als Gott und merkt es nicht mal. Gleichzeitig wird alles, was sich auf einen Urgrund beruft als unwissenschaftlich dargestellt.

    Das größte Hindernis für meinen Erkenntnisweg war meine Ausbildung durch die Gesellschaft, insbesondere Schule und Universität, die man eigelich Matrialität nennen sollte, denn universales Denken bzw. Schauen existiert dort schon lange nicht mehr…

    Wenn man dann noch bedenkt, dass das Bewusstsein die „Realität“ erschafft, wie es ja nun auch die Quantentheorie darlegt, dann sollte man bei Untersuchungen eines Phänomens durch einen Absichtsvertreter sowie sehr vorsichtig sein, um nicht zu sagen: Das macht wenig Sinn…

    in diesem Sinne…

    Homöopathie funktioniert. Braucht mir niemand beweisen. Wer es mit der Absicht nutzt, zu beweisen, dass es NICHT funktioniert, wird ggf. seine eigene Schöpferkraft heranziehen um sich sein Weltbild zu bestätigen… denn das ist bei allen immer das Ziel. Leider auch bei den Esos… ;-)

    Ich hoffe dies führt zu etwas mehr Toleranz gegenüber der unmittelbaren Erfahrung.
    Das uns Menschen, dass was wir wahrnehmen, immer als „gefühlter Unsinn“ eingeredet wird ist eine Unsitte dieser arroganten Volksverdummungs-Strategie. TEuro, Steuern, Medizin, CO2-Bla, Weltbild generell…
    und die Wissenschaft ist Steigbügelhalter dieser Ideologie, weil sie so schön mundtot macht… und auch nicht weiß was sie tut…

    Fazit: Wissenschaft ist der letzte Stand des Irrtums bzgl. der Beobachtung der Materie.
    Punkt.
    Alles nichtmaterielle ist für sie nicht existent, wagt aber trotzdem Aussagen darüber…
    tztztz

    schönen Tag!
    Hatze =)

  12. @Hatze:

    „Ich hoffe dies führt zu etwas mehr Toleranz gegenüber der unmittelbaren Erfahrung.“

    Wir können unser beider unmittelbare Erfahrungen ja dingfest machen: Gucken wir mal, was besser wirkt: meine FSM-Globuli oder die hochpotenzierte Homöopathie! Schlagen Sie ein (in einen Doppelblindversuch)?

    Ramen:)

  13. @ Hatze:

    „Wenn man dann noch bedenkt, dass das Bewusstsein die “Realität” erschafft, wie es ja nun auch die Quantentheorie darlegt“

    Steile These – bitte mal näher erläutern. Keine Sorge: hier gibt es genügend Leser, die sich mit der Quantentheorie ziemlich gut auskennen.

    „Das uns Menschen, dass was wir wahrnehmen, immer als “gefühlter Unsinn” eingeredet wird ist eine Unsitte dieser arroganten Volksverdummungs-Strategie. TEuro, Steuern, Medizin, CO2-Bla, Weltbild generell…
    und die Wissenschaft ist Steigbügelhalter dieser Ideologie, weil sie so schön mundtot macht… “

    Oha, mir schwant Übles…

  14. @Hatze:
    „Die Empirie dem Wissenschaftsmodell unterzuordnen kann man nicht wirklich wissenschaftlich nennen…“

    Oje, die Empirie ist doch eindeutig ein Teil der Wissenschaft und -theorie, warum sonst führen Sie und andere Physiker Experimente durch und erfassen Daten?

    Womöglich verwechseln Sie hier die Alltagserfahrung (deren Güte in einer weiteren empirischen Wissenschaft -der Wahrnehmungspsychologie- untersucht wird, mit teils für uns Menschen blamablen Ergebnissen) mit der in der Wissenschaftstheorie eingebundenen Empirie.

    Letztere bedarf immer einer kritischen Überprüfung, auch das unterscheidet sie -wie Sie als Physiker wohl wissen- von der Alltagserfahrung.

