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Homöopathie-Lobbyisten ohne Schamgrenzen

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Dass Homöopathen & Co. Lehrstühle an Universitäten einkaufen, hat sich schon herumgesprochen.

Nun berichtet auch die Süddeutsche Zeitung über die „schmutzige Methoden“ des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) und von Unternehmen, die gezielt Kritiker der Homöopathie anschwärzen und an den Pranger zu stellen versuchen.

In diesem Zusammenhang werden die Firmen Deutsche Homöopathie-Union (DHU), Heel, Staufen Pharma, WALA Heilmittel, Weleda und Hevert genannt, die Blogs und Websites „sponsern“, die Kritiker anprangern und einschüchtern.

Im Neusprech der Kritiker-Anschwärzer nennt man das „konstruktiven Dialog“.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, wer zu den „ständigen Gästen“ dieser von der homöopathischen Industrie bezahlten Propaganda-Seiten gehört: Harald Walach, Leiter des offiziell auf Ramschniveau eingestuften „Instituts für transkulturelle Gesundheitswissenschaften“ an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder), der im Impressum und als Mitglied eines „wissenschaftlichen Beirats“ gelistet wird. Es wird von „einem Netzwerk“ gesprochen, „das sich gegenseitig die Bälle zuspielt“.

Der Beitrag von Jens Lubbadeh in der SZ kommt zu einem klaren Schluss:

Mit journalistisch seriösem Arbeiten […] hat all dies nichts mehr zu tun“.

Ich möchte hinzufügen: Es zeigt, dass die Vertreter der Homöpathie mit ihren Argumenten am Ende sind. Es lässt nicht mehr verschweigen, dass der Kaiser nackt ist.

Ob dies auch bei den Entscheidern in Politik und Bildungseinrichtungen ankommt?

Zum Weiterlesen:

  • Homöopathie-Lobby im Netz: Schmutzige Methoden der sanften Medizin, Süddeutsche Zeitung am 30. Juni 2012
  • Neues Altes zur Homöopathie, skeptiker-blog am 1. Juli 2012
  • Das Ende der Homöopathie in Großbritannien, SciLogs am 28. Juni 2012
  • Vergoldete Pissrinne, Bullshit-Blog am 10. April 2012

43 Kommentare

  1. @trixi: Ach nein, hat der saubere Herr also endlich mal die Aufmerksamkeit bekommen, von der er seit Jahren träumt …

    Ob er damit glücklich ist?

    Immerhin erscheinen seine Beleidigungen und Schmähungen von Homöopathie-Kritikern nur auf irgendwelchen multiplen Irrwitz-Seiten, die nach gefühlten 2,5 Sekunden eindeutig als solche zu erkennen sind, während er seinen Auftraggebern und Kunden künftig erklären muss, warum eine anerkannte und weit verbreitete Qualitätszeitung seine Vorgehensweise unter „schmutzigen Methoden“ subsummiert und verurteilt.

    So schnell also kann sein Lieblingswort „Internet-Pranger“ (damit bezeichnet er so ziemlich die gesamte Science-Blogosphäre) auf ihn selber zurückfallen, herrje …

  2. Um mit den großen Hunden das Bein zu heben, ist der besagte Herr eindeutig zu klein.

  3. Zitat aus dem SZ-Bericht:

    << Zu der Frage, wie er das mit seinem Sponsoring vereinbare, nahm Fritzsche trotz zahlreicher Mails, in denen er juristische Schritte nicht ausschloss und "Suggestivfragen" kritisierte, inhaltlich bis heute nicht Stellung. <<

    Ist ja ober-lustig: Jemand, der ständig larmoyant darüber klagt, dass die von ihm übel beschimpften Leute den "Dialog" mit ihm verweigern, verweigert ein ein paar simple Antworten, wenn es umgekehrt um seine Praktiken geht. Das lässt tief blicken.

  4. Skandalös finde ich, dass die Homöopathiehersteller und auch die naiven Homöopathen beim DZVhÄ nicht erkennen wollen, dass sie hier den Bock zum Gärtner gemacht haben. Die rein auf Google-Optimierung ausgerichtete, mehrfach auf sich selbst verlinkten Schmähkritikseiten sind weder fair im Stil, noch journalistisch mit dem Pressekodex vereinbar noch ein Dialog.

  5. @ Martina Rheken

    Um mit den großen Hunden das Bein zu heben, ist der besagte Herr eindeutig zu klein.

    Da kann er nur noch hoffen, dass er gut steht.

    (Bilder, die man nicht aus dem Kopf kriegt)

  6. @trixi

    stimmt, vielleicht ändert sich das ja bald. Fritzsche hat zwar alles versucht um sich willfährig der Homöopathiellobby anzudienen. Aber wer mit dem Feuer spielt, kann sich auch mal die Finger verbrennen.

  7. @Skeptikus:

    Was blieb ihm auch anderes übrig? Es sei mal an die Anfänge des Herrn F. erinnert:

    Er erfindet eine „neue“ Form von „Psychophysik“, die rein seiner regen Phantasie entspringt und nichts mit der anerkannten Psychophysik zu tun hat, gründet eine Art Werbeagentur, die ihren Kunden „gehirngerechte Kommunikation“ auf Basis seiner Fantasy-Psychophysik verspricht – und wird trotz diese nobelpreisverdächtigen Neuschöpfungen nicht zum Multimillionär, sondern bleibt ein kleiner Werbefritz(sch)e

    Irgendwann hat er dann wohl gemerkt, dass er auch mal Kohle verdienen muss, und dann hat er aus seinem bisherigen Hobby (Skeptiker-Stalking) eine Art Beruf gemacht.

