gwup | die skeptiker

… denken kritisch seit 1987.

Das Goldene Brett 2013: Jetzt Kandidaten nominieren

| 18 Kommentare

Wer hat in diesem Jahr den größten pseudo- und parawissenschaftlichen Humbug im deutschsprachigen Raum produziert und verbreitet?

Das können die Leserinnen und Leser unseres Blogs mitbestimmen.

Auch 2013 wird das „Goldene Brett vorm Kopf“ für den größten anzunehmenden Unsinn (GAU) verliehen, und zwar am 29. November in Wien.

Als Laudatoren konnten bereits der Meister Sheng Fui sowie die renommierte Mikrobiologin Renée Schroeder gewonnen werden.

Initiator dieses besonderen „Skeptic Award“ ist Michael Horak für die Gesellschaft für kritisches Denken (GkD), die Wiener GWUP-Regionalgruppe.

Kandidatenvorschläge sind ab sofort über die Webseite „Goldenes Brett 2013“ einzureichen.

Zum Weiterlesen:

  • Das Goldene Brett 2012: And the Winner is …, GWUP-Blog am 20. Oktober 2012
  • Das Goldene Brett uncut, GWUP-Blog am 24. Oktober 2012
  • Pseudomedizin: Ach so, die Leute wollen das halt …, GWUP-Blog am 29. Oktober 2012
  • Verbitterte Humbug-Lobbyistin, GWUP-Blog am 4. November 2012
  • Das Goldene Brett 2011: die glanzvolle Verleihung, GWUP-Blog am 3. Juni 2011
  • Ein Guru packt aus. „Sheng Fui“ zu Gast bei den Skeptikern, GWUP-Blog am 7. Januar 2013
  • Bullshit-Olympiade: die Gewinner, Kritisch gedacht am 28. Oktober 2013

18 Kommentare

  1. Ich nominiere Barbara Steffens, NRW-Gesundheitsministerin und engagierte Vorkämpferin der Homöopathie, Impfung-Relativiererin und Anti-Rauch-Betonköpfin.

  2. Wow, auf der Homepage vom Goldenen Brett sind ja schon lauter überaus würdige Kandidaten benannt….. da wird es die Steffens aber schwer haben bei der Konkurrenz.

  3. Eigentlich wäre es an der Zeit, das dem „Bayrischen Rundfunk“ zu überreichen… ;-)

  4. Bayrisches Fernsehen ist schon nominiert, wer schlägt noch den B. Rundfunk vor?

  5. Oh Mann, so viele würdige Kandidaten…
    Zum Glück bin ich kein Jurymitglied, ich könnte mich gar nicht entscheiden. ;)

  6. Hinter dieser Auszeichnung steckt reine Schadenfreude und keine Aufklärung, die den Preisträger zum Umdenken motiviert. Vielleicht nimmt ein Preisträger den Preis auch persönlich entgegen.

  7. @trixi:

    Nur ein Wegbrechen ihres Kundenkreises kann diese Geschäftemacher zum Umdenken bewegen, alles andere ist Illussion. Auch ein Antipreis kann eine Auszeichnung sein.

  8. @trixi/Randifan:

    Ihr habt beide recht.

    „Auch ein Antipreis kann eine Auszeichnung sein.“ (Randifan)

    Ist zwar kaum vorstellbar und an Peinlichkeit nicht zu überbieten, aber es würde mich nicht wundern, wenn irgendwann mal ein Preisträger des „Goldenen Bretts“ diese Auszeichnung geschickt in seine Werbung packt.

    Nicht jeder Leser einer Vita googelt, was diese „Auszeichnung“ tatsächlich bedeutet.

    Vielleicht hätte man zur besseren Verständlichkeit die Bezeichnung „Brett vor´m Kopf“ wählen sollen.

  9. @Pierre Castell:

    Sich mit einem Antipreis oder Ähnlichem zu schmücken, das haben ja mal ein paar Leute versucht, in dem sie für sich das Psiram Logo (damals noch Esowatch) gekapert und leicht verändert haben.

