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Chemtrail-Propaganda aus Steuergeld?

| 35 Kommentare

 Von Sebastian Bartoschek

„Chemtrails“ sind eine Verschwörungstheorie, die sich mit dem beschäftigt, was Flugzeuge in der Atmosphäre hinterlassen. Aus gläubiger Sicht sind die weißen Streifen am Himmel böse, aus wissenschaftlicher Sicht ganz normal.

Dass Verschwörungstheoretiker einen Missionierungsanspruch haben, überrascht nicht, wollen sie doch ihr armen Mitmenschen vor dem Übel der Weltverschwörung retten. So verbreiten denn auch Chemtrail-Gläubige ihre Botschaft im öffentlichen Raum. Und doch stockt man, wenn man sich bewusst macht, dass dieses Bild Teil eines Projektes des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist:

 Quelle: BMBF

Zu finden ist die Darstellung auf der offiziellen Seite des BMBF zu diesem Projekt, in dem Schüler einer Berliner Schule gemeinsam mit der Künstlerin Laleh Torabi darstellend verarbeiten, welche Impulse zur Weltveränderung ihnen wichtig erscheinen. Doch wie ist das „Inform yourself about chemtrails“ zu verstehen? Wurde hier wirklich mit Steuergeldern eine Verschwörungstheorie verbreitet, wie im Netz behauptet wird?

Nun, es könnte ja sein, dass die Schüler das Info-Flugzeug gar nicht selbst angebracht haben, sondern ein Schmierfink im Nachgang. Doch diese Vermutung löst sich bei eingehender Betrachtung der BMBF-Seite ebenso in Luft auf wie Chemtrails am Himmel.

 

Quelle: BMBF

Es ist deutlich zu erkennen, dass Schüler gemeinsam mit der Künstlerin das Motiv vorbereitet haben. Dies legt die Nachfrage bei der Schule nahe. Doch Schüler, Lehrer und Schulleitung sind derzeit in Berlin in ihrer wohlverdienten unterrichtsfreien Zeit, und die Herausgabe der Telefonnummer der begleitenden Lehrkraft wird von der freundlichen, aber resoluten Sekretärin abgelehnt. Nun gut, dann eben nachgefasst beim Auftraggeber, dem BMBF, das immerhin die Bilder auf seiner Homepage verbreitet und auf seinen Bauzaun hat malen lassen.

Die Ministerialen reagieren erst verwirrt, dann hektisch. Irgendwie scheinen sie nicht 100% darüber informiert zu sein, was sie sich da haben pinseln und online stellen lassen. Schließlich ringt man sich zu einer freiheitlich-demokratisch klingenden Message durch: Man wisse schlicht nicht, was genau mit dem Flugzeug ausgedrückt werden solle, ob Künstlerin und Schule die Chemtrails-VT unterstützten oder zurückwiesen. Denn das BMBF akzeptiere die künstlerische Freiheit und wolle nicht zensierend eingreifen. Klingt zwar gut, überrascht aber doch, in einer Bürokratie wie der deutschen, wo jeder Flyer, der aus öffentlichen Geldern bezahlt wird, normalerweise mehrfach gegengecheckt wird. Freundlich verweist der Minsteriumssprecher noch auf die Künstlerin.

Die wiederum ist schwierig zu erreichen. Steht nicht im Telefonbuch. Reagiert nicht auf Mails oder Sozialnetzwerknachrichten. Schließlich gelingt es doch, ihre Privatnummer zu bekommen. Laleh Torabi zeigt sich anfangs nicht gesprächsbereit, spricht davon, dass sie schon einige seltsame Anrufe und Mails bekommen habe, seit sie das Kunstwerk gestaltet habe, hört sich erst die wissenschaftliche Erklärung für die dauerhaften Kondensstreifen (siehe dazu SKEPTIKER 2/2006) an. Von der Interpretation des Kunstwerkes im Internet hat sie gehört, und es bewegt sie hörbar.

Denn Torabi distanziert sich vom Glauben an Chemtrails. Das Motiv gehe letztendlich auf die eigene Kreativität der Schüler zurück, doch sei es so zu verstehen, dass man sich über angebliche Chemtrails informieren solle, statt einfach blind an diese Verschwörungstheorie zu glauben. Die Künstlerin gesteht ein, dass das Motiv vielleicht etwas unglücklich gewählt wirken mag.  Aber die Missinterpretation habe sie doch verletzt.

