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Psi-Tests 2013 in der taz

| 15 Kommentare

Gestern und vorgestern fanden an der Uni Würzburg die Psi-Tests 2013 der GWUP statt.

Bei Facebook hatten wir sporadisch ein paar Zwischenstände gepostet.

Vor Ort dabei war auch der Journalist Bernd Kramer.

Sein Bericht

Ein Gladiator des Übersinnlichen“

ist heute in der Berliner tageszeitung erschienen.

Ein Auszug:

Seit 2004 lädt die Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) jährlich zum sogenannten Psi-Test ins Biozentrum der Universität Würzburg: 10.000 Euro verspricht sie demjenigen, dem es gelingt, übersinnliche Fähigkeiten nachzuweisen.

Da war einmal ein Herr da, der mittels Gedankenkraft Gegenstände bewegen wollte. Ein anderer pilgerte nach Würzburg, weil er glaubte, mit einem Pendel Bioeier identifizieren zu können.

Über 30 Kandidaten haben sich schon dem Test gestellt, drei, vier sind es jedes Jahr im Schnitt.

Und alle scheiterten.

In diesem Jahr hatte sich für die zwei Testtage Anfang dieser Woche ein Heiler angemeldet, der behauptet, Wasser erspüren zu können. Ein weiterer, dem dasselbe mit elektrischer Spannung gelingen will. Eine Frau will beweisen, dass sie schweben kann.

Und dann ist da natürlich noch Herr Tanner.“

Auch der Psychologe und Journalist Sebastian Bartoschek begleitete die Kandidaten mit Mikrofon und Kamera.

Sein Videotagebuch von den Psi-Tests findet sich hier.

Zum Weiterlesen:

  • Muten mit Ruten: Die Psi-Tests 2013, GWUP-Blog am 16. August 2013
  • Heiler im Härte-Test: Ein Gladiator des Übersinnlichen, taz am 14. August 2013
  • Bernd Kramer: Erleuchtung gefällig? Ein esoterischer Selbstversuch. Ch. Links Verlag, Berlin 2013
  • Wenn das kritische Denken aussetzt, GWUP-Blog am 17. Mai 2013
  • Eine-Million-Euro-Test gescheitert, GWUP-Blog am 7. März 2013
  • Psi-Tests 2012: Bio-Eier, Pendel und Wünschelruten, GWUP-Blog am 26. August 2012
  • Grillen, Geister und Goldbarren: Die Psi-Tests 2011, GWUP-Blog am 2. August 2011
  • Alle Artikel zum Thema „Psi-Test“ im GWUP-Blog
  • Von Skeptikern und Wünschelrutengängern, Ärztezeitung am 21. Februar 2011
  • Europäische Skeptiker bieten eine Million Euro für paranormale Fähigkeiten, GWUP-News am 1. Oktober 2012
  • „Preisgelder“ bei Psiram
  • Parapsychologie-Prüfung: Unterirdisch, überirdisch, außerirdisch, Süddeutsche am 2. August 2011
  • Immer skeptisch bleiben, Mainpost am 26. Oktober 2012
  • 1 Million Euro für nix! Merdeister am 1. Oktober 2012
  • Dr. Rainer Wolf über die Psi-Tests der GWUP, youtube-Video
  • Psi-Tests 2010 (1), youtube-Video
  • Psi-Tests 2010 (2), youtube-Video
  • Alles fauler Zauber? Das Übersinnliche auf dem Prüfstand, youtube-Video
  • Die Psi-Tests 2009, Skeptiker 3/2009

15 Kommentare

  1. Das Videotagebuch ist echt ne vertane Chance. Im wesentlichen erfährt man, dass der Verantwortliche Frau und einen kleinen Sohn hat, im Ruhrgebiet lebt, im Hotel ist irgendwas mit der Klimaanlage und die Gebäude der Uni Würzburg sehen aus wie eine Strasse mit einem angrenzenden Waldstück samt Bauzaun.
    Wirklich Genaues zu den Versuchsabläufen, den Aussagen der Protagonisten erfährt man kaum, mal abgesehen von den Aussagen zu dem 80jährigen..

  2. @Xarry:

    Ich schätze mal, das kommt alles noch.

    SB ist ja gerade erst auf der Heimfahrt, das ganze weitere Material muss geschnitten, aufbereitet etc. werden.