    Klingt alles irgendwie wenig „gehirngerecht“, sondern eher im Gegenteil.

  8. @trixi:

    Für ihre „richtige“ Öffentlichkeitsarbeit haben die ja sicherlich Profis, die ihre hübschen Hochglanzbroschüren erstellen.

    Was solche Firmen allerdings umtreibt, einen „Journalisten, der die Kritiker ihrer Produkte namentlich an den Netz-Pranger stellt“ (SZ), zu allimentieren, ist das eigentlich Unglaubliche an dieser Geschichte. Bei einem „normalen“ Pharmaunternehmen wäre das ein Skandal, der durch alle Medien ginge.

  9. @Kurt:

    << Immerhin erscheinen seine Beleidigungen und Schmähungen von Homöopathie-Kritikern nur auf irgendwelchen multiplen Irrwitz-Seiten <<

    Der Hit ist ja diese anonyme Seite (die mutmaßlich wohl auch von dem Herrn betrieben wird), wo dieser angebliche indische Safran-Guru den Leser dumm angrinst. Wer so etwas ins Netz stellt, der schreit doch danach, nicht ernst genommen zu werden.

  10. @Ralf:

    Nette Formulierung: der kleine Werbefritzsche.

  11. Was mich am meisten an der Sache erschüttert: Glauben diesen Firmen und ihre Handlanger wirklich, damit Erfolg zu haben??

    Was geht in diesen Leuten vor?

    Diese Dreckschleuderei hat doch offenkundig noch keinen einzigen kritischen Artikel zu Homöopathie und Co. verhindert, weder in den Blogs noch in den Publikumsmedien – eher scheint es genau andersrum zu sein, denn die Kritik und die Kritiker werden ja immer lauter und zahlreicher.

    Das zeigt für mich, wie wenig diese Leute von Wissenschaft, Journalismus, Bloggen und vor allem von Menschen verstehen!

    Und zeigt umgekehrt auch, dass die Journalisten, Blogger, Wissenschaftler aufrichtig von ihrer Kritik überzeugt sind, während diese genannten Firmen und ihre Handlanger nur für Geld so handeln.

    Widerlich!!!

  12. @trixi: Das hat mich wie gesagt auch gewundert, bis auf Google nimmt ihn ja auch niemand wirklich ernst.

    Während die GWUP weiter wächst, die Berichterstattung in den Medien immer „skeptischer“ wird, erkennt jeder mit nur 30 Sekunden Rechercheaufwand, von welchem Schlage Claus Fritzsche ist. Googleoptimierung beherrscht er okay, aber einen Effekt hat es nicht. Jetzt hat er sich noch esowatch.org gesichert, gähn.

    Und auf seiner Homepage nennt er sich Medizinjournalist und CAM Redaktionsbüro, da ist ja wirklich langsam Realsatire. Und dieses mantrahafte Cybermobbing der „streng dogmatischen Skeptiker“ usw…..

    Und die GWUP hat ja vor einigen Jahren schon mal Kritikpunkte zusammengefasst: http://www.gwup.org/component/content/article/303-kritiker-der-gwup

    falls jemand die Argumente von damals interessieren sollte.

  13. @Stefanie: In der Tat ist das erschreckend, vor allem auch deswegen, weil CF noch nie vorgegeben hat, ein seriöser Journalist zu sein, und das auch belegbar ist.

    Hätten seine heutigen Auftraggeber, die das hohe Lied vom seriösen Journalismus singen, auch nur ein paar ältere Beiträge auf seinen Seiten gelesen, hätte ihnen z.B. eine Antwort von CF am 16.2.2010 auf einen Leserkommentar auffallen müssen.

    Zitat:

    Leser: “Klingt aber nicht gerade nach seriösem Journalismus…”

    CF:

    „Ist doch egal, so verfasse ich alle Beiträge.“

    Dem ist nichts hinzuzufügen.

  14. Da fehlen einem die Worte…

  15. @Pierre Castell

    das ist aber ungünstig, weil wir noch eine ganze fülle an Worten brauchen werden um gegen die anti-skeptiker an zu kommen. machen sie bitte schleunigst einen Urlaub damit sie erholt wieder ihre Worte finden ;)

  16. @ nihil jie

    Ihr Humor gefällt mir;-)

  17. Herr Fritzsche hat ne Replik auf Jens Lubbadehs SZ-Artikel geschrieben und dreimal dürft ihr raten, was Fritzsche ihm attestiert…na??? genau. unseriöser Journalismus ;-)Sehr lustig, alle Journalisten um Fritzsche herum scheinen völlig verblödete Stümper zu sein, aber es gibt ja ihn, Mr. Journalismus der CAM-Szene….ich liebe ja solche Realsatire, ist doch schöner, als die öden Comedyserien auf Sat1 ;-)

    hier noch was für die Lachmuskeln: http://excanwahn.wordpress.com/2012/04/10/vergoldete-pisrinne/

  18. Der SZ Artikel verwies auf esowatch.org als eine der Seiten von Fritzsche, was mich verwirrte. Bis mich mein Browser darauf hinwies, dass ich natürlich auf esowatch.com mir Informationen hole. Meine Frage: Weiß einer, warum „unser“ EsoWatch sich gerade tot stellt? Kann man die Betreiber irgendwie unterstützen?