    Aus ihrer – natürlich negativen – Erwähnung im damaligen Esowatch wollten sie so eine Art Gütesiegel namens „Esowatch-geprüfter Freigeist“ machen. Nun ja, irgendwie scheint mir diese „Idee“ im Sande verlaufen zu sein, denn ich habe das Logo noch auf keiner der einschlägigen Seiten gefunden.

    Könnte natürlich auch daran liegen: http://grafikpolizei.wordpress.com/2012/09/26/freigeistiger-diebstahl/

  10. @ Micha
    Habe mir die „Grafikpolizei“ angeschaut, oder besser gesagt, die Texte überflogen. Muss ich mir zu einem anderen Zeitpunkt mal in Ruhe durchlesen.

    Die ausgewählte Schrift von „Grafikpolizei“ finde ich schrecklich. Erinnert sie mich doch leider an H.!

  11. @Pierre Castell
    Mich erinnert die Schrift eher an den „Schupo“ vom Kasperle-Theater ;-)

    Mein Abendessen (Tintenfisch-Salat) hat mir gerade beim Aufstoßen geflüstert, das die deutsche Nationalelf heute verliert ;-)
    RIP Krake Paul

  12. Oh je, mein Fischbrötchen hat sich doch geirrt :-)

  13. @Micha
    Zeigt diese Sache mit dem Siegel, jede Form von Aufmerksamkeit ist den esoterischen Geschäftemacher recht. Das einzige Gute an der Sache ist, die Preisverleiher haben ihren Spaß bei der Sache

  14. Ich nominiere Rüdiger Dahlke für sein Lebenswerk.

  15. @ Bernd Hader

    Ja, der ist sozusagen multidimensional begabt. Hat er wahrscheinlich in seinen früheren Leben gelernt…

  16. Aber mal Schluss mit lustig, wer schreit, soll auch begründen. Und so nominiere ich Dahlke weil:

    – er recht häufig von Medien vorgestellt, interviewt und zitiert wird und hat so einen gewissen Bekanntheitsgrad. Auch nicht-Esoteriker
    (ja, ich weiß, das sind sie alle :) ) können etwas mit seinem Namen anfangen

    – seine Gedanken schon Allgemeingut zu sein scheinen (neulich gehört: „Deine Halsschmerzen gehen nicht weg? Auf wen hast du denn einen Hals?“),
    die menschenverachtende Ideologie aber dahinter nicht erkannt wird, denn letztendlich ist es ja immer ein innerer Konflikt, der eine
    Krankheit verursacht.

    – er ist Arzt, was er bei öffentlichen Auftritten auch oft und gern betont, um sich so den Anschein der Wissenschaftlichkeit zu geben. So kann er selbst
    so unglaublichen Konzepten wie einer Reinkarnationstherapie oder Lichtnahrung einen seriösen Anstrich geben

    – er auf unverschämte Weise alles vermischt, was seinen Theorien dienlich zu sein scheint. Ergebnis eines nur eines kurzen Überfliegens von „Krankheit als Weg“ (mit Thorwald Dethlefsen):
    Zitate von C.G.Jung, Khalil Gibran, Hermann Hesse, Baal Schem Tov, Heraklit, Heisenberg (!), Oscar Wilde,
    des Weiteren vermischt so unterschiedliche kulturelle und religiöse Phänomene wie Zen, Tai CHi,
    apokryphe Evangelien, Wirtschaftstheorie, griechische Mythologie, Staatsphilosophie, moderne Literatur, den christlichen Sündenfall sowie den amerikanischen Cowboy-Typus.

    So wird klar, dass hinter all dem ein Weltentwurf steckt, mit dem er alles erklären kann, ein oft beobachteter Anspruch der Esoterik
    (also das, was der Wissenschaft immer vorgeworfen wird).

    Selbstverständlich ist diese Nominierung für die diesjährige Verleihung nur ein Vorschlag, die Einreichungsfrist ist eh schon vorbei.

    Die Jury wird schon gute Arbeit machen. Nur sollte sie nicht vergessen: „Wir alle argumentieren wie die Krebszelle!“ (a.a.O., S.341) ;)

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.