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„Witch Camps“-Studie in Ghana benötigt Spenden

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Vor zwei Wochen haben wir hier über den nigerianischen Skeptiker Leo Igwe und seinen Kampf gegen die Hexenjagden in Afrika geschrieben.

Dabei ging es auch um „Witch Camps“,

… a settlement where women suspected of being witches can flee for safety, usually in order to avoid being lynched by neighbours“.

Zahlreiche internationale Medien haben über diese Zufluchtsstätten für Frauen, die der „Hexerei“ bezichtigt werden, und über das Hexen-Phänomen im Allgemeinen schon berichtet, zum Beispiel:

  • Ghana’s witch camps: last refuge of the powerless and the persecuted, The Independent am 26. August 2012
  • Ghana witch camps: Widows‘ lives in exile, BBC am 1. September 2012
  • Hundreds of women trapped in Ghana’s ‚witch camps‘, The Telegraph am 30. August 2012
  • Tausende noch immer als Hexen verfolgt, Süddeutsche am 17. Mai 2010
  • Die Macht der Hexen, Die Zeit am 15. September 2005
  • Hexenjagd in Afrika, Weltsichten 4/2009
  • Die „Hexenkinder“ von Nigeria, Spiegel-Online am 20. Oktober 2009
  • Verhexte Kinder, Der Straßenkinderreport im Januar 2011
  • „Witches“, Newsweek am 12. September 2011

Igwe selbst hat unter anderem diesen Artikel über „A Witch Camp and its Wizards in Ghana“ geschrieben.

Auch im Blog „Informationen über Ghana“ findet sich etwas zur Thematik:

Es kommt hier in Nordghana zu schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen, deren Tragweite ich immer noch nicht glauben kann.

Vermeintliche Hexen (immer weiblich) werden hier verfolgt, wie in Deutschland vor 500 oder 600 Jahren. Der alleinige Verdacht oder die Beschuldigung, jemand ist eine Hexe, reicht aus, um sie mit Gewalt aus dem Dorf zu verjagen. Vor etwa 15 Jahren hat dies noch den sicheren Tod bedeutet.

Heutzutage gibt es aber sogenannte “witch-camps”, wo diese Menschen Zuflucht finden und ein neues Leben starten können.“

Jetzt plant Leo Igwe eine aufwändige Feldstudie über solche „Witch Camps“.

Finanziell unterstützt wird er von der säkularhumanitären Hilfsorganisation “Foundation Beyond Beflief”, dem Institute for Science and Human Values und der James Randi Educational Foundation.

Benötigt werden insgesamt rund 20 000 Dollar.

Die Foundation Beyond Belief hat eine Spendenseite für die „Igwe field study into witchcraft accusations in Ghana“ eingerichtet.

Jeder kann sich daran beteiligen, und zwar hier.

Zum Weiterlesen:

  • Igwe field study into witchcraft accusations in Ghana, Foundation Beyond Belief
  • Tödliche Hexenjagden – und der Kampf der Skeptiker, GWUP-Blog am 4. April 2013

 

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