  19. Erinnert an den alten Geisterfahrerspruch: „Wieso Einer? Hunderte!“

  20. @Skeptikus: Nun ja, er will halt zeigen, dass er im BWL-Studium auch mal was von „Krisenkommunikation“ gehört hat.

    Leider hat er auch das völlig falsch verstanden: Krisen-PR bedeutet eben gerade nicht, mit ölig-aufgesetztem Pseudo-Selbstbewusstsein sämtliche Vorwürfe überheblich zurückzuwerfen und dem Gegenüber alle möglichen üblen Absichten zu unterstellen.

    Auch hier zeigt der Herr, dass er in der alleruntersten Liga der Öffentlichkeitsarbeit spielt. Und er beweist dankenswerterweise wieder einmal, dass er selbst es ist, der dialogunfähig und -unwillig ist.

    Insofern ist sein Text wieder mal eine nette Fundgrube für alle, die sich aus erster Hand über CF informieren möchten.

  21. @Pierre Castell

    danke dass sie mir meine Scherz nicht übel genommen haben… ;) aber um ehrlich zu sein kommt mir manchmal auch mein Wortschatz abhanden, wenn ich mit einigen Dingen aus der Esoterikszene konfrontiert werde. ganz so als, ob ich plötzlich einen fliegenden Elefanten erblickt hätte… der auch noch „I need you“ von NoMenasNo singt und mir freundlich zuwinkt. wahlweise… fühlt es sich so an als, ob mir etwas schweres auf den Fuß fallen würde… zumindest wären das auch allesamt vergleichbare Momente an denen die richtige Wortwahl zu finden mir große Schwierigkeiten bereiten würde.

  22. Ich bin Impfspezialist an einer Universität und beschäftige mich auch mit Impfgegnern im Internet.

    hier zB

    http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/pauz.200700252/pdf

    Da muss man auch immer mal wieder Impfgegner-Homöopathen kritisieren, wenn gerade diese behaupten dass Impfungen unwirksam sind, aber Homöopathie wirkt. Ein Treppenwitz.

    Na und da gibts ja auch homöopthische Impfgegner-Ärzte die zB behaupten, dass sich Viren Bakterien und Pilze ineinander umwandeln- natürlich nur bei Bedarf.
    Und da gibts auch (Medizin)Journalisten die per Unterschrift bestätigt haben, dass HIV nicht die Ursache von AIDS ist.

    Solchen Leute muss Fritzsche die Stange halten- und deswegen beschimpft er mich auf seiner Pranger Seite u.a. mit „Impffanatiker“.

    Dabei ist eines medizinisch völlig klar: es gibt Indikationen zur Impfung und Kontraindikationen. Und eines ist auch völlig klar. Kinder haben das Recht (Kinderrechtskonvention) auf höchstmögliche Gesundheit- dieses wird u.a. durch Impfungen gewährleistet.

    Auf den Ebenen der Seriosität sitzt Fritzsche ohnehin im 3.Keller, aber er findet immer noch ein Loch wo es noch tiefer herab geht.

  23. @ nihil jie

    Das haben Sie sehr gut ausgedrückt…

  24. Schauen wir doch mal wie die Sponsoren von Fritzsche die Angelegenheit bewerten. https://www.facebook.com/Weleda.Deutschland/posts/471509942877985

    bisher scheint das wieder so ein „Bei Facebook sind wir nur, damit wir viele Likes bekommen, Transparenz und Kommunikation bitte nicht, danke“.

  25. Lobbyist Fritzsche wird ja u.a. von der Hevert Arzneimittel GmbH & Co KG gesponsort und die Hevert verlinkt natürlich auch auf Fritzsches Seite wg des Googleranking und weil er Kritiker der Homöopathie kritisiert und bloßzustellen sucht.

    Was aber auch interessant war im letzten Jahr:

    Hevert betreibt auch virales Marketing mit Fake-Usern im Internet. Die Erfahrung musste das Portal Sheng Fui machen.

    Als 2010 auf der Satire-Webseite „Sheng Fui“ ein belustigender Artikel über eine homöopathische 1 ct-Spendenaktion von Hevert erschien, erreichten die Seitenbetreiber bei Sheng Fui mit Absicht naiv formulierte homöopathie- und hevertfreundlichen Blog-Kommentare unter dem Nick „Manu7“, die die Firma und die Spendenaktion lobten. Im weiteren Verlauf schalten sich auf der Kommentarseite zum Beitrag verschiedene Anwender ein, die begeistert über die Firma Hevert und die von ihr vertriebenen Präparate berichten.

    Teilweise wurden auch unwahre Behauptungen aufgestellt, etwa die daß homöopathische Mittel auf ihre Wirksamkeit geprüft werden, ehe sie zugelassen werden: „Alle Arzneimittel welche in Deutschland auf dem Markt sind müssen die Wirkung beim Bundesinstitit für Arzneimittel beweisen, sonst dürfen Sie nicht werben, das gilt auch für homöopathische Sachen. Das Sinusitis ist bewiesen sonst hätte es keine Genehmigung für Schnupfen zu werben und dürfte nicht Arzeimittel schreiben.