    “ Gleichzeitig wird alles, was sich auf einen Urgrund beruft als unwissenschaftlich dargestellt.“

    Hmm, Wissenschaft beschäftigt sich nun mal mit dem, was wissenschaftlich untersuchbar ist, Ihr „Urgrund“ sollte also irgendwie überprüfbar (am besten auch empirisch) oder sogar falsifizierbar sein.

    Ein Vorschlag: klären Sie doch erst mal für sich die entsprechenden Begrifflichkeiten, Idiosynkrasien sind nämlich in Diskussionen kontraproduktiv. Selbstverständlich darf in einem freien Land jeder alles so nennen und verstehen, wie er gerade lustig ist.

    Man darf sich dann aber nicht wundern, dass man hungrig bleibt, weil man beim Obsthändler nach einer Glühbirne fragt.

    Apropos Diskussion: Ihr Beitrag ist dermaßen konfus, dass sich eine solche eigentlich erübrigt.

  15. Auch mir schwant Übles …

    Viel Spaß beim Auseinandernehmen des Kommentars des Physikers „Hatze“ –
    bzw. bei der Diskussion:
    „Militante Atheisten“/“Materialisten“/Skeptiker vs. Nichtmaterialisten/Wissenschaftsfeinde/“Quantenheiler“.

    Hab momentan leider keine Zeit …

  16. @ Beobachter:

    Ich fürchte sogar, da kommen noch ausgewachsene Verschwörungstherien zum Vorschein. Sofern nicht „Hatze“ einfach nur ein post-and-run-Kommentator war.

  17. @Hatze: Sie sind Physiker? Also so richtig mit Studium?

  18. @noch’n Flo
    „Hatze“ bezieht sich dabei wohl auf die Kopenhagener Deutung d Quantenphysik
    Kurz gesagt: Ein Quantenteilchen befindet sich im Zustand einer Superposition. Erst durch die Messung nimmt es einen „realen“ Wert an. Daraus ergibt sich der „surreale“ Versuch: Schrödingers Katze
    Diese Sicht der Quantenmechanik ist die „Crux“…man unterstellt damit der Welt einen bewußten Beobachter, der die „Messungen“ vornimmt. Was war aber mit der Welt, als es noch keine Menschen gab, letztendlich könnte man damit auch die Existenz eines „Gottes“ beweisen (wollen).
    Eine Viele-Welten-Interpretation würde auch eine Erklärung liefern, ohne einen „bewußten Beobachter“.
    Man sollte das Problem aber nicht kleinreden – ich habe hier auch wiederholt darauf aufmerksam gemacht.

  19. …Um es einmal auf die Spitze zu treiben: Man ich hab‘ mein Computer mit einem „Wasser-Gedächtnis“ getuned, man das sind einige Terrabyte pro Liter, wobei die Potenzierung wichtig ist…aber kein Problem, ich schüttle mein Laufwerk kräftig und schon hab‘ ich ein paar Tera-Bytes mehr…*kopfschüttel* ;-)
    Was ist eigentlich mit den ganzen Müll, der im „klaren“ Wasser enthalten ist, wie zb Medikamentenrückstände, Waschmittel und sonstiger Unrat…wie wirkt das sich auf das „Wasser-Gedächtnis“ aus…ich glaub‘, das ist ein weitaus größeres „Totschlagarument“, als: Wer heilt hat recht.
    Wie erklären das die „Quantenphysiker“…nun ja, da könnte wirklich die „Kopenhagener Deutung“ helfen. Nur das, was unser Körper „misst“, wird real und der andere Unrat ist Müll…aber was soll dann noch die „Messung“? Warum schafft der Körper nicht ohne dieses Mittel „Klarheit“?

  20. @ Hatze: Physiker wollen Sie sein? Niemals. Sonst wäre Ihnen klar, dass stümperhafte Empirie genau nichts belegt.

  21. Aber die Existenz des „Wassergedächtnis ist doch längst belegt und hochrangig in Nature publiziert. Dauer rund 50 femtosek= das sind 10 hoch minus 15 sek.

    Details hier

    http://pubtext.ru/tw_files2/urls_1/178/d-177387/7z-docs/51.pdf

    und @Hatzke: Empirie ist ja ganz gut, aber man sollte es kritisch betrachten. Meine (lange) Lebenserfahrung sagt mir, dass ich unsterblich bin.