Angesichts der Diskrepanz zwischen intendierter und rezipierter Bedeutung muss sich die Kommunikationsdesignerin Torabi fragen lassen, warum sie ausgerechnet dieses Motiv gewählt hat. Der Vorfall zeigt jedoch aber auch, dass selbst hervorragenden Autoren und Journalisten Fehler unterlaufen können.

Seitens Astrodicticum simplex wäre zu hinterfragen gewesen, ob die angebotene Interpretation des Bildes stimmt. Stellungnahmen hätten erfragt werden können. Selbst dann, wenn eine verschwörungsgläubige Deutung zugegebenermaßen nahe zu liegen scheint. Menschen machen nun einmal Fehler. Was jedoch positiv stimmt, ist, dass wir skeptisch denkende Menschen auch die Fehler derjenigen benennen, mit denen wir sonst zu 95 Prozent einer Meinung sind.

Es ist wichtig, Nachrichten nicht ungeprüft zu übernehmen, sondern nachzuhaken, wenn eine Meldung, ein Artikel unausgewogen erscheint.

Denn stets gilt: Im Zweifel für den Zweifel.

Autor: Inge Hüsgen

Redaktionsleiterin Skeptiker - Zeitschrift für Wissenschaft und kritisches Denken

35 Kommentare

  1. Das „informiert Euch über chemtrails“ oder „Google Chemtrails“ ist leider die Phrase, die man von den chemtrail-Gläubigen gebetsmühlenartig überall lesen kann, in Foren, in Blogs und als Grafitty an Zügen oder Filzstift-Schmierei an allen Orten. Genau diese Phrase zu nehmen, um kritisch darauf hinzuweisen, ist nicht gerade stragegisch klug.

    Ihr würdet ja auch nicht „informiert Euch über Geister“ schreiben, wenn es um Parapsychologie geht,oder?

    Allein der Begriff „chemtrails“ zu benutzen, für deren Existenz es ja keinen Beleg gibt, lenkt den Betrachter in eine Richtung. Die Leute sollten sich über Kondensstreifen informieren und dass das tatsächlich künstlichen Wolken aus Wassertropfen und eiskristallen sind und das daraus Zirruswolken entstehen können, die natürlich einen – wenn auch geringen – Einfluss auf das Klima haben. Darüber wird auch schon seit jahrzehnten geforscht, mit bisher allerdings noch nicht eindeutigen Ergebnissen.

    Der derzeitige Stand ist, das die Kondensstreifen eher zur Klimaerwärmung beitragen – im Gegensatz zu dem, was die Chemtrail-Gläubigen gerne vermuten, nämlich dass durch diese künstlichen Wolken Sonnenlicht reflektiert werden soll um der Klimaerwärmung entgegenzuwirken. Da wird übersehen, dass sich die Troposphäre insg. immer noch aufheitzt, wenn sich in Reiseflughöhe Kondensstreifen bilden. Die von den Flugzeugen erzeugten Kondensstreifen sind einfach nicht hoch genug, um über ihre Reflektion allein das Klima abzukühlen, und da es die daraus entstehenden Zirruswolken auch nachts noch gibt, reduzieren sie so das Auskühlen der tieferen Atmospärenschichten.

    Mit Kondenssteifen in Reiseflughöhe das Aufheizen durch die Sonne zu verhindern, wäre so, als wenn man einen Sonnenschirm 2 meter hinter dem Fenster eines Zimmers aufstelllt. Die Sonnenstrahlen kommen ja trotzdem durch das Fenster und heizen die Luft in den Zimmer auf, ganz egal ob man hinter den schirm sitzt und dessen Schatten geniesst oder nicht. Ähnlich verhält es sich mit den Kondenstreifen in der Troposphäre.

  2. „Es ist wichtig, Nachrichten nicht ungeprüft zu übernehmen, sondern nachzuhaken, wenn eine Meldung, ein Artikel unausgewogen erscheint.“

    In diesem Fall habe ich allerdings keine „Nachricht“ übernommen, auch nicht „ungeprüft“.

    Ein Leser hat mir Fotos geschickt und ich habe sie veröffentlicht. Auf den Fotos war ein Slogan zu sehen, der sonst nur von Chemtrail-Anhängern verwendet wird, um Werbung für ihre Verschwörungstheorie zu machen. Das habe ich in meinem Artikel auch so gesagt. Wenn es nun so nicht gemeint war, ist das ja erfreulich.

    Aber Frau Torabi darf sich bitte auch nicht wundern, dass man sie falsch versteht, wenn sie einen Slogan von Verschwörungstheoretikern 1:1 übernimmt und ohne weitere Erklärungen an eine Wand malt.