    Meine Freundin ist PTA in ner Apo und kennt sich da aus“. Bei Sheng Fui stellte man dann erstaunt fest, daß alle Kommentare von einem Rechner kamen- und zwar dem der Firma Hevert. Um eine Stellungnahme gebeten kam eine Mail von einem angeblichen Hevert-Mitarbeiter von einem anonymen Rechner mit anonymer Mailadresse zurück, der sich nicht mit einer Hevert-Emailadresse melden wollte. Direkt bei Hevert wollte sich niemand äussern. Sheng Fui wartet noch heute auf eine Antwort auf Anschreiben.

    http://www.sheng-fui.de/aktuell/manu7-und-keine-stellungnahme-von-homoeopathie-hersteller-hevert/

  26. Weleda schreibt gerade auf FB:

    Weleda Deutschland

    Wir sind interessiert an einem konstruktiven Dialog in der Komplementärmedizin und wollen keinen Einfluss auf redaktionelle Inhalte nehmen.
    Wir legen Wert darauf, dass die Finanzierung transparent ist. Falls die Transparenz nicht ausreichend erschienen sein sollte, werden wir die Konsequenzen daraus ziehen.

    Von der Diffamierung von Personen halten wir nichts. Falls diese stattgefunden haben sollte, freuen wir über entsprechende Hinweise, damit wir das korrigieren können.

    Wenn wir mit Blogs oder Medien zusammenarbeiten, legen wir Wert darauf, dieses als solches zu kennzeichnen.

  27. Läuft momentan so etwas wie eine Popularitätskampange der Homöopathen und/oder Antroposophen?

    Gestern ist mir nämlich etwas interessantes passiert. Ich saß am späten Nachmittag in einem Park und habe dort Paper gelesen, als ein Mann mich ansprach und erst einmal nach einem Biergarten fragte. Nun gibt es in diesem Park tatsächlich einen Biergarten und ich erklärte ihm den Weg dahin. Dann kamen wir ein bisschen ins Gespräch, er fragte mich, was ich denn mache und ich erzähle immer gern über meine Arbeit. Ich bin Astrophysiker und schreibe gerade an meiner Doktorarbeit. Astronomie ist ein Thema, über das ich zugegeben stundenlang erschöpfend reden kann und er hörte sich das alles auch sehr geduldig an. Ich hatte mich schon etwas gewundert und dachte eigentlich, er wolle mich vielleicht angraben. Ich erzählte auch ein bisschen über die Urknalltheorie und den Microwave Backround etc. bis er meinte, er hätte da auch eine Theorie, allerdings eher zur Entstehung der Erde und das Leben darauf. Nun, dachte ich, vielleicht ist er Geologe oder Biologe oder so etwas, ich bin da offenbar zu arglos.

    Er erzählte jedenfalls erst einmal davon, dass der erste Zustand der Erde ein Wärmekörper gewesen sei und es viel auch recht schnell das Wort antroposophisch. Aha, dachte ich, daher weht der Wind. Ich fragte erst einmal, was überhaupt ein Wärmekörper ist. Naja, das sei der Körper, wenn man alles andere wegnimmt sprich, die Materie, und nur die Energie übrigbleibt, die den Wärmeleib formt. Nun lässt sich diese Vorstellung nun schwer mit einer physikalischen Anschauung von Wärme vereinbaren, das weiß sogar ich, obwohl ich in Thermodynamik nicht sonderlich gut aufgepasst habe, damals. Aber das sei doch vergleichbar mit diesem Mikrowellenhintergrund, den ich erwähnt hätte. Ähm, nein, nicht wirklich, ich habe zwar von den berühmten 2.7 Kelvin gesprochen, aber trotzdem…
    Naja, diese Wärmeenergie würde nach und nach von der Lebensenergie ersetzt werden und da hatte ich dann einen Ansatzpunkt, er solle doch bitte erst einmal Energie genau definieren. Tat er, mehr oder weniger, also eher weniger… Ich fragte offenbar zu viel nach Definitionen, nach genauen Erklärungen und dem wieso und warum. Natürlich tat ich dass, um die Argumente aufzubrechen, dass ist aber erstaunlich schwer, wenn es eigentlich keine echten Argumente gibt, sondern nur Dogmen. Trotzdem merkte er offenbar, dass er mit der Schiene bei mir nicht weiter kommt und wechselte das Thema: Homöopathie.

    Ob ich denn die Firma Weleda kenne, fragte er. Ja sagte ich, die machen doch Putzmittel. Ich dachte wirklich, er redet von Putzlappen und fragte mich, wie die gerade ins Konzept passen. Das war wohl nicht die Antwort die er hören wollte. Nah, jedenfalls fing er von Homöophathie an und davon, das Steiner auch daran gearbeitet und maßgeblich weiterentwickelt oder daran geforscht hätte, oder so. Die Verbindung Hanemann Steiner war mir neu, aber gut. Sowieso ist der Name Steiner recht häufig in der Unterhaltung gefallen, was offenbar nicht die erhoffte Reaktion bei mir auslöste. Ich habe nicht gefragt, wer Steiner ist, ich weiß es und bin nicht beeindruckt.

