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Skeptiker beten zum Teufel

| 7 Kommentare

Bekanntermaßen ist die GWUP nicht explizit religionskritisch fokussiert, und mich persönlich interessiert das Thema eher randständig.

Aber wie ein Papst nahezu kritiklos gefeiert werden kann, der schon in seiner Antrittspredigt geschätzte 1,333 Milliarden Menschen beleidigt, erschließt sich auch mir nicht so ohne weiteres.

Wer nicht zu Gott betet, betet zum Teufel“,

ist der „bescheidene und volksnahe“ Franziskus also überzeugt.

Ein Kommentar von Volker Pispers (via Brights-Blog):

Zum Weiterlesen:

  • Auch atheistische Gefühle können verletzt werden, derstandard am 19. März 2013
  • Alter Sack der Xte, taz am 13. März 2013

 

7 Kommentare

  1. Man darf eben „bescheiden“ nicht mit „liberal“ gleichsetzen…

  2. 1,333 Milliarden Menschen beleidigt? Wohl eher an die 6 Milliarden Menschen, da er ja wohl den christlichen Gott gemeint hat…

  3. @Bjoern: Ja, kann man auch so rechnen.

  4. Volker Pispers wieder grandios. Man liebt ihn, oder hasst ihn. Also ich lieb ihn.
    Beste Grüße
    Erik

  5. Fairerweise will ich mal gelten lassen, dass das Zitat „Wer nicht zu Gott betet, betet zum Teufel”

    1. Nicht von Bergoglio stammt, er zitierte einen Theologen

    2. Nicht den Atheisten und Andersgläubigen galt, der Spruch fiel in einer Feier im Kreis der Kardinäle in der Sixtina. Adressaten der Warnung vor dem Teufel waren also seine lieben Mitbrüder. Auch aus dem Kontext wird klar, dass es als Warnung an seine Mitkardinäle gedacht war, ihren eigentlichen Auftrag nicht zu vergessen.
    Ganzer Text ist hier:
    http://www.vatican.va/holy_father/francesco/homilies/2013/documents/papa-francesco_20130314_omelia-cardinali_ge.html

    Insofern fand ich den Spruch jetzt nicht so schlimm.

    Von diesem konkreten Ausspruch aber mal abgesehen, bin ich auch kritisch, was des neuen Papstes Verhältnis zu Vernunft und Rationalität angeht. Nature ist ja ganz begeistert:
    http://www.nature.com/news/a-pope-for-today-1.12627

    Dass ein Sprachrohr der Wissenschaft solche Lobeshymnen singt, hat mich doch sehr gewundert. Bergoglio scheint ja ein großer Maria-Fan zu sein, und da sind allerlei Wunderglaube und magische Rituale meist nicht weit. Wie er zur Evolutionstheorie und zur Abstammung des Menschen steht, ist mir auch nicht klar, im schlimmsten Fall droht hier ein Rückschritt hinter JP2 und B16.

    Meine Devise: Abwarten. Skeptisch bleiben.

  6. Auch interessant die Couchanalyse zum Namensgeber „Franz“:

    http://www.zeit.de/2013/14/kirche-glaube-heilige-psychisch-verrueckt

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