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Die „Science Busters“ streicheln Schnecken in München

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Am 3. November (Samstag) sind die Science Busters in München, und zwar mit ihrer neuen Show

Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln.“

Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr im Audimax der LMU.

Dr. Florian Freistetter von Astrodicticum simplex hat das Programm schon gesehen und fand’s gut.

Im Kurier gibt’s ein Interview mit Werner Gruber. Ein Auszug:

Man weiß, wie heftig Sie etwa Astrologie oder Homöopathie kritisieren. Gibt es Grenzbereiche, in denen man nicht mehr messen kann und dennoch etwas passiert?

Gruber: Nein, die gibt es nicht. Wir müssen uns endlich davon lösen, dass es heißt: „Es gibt vieles zwischen Himmel und Erde, das wir uns nicht erklären können.“ Das ist schon richtig. Aber es hat nichts mit Homöopathie zu tun oder mit Esoterik. Das Thema regt mich auf, da geh’ ich auf wie eine Buchtel.“

Gibt es in Ihrem Leben nichts, wo die Messungen versagen? Liebe etwa lässt sich schwer messen. Oder die Seele. Bei Obduktionen wird nie eine gefunden.

Liebe lässt sich ganz leicht über den Hirnstoffwechsel messen: Was tun Hypothalamus und Hypophyse gerade? Und die Seele ist ein wunderbarer Begriff, aber wie definieren Sie’s? Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder sie wirkt auf das Gehirn, dann wäre sie uns in Messungen aufgefallen. Oder sie hatscht zwei Meter hinter mir her und hat keinen Einfluss auf mich. Wozu hab ich sie dann?“

Also Sie haben keine?

Noch einmal: Wie definieren Sie’s? Wenn wir von Animo, von Lebensenergie und Beseeltheit reden, kann ich sagen: Das sind meine bioelektrischen Aktivitäten.“

Derzeit ist Quantenheilung in Mode. Was sagen Sie dazu?

Das ist – wörtliches Zitat – ein Schas. Aber es ist leicht unter die Leute zu bringen, denn wer kennt sich schon in Quantenmechanik aus?“

Sie unterstellen, man nimmt ein Thema, bei dem die Verwirrung groß ist und sagt: „Das kann Wunder wirken“?

So ist es. So hat man es immer gemacht. Nichts gegen die Kirche, aber wenn ich Weihrauch einführe und ganze Kirchen vergolde, steht der Mensch da und sagt: Boah!“

Zum Weiterlesen:

 

 

2 Kommentare

  1. „Liebe lässt sich ganz leicht über den Hirnstoffwechsel messen“

    naja, das ist doch etwas billig…

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