    Ich kenne doch bestimmt jemanden, bei dem es gewirkt hätte, fing er an und ich konterte, Beweis durch Hörensagen lasse ich nicht gelten, dann fing er mit Statistiken an und außerdem müssten Medikamente doch ihre Wirksamkeit beweisen, wenn sie in deutschen Apotheken verkauft werden sollen. Schwerer Fehler seinerseits, denn dank Gwup und Esowatch kenne ich da tatsächlich ein paar Zahlen über die Statistiken und weiß, dass es für die Homöopathie eine Ausnahme beim Wirksamkeitsnachweis gilt. Und mit Feinstofflichkeit als Erklärung bräuchte er mir auch nicht kommen, ich verstünde vermutlich mehr von Quantenmechanik als er. Und auf einmal waren Statistiken nicht mehr so wichtig, denn schließlich würden diese kein klares Bild geben können, wichtig sei doch die Erfahrung und schließlich würde es nicht schaden. Da könnte ich ja auch ein Zuckerstück lutschen, das schadet auch nicht, macht höchstens dick. Jedenfalls merkte er schnell, dass er mir in dem Gebiet argumentativ nicht das Wasser reichen kann und wechselte zur Landwirtschaft, Demeter-Produkte etc. Nun hatte ich hier keine Statistiken und Zahlen auf Lager und das merkte er natürlich, nur war ich dann nicht bereit, weiter darüber zu argumentieren.

    Letzter Versuch war das menschliche Ich, das Bewusstsein. Bis dahin habe ich mich, meiner Meinung nach ganz gut geschlagen, von nun an bin ich mir nicht mehr sicher. Natürlich benutze ich das Wort ich und ich spreche von meinem Bewusstsein als Ich-Bewusstsein. Ah-ha, meinte er. Das sei doch etwas vom Körper getrenntes, – wo wir wieder bei diesen verschiedenen Körpern der Antroposophie waren, – das würde man doch im Schlaf merken, wenn der Astralkörper den materiellen Körper verlässt, oder wie wollte ich sonst Träume erklären? Nun habe ich auf dem Gebiet der Neuromedizin oder Phsychologie oder wohin das nun auch immer thematisch gehört, überhaupt keine Ahnung, und ich geriet ins Stottern. Ich erklärte ihm auch, dass ich nicht weiß, wie das Bewusstsein genau entsteht, was es ist, nur dass das menschliche Gehirn eine unglaublich komplexe Struktur ist. Ja meinte er, das sei doch ein Wunder. Ein Wunder vielleicht, meinte ich, aber kein übernatürliches, sondern ein Wunder hervorgebracht durch Jahrmillionen und Jahrmilliarden evolutionärer Entwicklung.

    Und ich verstehe nicht, warum offenbar die meisten Menschen schnelle Antworten suchen, anstelle auf sie zu warten. Was ist so schlimm daran zu sagen, ich weiß es nicht, aber ich glaube, dass wir es irgendwann wissen können. Warum brauche ich jetzt die Antwort und nicht in 10 Jahren oder in 10 Generationen? Das habe ich ihm auch gesagt und er meinte, dass sei ja ganz nett, diese Einstellung, aber die Antworten seien ja da, man müsse nur geziehlt da nach suchen, und wenn ich wissen wollte wie, dann solle ich doch mal dieses Buch lesen, dessen Titel auch öfter in der Unterhaltung gefallen ist. Es wirkte so, als wolle er mir den Wachturm oder ähnliches schmackhaft machen…

    Der Teil der Diskussion viel mir deutlich schwerer, da ich mit diesen Begrifflichkeiten nicht vertraut bin und ich bin auch leider manchmal etwas ins Stocken geraten, einfach weil ich nach den richtigen Worten suchen musste. Überzeugt hat er mich natürlich trotzdem nicht und ich kann mir nicht vorstellen, wie jemand so ein Geschwafel ernst nehmen kann, aber der Herr machte einen seriösen, gepflegten Eindruck, war eloquent und offenbar von seiner Meinung genauso fest überzeugt, wie ich von meiner. Ich frage mich, warum er eigentlich nicht viel früher aufgegeben hat. Es war doch sonnenklar, dass ich mich durch metaphysisches Geschwafel nicht beeindrucken lasse. Dass dieser Mensch ausgerechnet mich erwischt hat, ist aus seiner Sicht ein dummer Zufall und ich frage mich, was passiert wäre, wenn er jemand anderen erwischt hätte. Jemanden, der sich von Begriffen wie Feinstofflichkeit beeindrucken lässt. Ich glaube kaum, dass jemand anderer, der sich um solche Fragen noch nie Gedanken gemacht hat, einer derartigen Diskussion nicht gewachsen ist. Ich habe das selbst im letzten Teil der Unterhaltung gemerkt.

    Sorry, wenn dieser Kommentar in der Länge ziemlich ausgeartet ist, aber die Begegnung war für mich in gewisser Weise sehr interessant. Erstens wie diese Leute auf einen zugehen: Ich habe nichts unternommen, was ihn veranlasst haben könnte, mich anzusprechen, ich saß auf der Wiese und las, und da kommt jemand und versucht mich ungefragt von seiner Meinung zu überzeugen. Zweitens wie sie vorgehen: Zuerst Interesse an der Person heucheln und deren eigene Überzeugungen herausfinden, dann nach möglichen Parallelen suchen.die einem das ganze plausibel machen sollen. Drittens, sobald sie merken, man kennt sich in einem Gebiet aus, sofort auf ein anderes Thema wechseln und sobald man Unsicherheiten zeigt, dort zustoßen.