  3. Da stelle ich aber die Frage in den Raum:

    Warum wendet man die Taktik der Chemtrail-Verschwörungstheoretiker an und läuft Gefahr, das Ziel der Chemtrail-Verschwörungstheoretiker zu erreichen, wenn man doch ganz was anderes will?

    So ganz sinnvoll ist das nicht, oder?

  4. Ungeprüft übernommen haben die Leser die Deutung im Sinne „pro Chemtrails“ – Diese legt IMHO der Artikel von Florian nahe. Normalerweise fragt man als Journalist vor der Veröffentlichung nach, wie die Beteiligten zur eigenen Deutung ihres Materials stehen. Wie ich gestern von Florian erfuhr sieht er seinen Blog nicht als journalistisches Medium, ok, das lässt den Sachverhalt ein wenig anders erscheinen. Ich frage mich aber, und habe dafür noch keine Antwort, was maßgeblich ist, um ein Medium journalistisch zu nennen: die Sicht des Autors oder die der Rezipienten?

    Von den Rezipienten wiederum hinterfragte niemand, ob die angenommene Deutunng richtig ist. Klar ist das Motiv irgendwie schon von der Künstlerin unglücklich gewählt. Aber es stimmt mich schon nachdenklich, dass die Leserschaft, die eigentlich skeptisch-Wissenschaftlich ist, nicht mit der selben Vehemenz hier hinterfragt hat, wie sie dies bei einem Artikel eines Eso-Schreibers getan hätte.

  5. Es ist ja schön, wenn die Künstlerin, die Schüler und nun vielleicht auch das BMBF wissen, wie es gemeint ist. Das wird nur nicht viel nutzen, wenn das Motiv genau der Methode entspricht, die die Chemtrail-Gläubigen anwenden und das Motiv eben auch so wirkt.

    Nicht nur bei Florian wurde es nicht so verstanden, wie es gewünscht war. Auch an anderen Stellen war man entsetzt. Da muss man auch irgendwo die Frage stellen:

    Warum ist man bei den ersten Reaktionen nicht in die Offensive gegangen und hat aufgeklärt? Weder beim BMBF, noch beim Wissenschaftsjahr oder beim Zukunftsprojekt ERDE findet man einen Hinweis, sondern nur die Kommentare, die die falsch verstandene Richtung ausdrücken.

  6. Stimmt doch beides.

    Ab und zu ist eine Erinnerung daran ganz gut, dass man Zusammenhänge hinterfragen muss. Da stimme ich Sebastian zu. Skeptiker sollten das untereinander tun, denn auch wer geübt im skeptischen Denken ist, fällt ab und zu auf den eigenen Bias herein.

    Trotzdem ist der erste Eindruck, den dieses Gemälde erweckt, völlig eindeutig. Der Eindruck! wohlgemerkt.

    Damit ist über die eigentliche Intention noch nichts gesagt. Die kann ja durchaus anders sein.

  7. Und ich habe wieder schon bei der Überschrift einen Wutanfall bekommen… Wo doch heute erst in der Zeitung gestanden ist, dass der Nürnberger Stadtrat eine Astrologin angagiert hat.

  8. Das der BILD-Reporter Bartoschek hier so altklug schulmeistert ist schon etwas lächerlich. Die Kritik an der bildlichen Darstellung an diesem besonderen Ort ist absolut berechtigt, denn die dahinterstehende Absicht ist nicht relevant, weil der Empfänger die Botschaft bestimmt. Hier wird eindeutig der Verschwörungstheorie vorschub geleistet und das kann so sicher nicht bleiben. Die Erklärungsversuche sind nachvollziehbar, helfen aber nicht bei der Lösung des Problems: Wer diesen Block hier nicht liest, informiert sich über Chemtrails, mit großer Chance leider aus den falschen Quellen… 8/

  9. Insidern (Gläubigen und Skeptikern) ist der Spruch tatsächlich wohlbekannt als „Botschaft an die Schafe“. Was hier mit „Inform yourself“ gemeint ist, läuft auf den Konsum zahlloser YouTube-Videos hinaus, die – auch gerne mal mit wabernden Musik-Drohnen unterlegt – wackelige Handyfilme von Kondensstreifen zeigen. Dazu „Informations“-Seiten, die sich ständig gegenseitig mit immer dem gleichen wissenschaftlichen Unsinn zitieren.

    Dass jemand, der sich nicht mit dem Thema befasst hat und dessen Muttersprache nicht Englisch ist, hier zunächat an die Entfaltung von jugendlicher Kreativität denkt, halte ich für verständlich.