  3. „Eine Frau will beweisen, dass sie schweben kann.“

    Das will ich sehen!

    Ich stehe jederzeit als Trick-Sachverständiger zu Verfügung (falls jemand den Illusionen unterliegen sollte und das Schweben der Lady als „echt“ empfinden sollte).

    Man weiß ja nie;-)))

  4. ich auch sehen wollen!! Vermutlich hat sie in Würzburg keine Landeerlaubnis bekommen..

  5. @ Xarry_H
    „Vermutlich hat sie in Würzburg keine Landeerlaubnis bekommen..“

    Der war nicht nur gut, sondern Spitzenklasse.

    Herrlich, wenn man nach einem schweren Tag noch so unterhaltsam zum Lachen gebracht wird….;-)

  6. In jeden Casino hätte ein übersinnlich begabter Mensch mehr Chancen, an Geld zu kommen. Da gelten einfache Regeln, entweder er kann die Maschinen mit seinen Kräften manipulieren oder die Zukunft vorhersehen oder nicht, nur so kann er gewinnen.

    Die Casinos Las Vegas sind da der bessere Beweis, für die nicht vorhandenen, schwer nachweisbaren oder nur schwer zu kontrollierenden übersinnlichen Fähigkeiten.

    Sonst müssten die schon längst dicht machen.

  7. @Xarry:

    Sagen wir mal so: Sie ist jedenfalls nicht zu den Tests erschienen.

  8. Elektrische Spannung kann ich auch erspüren! Man muss nur eine Steckdose öffnen, ein Kabel etwas abisolieren und wenn man dann hinfasst, dann kann man da etwas spüren. Ich war ja auch zuerst skeptisch – aber es geht wirklich! Krieg ich die 10 000.-?

  9. @Xarry_H:

    Vom Bartoscheks Basti habe ich selten mehr strukturierten Inhalt bekommen als in diesen Videos … :)

  10. @Xarry:

    Ich verstehe die Kritik und kann sie nachvollziehen. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass es nicht um eine Tages-Doku sondern um einn Video-Tagebuch geht. Ich glaube also eher Xarry, dass das Format nicht deins ist, oder da falsche Erwartungen geweckt wurden (was mir wiederum leid tut).

    Aaaaaaber: ich habe Unmengen von Fotos, Videos und Audiodateien. Die werden alle nach und nach aufgearbeitet. Da ich aber auch beruflich etwas im Hintertreffen bin, kann das ein paar Wochen dauern… aber es kommt! :)

  11. da muß ein mißliebiger kollege der nächstes mal die 10000€ abräumen will,
    den landescheinwerfer und das funkfeuer abgeschaltet haben,
    –> die dame schwebt immer noch und ist kurz vor bagdat.
    kalif storch fliegt neben ihr.

  12. @ Randifan
    „Da gelten einfache Regeln, entweder er kann die Maschinen mit seinen Kräften manipulieren oder die Zukunft vorhersehen oder nicht…!“

    Kein gutes „Beispiel“…

    Hier ginge es ja darum, Spielgeräte zu kontrollieren.
    Ist das das Gleiche, wie Vorhersagen für Menschen?

    Bin mir nicht sicher, ob man das vergleichen kann…

  13. @Ute.
    Das ist durch ihre Krankenkasse abgedeckt. :)

  14. Ein Leserkommentar zum TAZ-Artikel

    Ob Hr. Tanners Holzding funktioniert oder nicht ist mir egal, jedoch nicht, mit Statistik die „Wahrheit“ zu definieren. Mir fehlt der Inhalt, die Bedeutung, die man nicht mit einem Lineal messen kann, sondern die man sich erschließen muss, die Interpretation erfordert, wie ich es auch von einem guten journalistischen Artikel in der TAZ erwarte. Leider hat der Autor dies m. E. hier vergessen. So sagt mir der Artikel überhaupt nichts, außer dass Hr. Tanners Ding mathematischen Anforderungen an Zufallsüberschreitung nicht entspricht. Ja und?

    Was soll man da noch sagen? :-)

  15. @SB: falsche Erwartungen – korrekt. Nun, harren wir der Dinge, die da kommen. Es wird doch in diesem Blog darauf hingewiesen werden, wenn der Nachbericht fertig ist?

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