    Ich hätte ihm noch zu gerne unter die Nase gerieben, dass ich an dem Abend zu einem Videoabend mit Freunden verabredet war. Der Film, der auf dem Programm stand, hätte ihm bestimmt nicht gefallen: Die Mondverschwörung von Thomas Frickel ;)

    Mit freundlichen Grüßen
    Heliata

  28. @Helia
    Kann durchaus sein mit der Kampagne. Ich wurde neulich an der Uni auch von irgendsoeiner Type „rein zufällig“ in ein Gespräch über Antrosophie verwickelt. Normalerweise diskutiere ich da gerne ein Bisschen, es kommt ja so selten vor, dass man die Gelegenheit bekommt, aber da hatte ich leider keine Zeit.
    Außerdem hat man überall für ein Sommerseminar zu „Integrativer Medizin“ plakatiert, dass im Kleingedruckten von Antros veranstaltet wird. Irgendein böser Mensch hat schon auf eines davon über den Titel „Magic: The Gathering“ geschrieben.

  29. @ Helia

    Ihre Begegnung auf einer Bank im Park war ja zauberhaft;-)

    Habe ich bisher etwa einiges verpasst? Werde mich dann wohl auch mal demnächst auf eine Parkbank setzen. Ihre Begegnung liest sich sehr nett…

  30. Oh, pardon. Lese gerade, dass Sie nicht auf einer Parkbank saßen, sondern auf einer Wiese. Also dann war die Situation ja noch interessanter. Sich auf einer Wiese neben eine Dame zu setzen, finde ich je nach Entfernung schon ziemlich aufdringlich. Wie Sie es sich auch schon ansatzweise gedacht haben: Der Mann hatte wohl doch noch ganz andere Absichten…

    Schön, dass Sie ihm Contra geben konnten. Mit Wissen! Das dumme Gesicht des Mannes hätte ich mal ganz gerne gesehen.

  31. @FHM Hm, Plakate sind mir noch nicht aufgefallen, aber ich werde mal danach Ausschau halten. Ich habe die Unterhaltung dann auch eher als Rhetoriktraining unter Realbedingungen angesehen, außerdem war mir langweilig.

    @Pierre Ich hätte mich wohl auch stärker gegen eine Unterhaltung wehren können, aber er hatte mich mit seinem Interesse an der Astronomie. Im Nachhinein kann ich leider nicht mehr sagen, ob es echt war oder nur als Einstieg zum Thema Antroposophie dienen sollte, vermutlich Letzteres. Frech fand ich es schon, allerdings war der Herr sehr höflich im Auftreten und ist mir in keiner Weise irgendwie zu nahe getreten. Ich hatte wirklich den Eindruck, es ging allein darum, antroposophisches Gedankengut zu verbreiten. Lustiger Aspekt und kleine Rache, als er aufstand sah ich, dass er ziemliche Grasflecken auf der hellen Hose hatte. Die gehen sau schwer wieder raus, das hat er nun davon ;)

    Manchmal wünsche ich mir, ich hätte den Mut Menschen anzusprechen, zum Beispiel wenn jemand ein Buch mit einem interessantem Titel liest. Vielleicht ergäbe sich ja eine nette Unterhaltung, aber eistens traue ich mich nicht. Ich würde so eine Begegnung jedoch nie gezielt initiieren, um ein ziemlich fragwürdiges Weltbild zu propagieren.

    In letzter Zeit scheinen wir, mein Lebensgefährte und ich, solche Begegnungen sowieso irgendwie anzuziehen. Letztens standen die Zeugen Jehowas vor der Tür. Die wurde ich recht schnell los, indem ich ihnen gnadenlos unter die Nase gerieben habe, das wir Atheisten aus Überzeugung sind. Er fragte trotzdem, ob er den Wachturm dalassen könne, ich fände ja doch vielleicht Aspekte, die mich interessieren. Ja, sagte ich, möglich, aber vermutlich nicht in dem Sinne, wie er sich das wünschen würde. Und mein Lebensgefährte hatte mal einen Freikirchler oder dergleichen an der Backe, als er in der U-Bahn saß und Dawkings, The God Delusion gelesen hat. Seitdem weiß ich, dass die offenbar auch Dawkings lesen. Kenne deinen Feind, oder so ähnlich.

    Entschuldigung übrigens für die vielen Grammatikfehler und Kommasetzwut im letzten Beitrag. Es ist gar nicht so leicht, einen so langen Text auf einem kleinen Bildschirm in einer noch kleineren Kommentarmaske Korrektur zu lesen. Hust…

    Grüße Helia

  32. @ Helia
    „Frech fand ich es schon, allerdings war der Herr sehr höflich im Auftreten und ist mir in keiner Weise irgendwie zu nahe getreten. Ich hatte wirklich den Eindruck, es ging allein darum, antroposophisches Gedankengut zu verbreiten. Lustiger Aspekt und kleine Rache, als er aufstand sah ich, dass er ziemliche Grasflecken auf der hellen Hose hatte. Die gehen sau schwer wieder raus, das hat er nun davon ;) “

    Wenn er doch höflich war und Ihnen in keiner Weise irgendwie zu nahe getreten ist, finde ich Ihre Aussage bzgl. kleiner „Rache“ mit den Grasflecken aber nicht sehr freundlich!