    Noch eine einordnende offizielle Stellungnahme des BMBF, nach den Ferien eine Klassendiskussion (am Besten mit Teilnahme von Physik- und Chemielehrer) und gut isses!

  10. @gamecat: auf so einen Kommentar hatte ich gewartet. Danke dass Du mir den Gefällen tust. Toll auch, wie du ein klassisches ad-hominem-Argument bringst und mit Klischee-Vorstellungen zur BILD versuchst zu punkten. Um dein BILDungslevel zu erhöhen, empfehle ich http://www.klugblatt.de/?p=81.

    Findest Du jetzt unsachlich und polemisch?
    Ist es auch.
    So wie dein Posting.

  11. @celsus & @Josh: ja, ich stimme euch da zu, glaube aber nicht, dass das BMBF nochmal offiziell was anderes sagen wird…

    Und ich denke, die Künstlerin hat auch ihren Part gelernt…

    @FMH: Sorry für das Auslösen des Wutanfalls! ;) aber die Zeile lag so nahe… ;)

  12. Ach und vielen dank an @fhainalex (twitter) für die Rechereunterstützung!

  13. Quelle: CE_Studie2011-Gesamt-final-Druck.pdf
    2.4.4 Geopolitische Einwände (AC12)
    Geopolitische und militärstrategische Folgen einer bloßen Einsatzbereitschaft von CE-Technologien bilden den Ausgangspunkt konsequenzialistischer Einwände gegen T2, sprechen also dagegen, dass die entsprechenden Technologien überhaupt einsatzbereit sein sollten.
    Eine Schwierigkeit, die auch in anderen Technologiedebatten, wie zum Beispiel in der Kernenergie-Kontroverse, angeführt wird, ist die Dual-Use-Problematik: [A29 Dual-Use] Mit CE-Technologien werden zugleich potenzielle Massenvernichtungswaffen entwickelt (Keith 2000: 275; Corner und Pidgeon 2010: 30; Goodell 2010: 210ff;Robock 2008 a; ETC Group 2009 c: 34).
    Ein weiteres, prominentes Argument der CE-Debatte besagt:
    [A30 Klimakontrollkriege] Mit Climate Engineering versetzen wir zukünftige Generationen in die Lage, das Klima zu kontrollieren. Das birgt selbst ein großes Konfliktpotenzial und könnte sogar zu Kriegen führen (Hulme 2009: 351; Robock 2008a).
    Die Erstellung eines globalen Thermostats erzeuge damit mehr neue Probleme und Gefahren, als es bestehende Probleme löse, so das Argument. …

    3.2.2. Aerosole in der Stratosphäre
    … Es existieren viele Vorschläge zur technologischen Umsetzung des stratosphärischen Aerosol Schildes. Ein Patent aus dem Jahr 1991 behandelt das Einbringen von Aerosolen in die Stratosphäre (Chang 1991). Ein neueres Patent behandelt ein Verfahren, in dem Treibstoffzusätze in Verkehrsflugzeugen zum Ausbringen reflektierender Substanzen genutzt werden sollen (Hucko 2009). Die von Microsoft finanzierte Firma Intellectual Ventures fördert die Entwicklung eines „ Stratoshield “ genannten Verfahrens, bei dem die Aerosolerzeugung in der Stratosphäre über einen von einem Ballon getragenen Schlauch vom Erdboden aus bewirkt werden soll.


    Chang, D. B. (1991), Stratospheric welsbach seeding for reduction of global warming, Patent in den USA.
    Hucko, M. (2009), System and method of control of the terrestrial climate and its protection against warming and climatic catastrophes caused by warming such as hurricanes, Patent in den USA.

  14. @Gefunden: Formulieren Sie auch noch eine konkrete Frage/einen konkreten Kommentar?

    Zum Beispiel was Geo-Engineering mit Chemtrails zu tun hat?

  15. http://humanzipation.blogsport.de/2012/08/12/2/
    Also zusammenfassend: Es existiert ein Patent aus dem Jahre 1991, indem die Reduktion des Treibhauseffektes mittels ausbringen von Nano-Partikeln durch Flugzeuge in 7-10 km Höhe beschrieben wird. Aluminium wirkt toxisch auf Organismen. Thorium ist radioaktiv. Weiterhin sind Pläne bekannt, die als Geoengineering den Treibhauseffekt und die CO2 Konzentration im globalem Masstab beeinflussen sollen.
    Seit 2003 beobachte ich neben den normalen Kondensstreifen bei Fulgzeugen zunehmend systematisches Versprühen künstlicher Wolken. Ich traue den Verantwortlichen einiges an menschenverachtendem Handeln zu. Ich sehe eine Ignorierungs,- und Verleumnungspolitik seitens der Medien und offizieller Stellen. Ich erlebe massive Angriffe auf Foren, die darüber Informationen verbreiten, während dort nebenbei ohne weiteres über H.A.A.R.P. und ähnliches diskutiert werden darf.
    Geoengineering hat das Potential zur Massenvernichtungswaffe. Alleine dieser Satz reicht mir. Lasse dich nicht blenden. Mach die Augen auf. Auch die deiner Mitmenschen.