  22. @ Ralf:

    „Terrabyte“

    Oh, Du arbeitest noch mit Troll-Computern (a.k.a. „Steinkreise“)?

  23. @Ralf

    Bei einem Gespräch zum Thema Wasser-Gedächtnis, als ich auch nach den Verunreinigungen fragte, wurde ich belehrt dass Wasser unterscheiden kann zwischen „nützlichen“ und „unnützlichen“ Stoffen *gg Also Wasser hat nicht nur ein Gedächtnis sondern beinhaltet scheinbar auch noch gleich einige Algorithmen. Es macht gleich noch ganze IF THEN Abfragen :D

  24. Das mit der (missverstandenen, theorielosen) „Empirie“ ist in der Esoterik-/Pseudomedizin-Branche immer wieder ein beliebtes und oft gehörtes „Argument“ – die immer wieder zitierten „Erfahrungswerte“, bisweilen auch als „Intuition“ (aufgrund von Einzelerfahrungen) umgemodelt.

    Man geht von Einzelerfahrungen unter bestimmten Voraussetzungen aus und schließt dann daraus, dass es auch auf jeden Anderen unter allen möglichen Voraussetzungen zutrifft.
    Äußere Umstände werden in allen Fällen komplett außer Acht gelassen.

    „Mir hat es (vermeintlich) geholfen, also hilft es anderen auch“ – das kann in den Folgen ganz bös in`s Auge gehen („Therapien“) – oder im günstigsten Fall zumindest vollkommen überflüssig sein, weil nicht wirksam (Produkte).
    Was den meisten Vertretern der Zunft aber völlig egal ist (auch wenn die Folgen nachgewiesenermaßen desolat sind), denn dann ist das Geschäft schon gelaufen (und das Honorar/der Rechnungsbetrag schon auf dem Konto des Behandlers/Anbieters).

    Es gibt m. E. sehr wenige „Überzeugungstäter“, aber massenhaft bloße Geschäftsleute in der Branche.
    Gerade was „informiertes, lebendiges, energetisiertes, links- und rechtsdrehend verwirbeltes“ – etc. usw. – Wasser betrifft.
    Dazu könnte man nun wieder zig Links zur Dokumentation angeben – bei Interesse daran, wie von Vertretern so „argumentiert“ wird, sehe sich nur mal z. B. die Website der DGEIM e. V. an:

    http://www.dgeim.de/index.html
    http://www.dgeim.de/page80/page22/page204/page204.html
    („Drei-Länder Wasser-Symposium“)

    dazu bei psiram:
    http://www.psiram.com/ge/index.php/DGEIM

  25. @noch’n Floh
    Was das ‚Terabyte‘ ist schon out, sind wir schon beim ‚Terrabyte‘ ;-)
    Als ich in der vierten Klasse war (vor ca. 35J :-)), fand mein Lehrer es lustig, als ich sagte, daß nach ‚Mega‘ ‚Giga‘ käme…er glaube mir das nicht und dachte ich würde einen Scherz machen (weil doch ‚Giga‘ so lustig klingt). Damals gab‘ es aber auch noch keine Megabytes, höchstens Kilobytes. Ich hatte aber eine Taschenbüchlein, in dem eine Tabelle war.
    Mein Lehrer stufte das aber als ‚unnützes‘ Wissen ein, aber heute weiß jeder, daß es ‚Giga‘ gibt.
    (Sollte ich mal meine Memoarien schreiben, dann darf diese Anekdote nicht fehlen ;-))

    @nihil jie
    Diese Erklärung ist aber auch „falsch“, da zb auch ‚Arsen‘ in den Lösungen verwendet wird.
    Wie kann da der Körper zwischen „gut und böse“ unterscheiden?…
    Apropos: IF THEN, das THEN ist redundant und kann weggelassen werden, was „richtige“ Programmiersprachen auch machen, wie zb C++ ;-)
    und noch mal Apropos: BASIC hat auch dieses Jahr seinen Fünfzigsten…prost…