  33. @Ralf Stetten
    Ich muss gestehen, mir war gar nicht bewusst, dass es auch eine echte Psychophysik gibt! Der Begriff war mir nur durch Fritzsches „H-Blog“ bekannt. Aber es sollte mich eigentlich nicht wundern, „Alties“ machen es ja häufig so, dass sie einfach eine „Wissenschaftsvokabel“ nehmen und die selbst umdefinieren (oder sie lassen es gleich bleiben – das neuste was ich jetzt gehört habe ist, Homeopathie sei „Energie-Medizin“, wobei man natürlich nicht erklären wollte, von welcher Energieart man da spreche; vor ein paar Jahren hat D. Ullman auch mal versucht „Nano“ umzudefinieren, und behauptet, Homöopathie sei Nano-Pharmakologie).

    Schon traurig, wenn sich die Homöopathie-Lobby gezwungen sieht ihre Kritiker durch Schmutzkampagnen auszuschalten. Nicht dass es funktioniert, aber alleine der Versuch zeigt schon wie wenig sie der Kritik entgegenzusetzen haben.

  34. @Helia
    Es kann wirklich kein Zufall sein: Heute habe ich die übliche Werbezeitung des MediLearn Clubs (eine beliebte Skriptenreihe für Medizinstudenten in der Vorklinik) bekommen und gleich auf der Titelseite wird für ein Blog über Antroposophie geworben. Ich formuliere gerade eine wütende Mail.

  35. Hier noch ein schönes Beispiel, mit welchem Stil Fritzsche agiert. Wer ihn unterstützt, unterstützt auch diesen Stil.

    http://doener.blogage.de/entries/2012/7/5/So-sieht-eine-Droh-Mail-von-Claus-Fritzsche-aus

  36. Gefragt wird außerdem nach den Hintergründen von Fritzsches ehemaligen Wikipedia-Aktivitäten:
    https://www.facebook.com/Weleda.Deutschland/posts/471509942877985

    Stefan Kirsch
    ‎@Stephan Dörner: In deiner Quelle steht, der von Weleda bezahlte Blogger habe versucht, die deutsche Wikipedia mit Homöopathie-PR sowie Links auf Homöopathie-Unternehmen zu unterwandern. Hast du weitere Belege dafür, vor allem Primärquellen von Wikipedia? Das ist ein sehr interessanter und für alle sicher lesenswerter Aspekt, der in dieser spannenden Diskussion (sowie der medialen Berichterstattung) noch gar nicht zum Tragen gekommen ist. Vielen Dank vorab!

    Fritzsche selbst äußert sich u.a. hier:

    http://www.neuraltherapie-blog.de/?p=1068

    Aber auch die alten anonymen Blogs PromedWatch und GWUPWatch gehören vermutlich zu ihm, da kreuz und quer zwischen ihnen und offiziellen Fritzsche-Blogs hin-und her verlinkt wird.

    Fritzsches Benutzername bei der Wikipedia lautete damals „Rumsfeld“

    In den Logbüchern und Sperrunterlagen sowie auf den Diskussionsseiten der Admins müsste zu den damaligen Vorfällen noch Material zu finden sein.

  37. Ich habe mal bei Wikipedia nachgesehen, Fritzsches Account war Rumsfeld-2. So wie es aussieht hat er hauptsächlich versucht, Links auf seine „Psychophysik“-Seite einzufügen (Oktober bis Dezember ’05). Etwa zwei Jahre später (August ’07) hat er noch einmal seinen Account bemüht, um sich bei einem „Vermittlungsausschuss“ (Wikipediainterne Mediation) zu Wort zu melden – es ging um den Homöopathie-Artikel, und als dieser Vermittlungsausschuss nicht zum gewünschten Ergebnis führte hat er über die „gegnerische“ Wikipedia-Benutzerin in seiner ganz eigenen Art „ermittelt“ (wobei wir wieder beim Thema schmutzige Methoden wären), und wurde deshalb gesperrt (seine „Pressemitteilung“ ist in der Sperrbegründung mit angegeben). Links zu Homöopathieunternehmen habe ich nicht gesehen (nur zum eigenen „H-Blog“), wobei ich natürlich nicht weiß ob er nicht noch einen anderen Account hatte oder vielleicht auch einfach als Anon den einen oder anderen Link zu setzen versucht hat.

  38. Bei Facebook gibt es Werbung für Fritzsches esowatch.org:

    http://www.facebook.com/pages/EsoWatch-Kritik/254609754621665

    Mit von der Partie ist ein Kooperationspartner des IntraG, der sich auch schon auf Stefan Kirschs FB-Seite zu Weleda geäußert hat:

    Institut Icsm

    Liebe Weleda Deutschland, lassen Sie sich bitte durch diese organisierten, notorischen und krankhaften Hetzern nicht aus der Ruhe bringen. Allein schon die Tatsache, dass sich hier gewisse Organisationen oder auch Frau Herrmann-Marschall zu Wort melden, zeigt wessen geistiges Kind eine solche Aktion ist.

    Im Vergleich zu der üblichen Hetzerei, Desinformation, Schmähkritik und Diffamierung durch Promed, GWUP oder Esowatch, ist die Berichterstattung von Herrn Claus Fritzsche eine regelrechte Wohltat.

    Die hier organisiert aufgebaute Wand an negativen Äusserungen stellt definitiv keine repräsentative Meinung dar, sondern ist in bestimmten Kreisen so organisiert worden. Dem taktischen Grundsatz dieser minderbemittelten Bewegung entsprechend der ganz normale Weg. Machen Sie weiterhin einen guten Job und unterstützen Sie, wen Sie für unterstützungswürdig halten.