  16. @gefunden: Nur: Was Sie so alles „sehen“ und „erleben“ oder jemandem „zutrauen“, muss noch lange nicht der Realität entsprechen.

    Ihre Argumentation ist unverdünnte Verschwörungstheorie: Sie „sehen“ und „erleben“ etwas, was Ihnen subjektiv seltsam vorkommt und/oder sich mit Ihren Überzeugungen deckt – und schon mutiert das Ganze bei Ihnen zur „Wahrheit“, und jede kritische Gegenstimme wird sogleich als „Angriff“ empfunden.

    Und dann kommt noch ein ausgeprägter Missionierungsdrang dazu.

    Ihr Kommentar ist insofern ein selten klares Musterbeispiel für die seelische Verfasstheit von Konspirologen.

  17. Ihre Argumentation ist nichts weiter als Diffarmierung der Meinigen und meiner Person. Sagt ihnen der Begriff ‚Kognitive Dissonanz‘ etwas? Sicherlich, ich habe nur Indizien. Allerdings sind meine Argumente logisch schlüssig, was ich von den ihrigen nicht behaupten kann.

  18. @gefunden: Sie wollen nicht ernsthaft mit mir eine Diskussion über Wissenschaftstheorie und Psychologie führen, oder?

    Falls doch: Sagt Ihnen der Begriff „Bestätigungstendenz“ etwas?

    By the way: Eine „Argumentation“ vermag ich bei Ihnen nicht zu erkennen, nur jede Menge Zirkelschlüsse, die natürlich inhärent „schlüssig“ sind, weil selbstimmunisierend.

    Allein Ihre Formulierung „Die Meinigen“ lässt schon weit tiefer blicken, als Ihnen bewusst ist. Lassen Sie mal besser gut sein, wenn Sie nicht noch weitere Kritik (verzeihung: „Diffamierungen“) hören wollen.

    Ein guter Lesetipp für Sie wären die klassischen argumentativen Fehlschlüsse, wie Sie sie gesammelt von 1 bis 22 im Ratio-Blog nachlesen können:

    http://www.ratioblog.de/entry/fehlschluss-22-der-lotteriefehlschluss

  19. << Geoengineering hat das Potential zur Massenvernichtungswaffe. Alleine dieser Satz reicht mir. <<

    Wirklich tolle "Indizien", sehr überzeugend!

  20. Quelle: CE_Studie2011-Gesamt-final-Druck.pdf
    Mit CE(Climate Engineering)-Technologien werden zugleich potenzielle Massenvernichtungswaffen entwickelt (Keith 2000: 275; Corner und Pidgeon 2010: 30; Goodell 2010: 210ff;Robock 2008 a; ETC Group 2009 c: 34)

    http://www.boell.de/downloads/201207_GeoEngineering.pdf
    Das Geo-Engineering mittels Sulfataerosolen ist die derzeit am heißesten debattierte Variante, da sie sowohl preiswert als auch zeitlich nah umsetzbar erscheint. Bei diesem Verfahren wird die Schwefelkonzentration in der Atmosphäre gesteigert. … Das Ausbringen der Aerosole ist u.a. durch Flugzeuge, Militärartillerie, kilometerlange Schornsteine oder Ballons denkbar. … Als wäre das nicht genug, würden diese Aerosole auch die Ozonschicht angreifen und die Menschen der Gefahr erhöhter UV-Strahlungen aussetzen (Solomon 1999). Andere Nebenwirkungen: Die Farbe des Himmels würde sich ändern(Der Tageshimmel würde nicht mehr blau, sondern weiß erscheinen; dafür wären Sonnenuntergänge farbiger),

    ; ja auf dieser Grundlage möchte ich diskutieren.
    Seit 2003 beobachte ich das systematische Versprühen künstlicher Wolken. Auch der weisse-hellblaue Himmel ist mir nicht entgangen. Eboensowenig die malerischen Sonnenuntergänge an Sprühtagen.
    Hier hat jemand ein Flugzeug beim Sprühen gefilmt. http://www.youtube.com/watch?v=bSSWnXQsgOU – Kondenstreifen entstehen erst einige hundert Meter hinter den Düsen.