  26. …nochmals Apropos ;-)
    C ist genauso alt wie ich…wurde 1972 von Dennis Ritchie & Bell Labs entwickelt und ich liebe diese Sprache, auch wenn man bei umfangreichen Projekten nicht auf C++ oder C# verzichten kann und ja, eines meiner ersten Programmierhandbücher war: Programmieren in C von Kernighan/Richie, schon damals Kult ;-)
    Ich hab’ es aus dem Regal geholt und es sieht noch aus wie neu, obwohl ich es gelesen hab’, aber ich hab’ es wie ein rohes Ei behandelt, das war in den frühen Neunzigern, da gab es nur Internet in eingeschränkter Form und Bücher hatten noch einen großen Wert, das bedauere ich heute etwas, man kann eigentlich alles aus dem Netz saugen; aber auf der anderen Seite hab’ ich schon fast ein kleines Vermögen für Bücher ausgegeben, das ich mir jetzt größtenteils spare…auf jeden fall braucht man keine Zeitschriften mehr, da man diese Informationen kostenlos im Internet finden kann.
    Für Autoren mag diese Entwicklung schlecht anmuten, aber auf lange Sicht – so denke ich – wird eigentlich nur der Verlag bzw Vertrieb leiden, da Autoren – durch das Internet – der Weg der “Direktvermarktung” gegeben

  27. @Ralf

    Deswegen habe ich es auch IF THEN geschrieben…. prost :D

  28. @ Ralf:

    „Was das ‘Terabyte’ ist schon out, sind wir schon beim ‘Terrabyte’ ;-)“

    Und wenn der PC mal wieder spinnt, werden daraus ganz schnell „Terrorbytes“. :P

  29. Also was das Wassergedächtnis betrifft..

    da gibts schon reale Sachen die etwas länger gehen als ein paar picosekunden..allerdings nur im labor…und nicht in freier Wildbahn ..NMR (flowing water) geht fúr ca 1 Minute und el mag. Wasserenthärter die ja industriell eingesetzt werden bringen es vielleicht auf einige Tage..aber das wars dann auch.

    Jemand sollte den Befürwortern der Homeopathie mal klarmachen, dass ein wirklich funktionierendes demo Experiment (vielleicht an Bakterien oder Pilzkulturen) so in der Art wie ein Praktikumsversuch für ihre Sache sehr wichtig ware..

    wenn es den geht..

  30. @Fritz ……selbst wenn man ein solches Gedächtnis als gegeben voraussetzen würde, wie soll das Wasser wissen, dass es sich nur an die „Urtinktur“ erinnern soll? Es wäre ja voll von den verschiedensten Erinnerungen, die es dann wie? abrufen können sollte? Womöglich ist es vorher durch eine Kläranlage gelaufen, es war Bestandteil von Bier oder Schnaps, es wurde ein Auto damit gewaschen oder Haare, oder…..Gäbe es auch eine Grenze dessen, was es aufnehmen kann, wäre der Speicher irgendwann voll? All diesen Fragen müsste die Homöopathie eigentlich nachgehen…

  31. Jemand sollte den Befürwortern der Homeopathie mal klarmachen, dass ein wirklich funktionierendes demo Experiment (vielleicht an Bakterien oder Pilzkulturen) so in der Art wie ein Praktikumsversuch für ihre Sache sehr wichtig ware..

    wenn es den geht..

    Das geht, genau wie die magnetische Wasserenthärtung, nämlich nicht. Alle „wirklich funktionierenden Demoexperimente“ belegen nur die tatsächliche Wirkungslosigkeit. Da hilft nur weiterbehaupten und weiterverkaufen.

  32. Fritz
    el mag. Wasserenthärter die ja industriell eingesetzt werden

    Wo werden denn solche Geräte „industriell eingesetzt“ und wie funktionieren die? Bisher kenne ich nur die Scharlatanerie-Geräte aus dem Baumarkt oder China-Versand die genau überhaupt keine Auswirkung auf die Wasserhärte haben.

    Und was haben solche Teile mit dem „Wassergedächtnis“ zu tun?

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