    Verbindungen zum IntraG:

    Institut für transkulturelle Gesundheitswissenschaften ( IntraG)

    Das Institut für transkulturelle Gesundheitswissenschaften (IntraG) der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder widmet sich in Forschung und Lehre gesundheitswissenschaftlichen Fragestellungen vor dem Hintergrund zunehmender Internationalisierung der Medizin sowie der Gestaltung eines europäischen Gemeinschaftsrahmens für den Gesundheitssektor. Es versteht sich als Bindeglied zwischen Medizin, Kultur, Recht und Wirtschaft.
    http://www.euv-frankfurt-o.de/de/forschung/institut/institut_intrag/index.html

    http://www.praeventologe.de/index.php?option=com_content&view=article&id=96&Itemid=114

    Verantwortlich lt.Impressum:

    Vertretungsberechtigter Vorstand: Dr. Ellis E. Huber, (Vorsitzender), (Anschrift wie oben),
    Dipl.-Betriebwirt Paul Greineder (Anschrift wie oben),
    Roland Franck (Anschrift wie oben)

    http://www.praeventologe.de/index.php?option=com_content&view=article&id=88&Itemid=102

  39. @Ponder: Den Zusammenhang von Icsm mit IntraG verstehe ich nicht. Kannst du das bitte genauer erläutern? Danke!

  40. @ Stefan:

    Bin noch dabei, das genau nachzukontrollieren.

    Ablauf meiner bisherigen Recherche:

    Als ich vorhin nach der mysteriösen Einrichtung Icsm googelte, stieß ich nach den vielen anderen Akronymen auf einen Eintrag, der mich beim Anklicken hierhin führte:

    http://www.praeventologe.de/

    Wie das genau funktioniert hat, kann ich im Moment nicht nachvollziehen.
    Ich habe mir dann die aufgeführten Partner angeschaut:

    http://www.praeventologe.de/index.php?option=com_content&view=article&id=96&Itemid=114

    Da ist das IntraG unter „aktive Netzwerkpartner“ gelistet.

    Die Formulierung in der Profilbeschreibung fand ich bemerkenswert – sie deutet auf eine geplante europäische Konstruktion hin, die sich ja schon andeutet.

    Institut für transkulturelle Gesundheitswissenschaften ( IntraG)

    Das Institut für transkulturelle Gesundheitswissenschaften (IntraG) der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder widmet sich in Forschung und Lehre gesundheitswissenschaftlichen Fragestellungen

    vor dem Hintergrund zunehmender Internationalisierung der Medizin

    sowie der Gestaltung eines europäischen Gemeinschaftsrahmens für den Gesundheitssektor.

    Es versteht sich als Bindeglied zwischen Medizin, Kultur, Recht und Wirtschaft.
    http://www.euv-frankfurt-o.de/de/forschung/institut/institut_intrag/index.html

    Aber das ist momentan OT, erklärt höchstens bis zu einem gewissen Grad die wüste Polemik von Seiten Fritzsche, Walach und demjenigen, der den Kommentar auf deinem FB-Faden hinterlassen hat.

    Da ich auf die Schnelle nichts Verwertbares zu Icsm fand, bin ich dem Facebook-Logo nachgegangen und stieß auf das hier:

    http://www.facebook.com/pages/EsoWatch-Kritik/254609754621665

    Nach wie vor unerklärlich ist mir, wie der Google-Treffer mich primär auf die Präventologen-Seite gelotst hat.
    Dazu müsste man die gesamte Seite incl. Nachrichten etc durchkämmen.
    Das habe ich noch nicht geschafft und eigentlich auch grad keine Zeit dazu.

    LG, Ponder

  41. Fortsetzung:

    Das hier ist zumindest ein Hinweis auf die Verbindung Präventologen und Institut Icsm:

    Berufsverband Deutscher Präventologen – Education – Hannover …

    Institut Icsm. Ein Blog deckt die Inkompetenz eines Kritikers auf, Stück für Stück,
    Tag für Tag. Morgen wird seine Meinung zu den Präventologen durchleuchtet ;-) …

    http://www.facebook.com/pages/Berufsverband-Deutscher-Pr%C3%A4ventolog

    Hier erscheint das Institut Icsm auch noch mal auf einer Neudeutschland-Seite:

    http://www.facebook.com/NeuDeutschland?filter=3

    Was es aber mit dem Institut wirklich auf sich hat, bleibt unklar.
    Es könnte theoretisch auch eine Fake-Konstruktion sein, die nur auf FB in Erscheinung tritt und ansonsten anonym bleibt.

    Da ich selbst nicht bei FB bin, kann ich nicht überprüfen, was in den Kommentaren sonst noch steht.

  42. http://www.facebook.com/pages/Berufsverband-Deutscher-Pr%C3%A4ventologen/138712636179984

    Das sieht nun danach aus, als ob sich diese mysteriöse Entität zwar an einschlägigen Stellen zu Wort meldet, aber zunächst als unabhängig von den Präventologen zu betrachten ist

    Ob es womöglich gar ein frisch geprägtes Kürzel für

    „Inter-Cultural Medical Studies“ ist? ;-)

    Ich konnnte auch bei längerem Graben keine eigenständige Internetpräsenz dieses Namens finden…

  43. Der erste Sponsor von Homöopathie-Lobbyist Claus Fritzsche zieht Konsequenzen. Weitere Sponsoren werden sicherlich folgen.
    http://dieausrufer.wordpress.com/2012/07/09/weleda-und-die-weisheit-der-menschen/

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