  21. @gefunden:

    << ja auf dieser Grundlage möchte ich diskutieren.<< Grundsätzlich ist es eine gute Sache, sich vor einer Diskussion zu *informieren*, anstatt "Beobachtungen" und deren rein subjektive Deutung darzulegen. Das sind keine "Grundlagen", diesen Unterschied scheinen Sie nicht zu verstehen. http://www.gwup.org/zeitschrift/skeptiker-archiv/125-skeptiker-2006-2

    http://psiram.com/ge/index.php/Chemtrail

  22. Mal wieder die alte Situation:

    Jemand findet irgendwo ein youtube-Filmchen, auf dem genau das zu sehen ist, was Chemtrail-Fans, Ufo-Anhänger, Kornkreis-Liebhaber, Konspirologen etc.pp. „immer schon“ behauptet haben – und schon muss die gesamte Welt damit beglückt werden, vor allem natürlich die bornierten, dogmatischen, unbelehrbaren, engstirnigen etc.pp. Skeptiker.

    Natürlich kriegt der oder diejenige prompt die passende Antwort, die ihn aber nur noch mehr davon überzeugt, es mit bornierten, engstirnigen, dogmatischen etc.pp. „Leugnern“ zu tun zu haben, die von irgendjemandem dafür bezahlt werden, die „Wahrheit“ zu unterdrücken, gezielte Desinformation zu betreiben etc.pp.

    Die Lese-Hinweise werden selbstverständlich geflissentlich ignoriert, denn ein Chemtrail-Fan „weiß“ die Wahrheit ja ohnhehin schon intuitiv und begreift gar nicht, was die bösen Kommentatoren hier überhaupt von ihm wollen, die sich hartnäckig weigern, eine Endlosschleife von Konjunktiven wie „wäre“, „würde“, „könnte“ etc.pp. als Beweise anzuerkennen.

    Lieber Herr „gefunden“, auch wenn es aussichtslos ist: Wenn Sie in einem Wissenschaftlich geprägten Forum mit informierten, klugen, gebildeten, denkenden Zeitgenossen ernsthaft diskutieren wollen, müssen Sie etwas anders auftreten:

    http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2010/02/wie-man-seine-behauptungen-belegt-so-dass-man-ernst-genommen-wird.php

  23. @gefunden:

    << Auch der weisse-hellblaue Himmel ist mir nicht entgangen.<<

    Mir auch nicht. Ist sogar dem Dichter der Bayern-Hymne schon aufgefallen:

    "Gott mit dir, du Land der Bayern unterm Himmel, weiß und blau!"

    << dafür wären Sonnenuntergänge farbiger),<<

    Ja klar, vielleicht aber auch "fluffiger" oder sonst was, hauptsache ein völlig nichtssagendes Wort, das zu allem und jeder Situation passt, weil es rein subjektiv und völlig beliebig ist.

  24. http://patft.uspto.gov/netacgi/nph-Parser?Sect1=PTO1&Sect2=HITOFF&d=PALL&p=1&u=%2Fnetahtml%2FPTO%2Fsrchnum.htm&r=1&f=G&l=50&s1=5,003,186.PN.&OS=PN/5,003,186&RS=PN/5,003,186

    Stratospheric Welsbach seeding for reduction of global warming (1991)

    2. The method of claim wherein said material comprises one or more of the oxides of metals.

    3. The method of claim 1 wherein said material comprises aluminum oxide.

    4. The method of claim 1 wherein said material comprises thorium oxide.The greenhouse gases are typically in the earth’s stratosphere at an altitude of seven to thirteen kilometers. This suggests that the particle seeding should be done at an altitude on the order of 10 kilometers. The particles may be seeded by dispersal from seeding aircraft; one exemplary technique may be via the jet fuel as suggested by prior work regarding the metallic particles. Once the tiny particles have been dispersed into the atmosphere, the particles may remain in suspension for up to one year.

    ;Hier das Patent aus dem Jahre 1991. Aluminium und Thorium. Wunderbar. Natürlich ist das kein Beweis, ein Indiz. Aber ich kann ja auch von Ihnen nicht erwarten, die Flinte so schnell ins Korn zu werfen.

