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Cooles Argument: „No Nazi was ever a Holocaust denier“

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Zu den eher unappetitlichen Skeptiker-Themen gehört die Leugnung des Holocaust.

Hier gibt es einen GWUP-Text dazu und 2001 referierte Markus Tiedemann bei der 11. GWUP-Konferenz über „Die Argumente der Holocaustleugner und ihre Widerlegung“.

In dem Online-Portal Quora (ein digitaler Auskunftsdienst, der den Nutzern Antworten auf jedmögliche Fragestellung geben will) wird derzeit die Frage diskutiert:

 What are the most convincing bits of evidence which prove, beyond a shadow of doubt, that the Holocaust occurred?“

Der Skeptiker Tim O’Neill gibt eine bestechend einfache Antwort:

No Nazi was ever a Holocaust denier.“

Dazu führt er unter anderem aus:

This one, simple fact shows that everything the modern deniers try to claim is a post hoc contrivance.

From 1945 onwards, thousands of Nazis were captured and hundreds tried for their part in the Holocaust and other crimes against humanity.  They tried to pretend they were someone else, they tried to pretend they didn’t know what was happening, they tried to pretend they didn’t have as much to do with it as others, they tried to claim they were just following orders and they tried to justify it as „the kind of thing that happens in war“.

But what not one of them ever did was deny it happened.

Even men on trial for their lives, in the full knowledge they would be hanged if convicted, never stood up in the courtroom and shouted „This is all a lie!  This is a fabrication! There were no gas chambers and no crematoria!  I’m being framed!“

On the contrary, they gave great detail as to precisely how they had helped build and helped run the mechanics of mass murder, some of them even seeming proud of how they had achieved something so complex and on such a vast scale.“

Zum Weiterlesen:

  • The Holocaust: What are the most convincing bits of evidence which prove, beyond a shadow of doubt, that the Holocaust occurred? Quora.com
  • Markus Tiedemann: „In Auschwitz wurde niemand vergast.“ – 60 rechtsradikale Lügen und wie man sie widerlegt. Verlag an der Ruhr, Mülheim 1996

7 Kommentare

  1. Wer den Holocaust leugnet, ist entweder strohdumm oder gemeingefährlich!

  2. Oder Und. ;-)

    (Strohdumm UND gemeingefährlich)

  3. @ Rainer Zueni-Smous
    Stimmt, hatte ich mir nach dem Schreiben auch gedacht…

  4. Wer den Holocaust leugnet, ist strohdumm, gemeingefährlich und esoterisch. Punkt. Ausrufezeichen.

  5. Welcher Nazi ist denn wegen dem Holocaust verurteilt worden? Der hat im Nürnburger Prozess keine Rolle gespielt, ja wurde nicht einmal angesprochen. Da fällt mir nur Eichmann ein. Als waschechter „Skeptiker“ braucht man schon ein paar packendere Argumente als „kein Nazi hat je den Holocaust geleugnet“. Das kann man auch ganz einfach umdrehen, indem man darauf verweist, wie viele andere Verbrecher ihre bewiesenen Verbrechen leugnen und wie seltsam es doch ist, dass es hier „nicht einen einzigen“ Leugner gegeben haben soll.
    Hier kommt man nur mit Wissenschaft und Fakten weiter, nicht mit inhaltsleeren Parolen wie diesen. Das überlassen wir mal lieber den Esoterikern.

  6. @Nun ja:

    Haben Sie den verlinkten Ausgangstext überhaupt gelesen?

  7. @Bernd Harder:
    Ich habe ihn gelesen, ja. Und so leid es mir tut, „No Nazi was ever a Holocaust denier“ ist kein Siegesargument in einer Diskussion, in der es um einen sechsmillionenfachen Mord geht. Das wird von jedem Diskussionsgegner in dieser Sache einfach vom Tisch gefegt.

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