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Schlacken, die Viadrina und Dr. med. Schmalspur

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Nur ein kurzer Hinweis auf drei aktuelle Artikel zu Themen, die wir auch schon hier im Blog hatten:

  • DRadio Wissen berichtet unter dem Titel „Humbug an der Hochschule“ über das IntraG an der Europa-Universität Viadrina – und verlinkt dabei auf unser Posting „Hogwarts an der Oder bleibt uns auch 2013 erhalten“.

 

  • Spiegel-Online schreibt zum Thema „Promotion bei Mediziner – Herr Dr. Schmalspur“:

Es geht um die Frage: Was leistet ein Mediziner eigentlich, wenn er seine Dissertation schreibt?

Denn immerhin ist sie akademische Massenware: Acht von zehn Medizinern schließen in Deutschland ihr Studium mit der Promotion ab. Zum Vergleich: In der Erziehungswissenschaft ist es noch nicht mal jeder zehnte Absolvent.

Immer wieder bemängeln Kritiker, viele künftigen Ärzte seien Schmalspur-Doktoren, die binnen weniger Monate ein Papier verfassen, das in anderen Fächern kaum für einen Bachelor reichen würde.

Das hatten wir hier schon mal, in Verbindung mit der Fragestellung, wieso Ärzte im 21. Jahrhundert an Nonsens wie Homöopathie glauben.

 

  • Und schließlich geht es wiederum bei Spiegel-Online um das Dauerthema „Entschlacken“:

Prinzipiell müsse ein gesunder Körper nicht entgiftet werden. „Diese propagierte Schlacke gibt es nicht“, betont [der Ernährungsmediziner Stephan] Bischoff. Und wenn ein Mensch tatsächlich vergiftet sei, helfe ihm auch Detox nicht. „Das meiste, was der gesunde Mensch an belastenden Stoffen über die Ernährung aufnimmt, kann er ohne fremde Hilfe wieder ausscheiden.“

Gegen ein zeitlich begrenztes Innehalten sei aber generell nichts einzuwenden. „Die Idee ist sogar steinalt. Was früher schlicht als Heilfasten bezeichnet wurde, hat nun einen neuen Stempel bekommen und wird teuer vermarktet“, so Bischoff. „Das ist nichts anderes als Bauernfängerei.“

Auch darüber haben wir schon öfter geschrieben:

  • Warum „Entschlacken“ Unsinn ist, GWUP-Blog am 21. Januar 2012
  • „Schlacken“ gibt es nicht, GWUP-Blog am 26. April 2011
  • Skeptisches Entschlacken, GWUP-Blog am 23. Januar 2010

 

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