  25. Na ja, immerhin zitiert unser Freund aus einer seriösen Studie des Bundesforschungsministeriums.

    Was er nicht zu begreifen scheint (nennt man „selektive Wahrnehmung“ …), ist die Tatsache, dass es sich hierbei um eine Auflistung/Diskussion von allen möglichen *denkbaren* Szenarien und Risikoabschätzungen handelt.

    Erklärtermaßen reicht das „gefunden“ aber schon, um das Ganze in die Realität zu transferieren. Während in der Studie erst mal nur Möglichkeiten und Entwicklungen skizziert werden, sieht „gefunden“ überall bereits fertig entwickelte Technologien im tagesaktuellen Einsatz.

    Der Rest ist bereits gesagt: Alles, was „gefunden“ irgendwo „beobachtet“, wird mit diesen Szenarien in Verbindung gebracht. Insofern ist kein großer Unterschied zu Ufo-Gläubigen oder anderen Pseudos zu entdecken, auch wenn er eine seriöse Quelle zitiert.

  26. Wo sind die Beweise? Mit Augen gen Himmel kann man sehen. Erklären Sie mir bitte,
    1. wie es sein kann, dass einige Kondensstreifen sofort verschwinden, während andere sich schleierartig ausbreiten. Ich habe noch keine Wolke sich so verhalten sehen. Oft genug kann man mehrere Flugzeuge beobachten, von denen einige persistente Steifen ausstossen, andere nicht. Ebenso brechen diese Chemiestreifen abrupt ab. Wie abgeschnitten.
    2. Das Video, indem jemand aus einem Flieger einen Anderen beim Versprühen filmt http://www.youtube.com/watch?v=bSSWnXQsgOU , was ist ihre Vermutung, was das sein kann. Wie gesagt, Kondenstreifen entstehen erst ca. 900m hinter einer Düse (wegen der Hitze).
    3. zb. Mk-Ultra, HAARP, Area51, jahrelange Verschwörungstheorie, heute Fakt. Oder: Düppel, http://www.3sat.de/mediathek/?display=1&mode=play&obj=14744 ,Aluminium-Glasfaserwolle zur Radartarnung, werden tonnenweise über deutsches Gebiet, gegen existierendes Recht, durch die us-AirForce ausgebracht. Es gibt genug weitere Beispiele, in denen die Weltmacht mehr als nur Grausamkeit gegenüber Menschen bewiesen hat. Können Sie mir einen Grund nennen, warum die das nicht tun sollten? Moralische können es jedenfalls keine sein.
    4. Alleine die Erörterung dieser Methoden im Dokument des BMBF zeigen mehr als deutlich, unabhängig von der Chemtrail-Frage, das eine öffentliche Diskusion mehr als notwendig ist. Solch eine globale Angelegenheit einfach über unsere Köpfe hinweg zu entscheiden ist unakzeptabel. Stimmen Sie mir in diesem Punkt zu?

  27. …und wieder ein Beispiel dafür, daß das Internet gefährlich ist (gefunden).
    Auch in meinem weiteren Bekanntenkreis gibt es Leute, die jetzt total auf Verschwörungs-Theorien abfahren, durch das Internet stimuliert.
    Das Internet bietet Informationen ungefiltert, das ist zum einen ein großer Vorteil, aber zum anderen ein großer Nachteil.
    Hoffentlich geht nicht die Tendenz dahin, daß alles in einem großen Müllhaufen erstickt, d.h. die wertvollen Informationen in dem Sumpf verschwinden; vielleicht sorgt dafür die Google-Such-Optimierung. Je mehr Müll angeklickt und verlinkt wird, umso weiter wandert der Eintrag nach oben.
    Vielleicht muß irgendwann der Restart-Knopf des Internets gedrückt werden….over and out…;-)

  28. „zuerst ignorieren sie dich, danach verleumnen sie dich, dann bekämpfen sie dich. dann hast du gewonnen“, frei nach Ghandi.

    Menschen wie sie sind es, die eine Gefahr darstellen. Sie sind keine Skeptiker, sie sind die Verschwörungstheoretiker. Sie unterstellen mir Weltfremdheit und sektenhafte, konspirative Aktivitäten mit Gleichgesinnten. Sie ignorieren meine Aussagen und kommen nur mit Beleidigungen daher. Einfach Armseelig.

    Warum dieser Ehrgeiz bei der Verteidiung ihres Standpunktes ‚was nicht sein darf, kann nicht sein‘? Ein wahrer Skeptiker würde logisch Analysieren. Meine Schlussfolgerung: je mehr ihresgleichen durch dieses Verhalten versuchen mir zu erzählen, dass ich spinne, desto mehr bestätigt mich das von der Richtigkeit meiner Annahme.

    ps: auf dem Tavistock-Forum GLP habe ich bereits einiges an Erfahrung sammeln können mit sogenannten ’shills‘.

