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„Der Buddler“ bei Hoaxilla – und bei der SkepKon 2014

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Der Buddler („Archäologe, Skeptiker & Podcaster“) beschäftigt sich in seinem Blog angegraben mit archäologischen Rätseln und Mythen, die von Pseudowissenschaftlern à la Däniken gerne für ihre Zwecke verdreht und ausgeschlachtet werden, zum Beispiel „Vineta“ oder „Die rätselhafte Osterinsel“ oder „Die Beleuchung im alten Ägypten“.

Im aktuellen Hoaxilla-Podcast spricht Der Buddler zum Thema „Wie magisch war das Mittelalter?“

Außerdem referiert Der Buddler alias Mirko Gutjahr bei der SkepKon 2014 in München:

Pyramiden, Plejaden und Phantasten. Das Phänomen der „bosnischen Pyramiden“ und die Parawissenschaft in der Archäologie“

Sein Vortrag steht am Freitagnachmittag (30. Mai) auf dem Programm.

Es geht dabei um Folgendes:

Die ältesten und größten Pyramiden der Welt stehen in Bosnien.

Jedenfalls, wenn man dem Unternehmer und Anthropologen Semir (Sam) Osmanagić Glauben schenkt.

Nach Jahren intensiven Studiums vor allem der Mayapyramiden, die er mit Baumeistern von den Plejaden in Zusammenhang brachte, fand er 2005 ausgerechnet in seiner bosnischen Heimat in der Nähe des Ortes Visoko Strukturen, die ihn an Pyramiden erinnerten.

Die angeblich vor über 12.000 Jahre von den Illyrern erbauten fünf Pyramiden der Sonne, des Mondes, der Erde, des Drachen und der Liebe werden seitdem zusammen mit ebenso alten Tunneln und einem „Grabhügel“ von „Experten“ und jährlich Hunderten von Freiwilligen „ausgegraben“.

Dass seine Thesen, die unter anderem von einer „Maschine für freie Energie“ im Inneren der „Bauwerke“ sprechen, innerhalb der etablierten Wissenschaftskreise jedoch auf wenig Rückhalt stoßen, verwundert nicht.

Ähnlich wie bei Osmanagićs Vorbildern von Däniken, von Buttlar und Co. kommen bei dem vermeintlichen bosnischen Pyramidenkomplex eine Vielzahl von Beweggründen zusammen, die von falschen Konzepten von Wissenschaft über handfeste wirtschaftliche Interessen und persönlichem Geltungsdrang bis hin zu (zumindest im bosnischen Beispiel) sogar nationalistischem Wunschdenken reichen.

Um den Mythos aufrecht zu erhalten, schreckt man offensichtlich auch nicht vor Betrug, Verleumdung und der Zerstörung tatsächlicher historischer Relikte zurück.

Anhand der Gedankengebäude des „bosnischen Indiana Jones“ lassen sich die zugrundeliegenden Strukturen und Mechanismen pseudowissenschaftlichen Denkens in der Archäologie beispielhaft nachvollziehen und dessen immaterielles, aber auch ganz konkretes Gefahrenpotential aufzeigen.“

Zur Online-Anmeldung geht’s hier, und auch unser „Souvenirshop“ für die 23. GWUP-Konferenz vom 29. – 31. Mai in München ist eröffnet.

Zum Weiterlesen:

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