  29. @gefunden:

    Hier entstehen durch Luftverwirbelungen hinter den Tragflächen und um den Flugzeugrumpf herum in offensichtlich relativ feuchter Luft (wenn die Kamera hochschwenkt, sind Cirruswolken in gleicher Höhe mit dem Flugzeug zu sehen) kleine Kondensationströpfchen, die sich je nach Luftfeuchtigkeit hinter der Maschine schneller oder langsamer wieder auflösen. Durch den Lichteinfall (extremes Gegenlicht) werden diese Wirbelschleppen sichtbar.

    Die unterschiedliche Länge und Intensität der Kondensation hinter der Maschine erklärt sich aus der wechselnden Luftfeuchtigkeit in der auf- und absteigenden Luft, die an den Konvektionswolken darunter deutlich zu erkennen ist.

    Das Phänomen kann jeder leicht selbst beobachten, der beim Flug durch oder in der Nähe von dünnen Wolken in den hinteren Sitzreihen eines Flugzeuges sitzt. Solche Wirbelschleppen bilden sich an jedem vorstehenden Teil, wie Triebwerksaufhängungen, Landeklappen, Stabilisatoren etc., aber auch in ganzer Breite unter den Tragflächen.
    In diesem Fall ist in einigen Einstellungen sogar schön zu sehen, wie die heißen Triebwerksabgase die Tröpfchen sogar zum Verdampfen bringen und durchsichtige regelrechte Schneisen durch die Wirbelschleppen schneiden.

    Hier http://www.flickr.com/photos/36828109@N02/5274974371/ gibt es ein schönes Bild eines startenden A340 in Zürich, wo sich in bodennahem Dunst noch viel spektakulärere Wirbelspuren bilden.

  30. @gefunden: Falls Sie sich wieder abgeregt haben, können wir ja noch einen letzten Versuch starten (Sie sollten nicht davon ausgehen, dass jeder so viel Zeit hat wie Sie und sonst nix zu tun hat, als mehrmals am Tag Ihre sonderbaren „Kommentare“ zu beantworten).

    – Eine Antwort auf Ihre „unerklärlichen“ Wolken-Phänomene und Ihr youtube-Filmchen haben Sie bereits bekommen.

    Es bringt halt wenig, „mit Augen gen Himmel zu sehen“, wenn man gar nicht einordnen kann, was man dort sieht, und statt dessen alles der eigenen Überzeugung unterordnet, ohne Realität und Fakten zur Kenntnis zu nehmen/nehmen zu wollen.

    Darin entwickeln Sie eine gewisse Meisterschaft.

    – Zu Ihrem ganzen Rest:

    zb. Mk-Ultra, HAARP, Area51, jahrelange Verschwörungstheorie, heute Fakt.

    Wieder in hingeworfener Halbsatz ohne Inhalt, Verstand oder Bedeutung. Was wollen Sie damit sagen?

    Natürlich *gibt* es eine HAARP-Anlage – sie dient nur völlig anderen Zwecken, als das, was Sie und Ihresgleichen meinen oder „fühlen“ oder was weiß ich.

    Natürlich *gibt* es eine Area 51 – sie dient nur nicht den Zwecken, die Sie und Ihresgleichen meinen oder „fühlen“ oder was weiß ich. Was für „Fakten“ meinen Sie? Sie werfen doch nur mit Schlagworten ohne Inhalt um sich. Oder sind mir Ihre „Argumente“ irgendwie entgangen?

    Alleine die Erörterung dieser Methoden im Dokument des BMBF zeigen mehr als deutlich, unabhängig von der Chemtrail-Frage, das eine öffentliche Diskusion mehr als notwendig ist.

    Ich zweifele langsam daran, dass Sie die von Ihnen zitierte Studie überhaupt gelesen haben – und wenn, dann haben Sie sich nicht verstanden. Es geht darin nicht um „Chemtrails“, sondern um Geo-Engineering. Das ist weder eine Verschwörung noch etwas „Geheimes“, und in der Studie steht mehrfach explizit drin, an vielen Stellen, dass es eben gerade um eine „öffentliche Diskussion“ dabei geht und dass die Studie zu diesem Zweck aufgelegt worden ist.

    Ihr jüngster Kommentar oszilliert irgendwo zwischen Kindskopf und Albernheiten – wenn Sie *so* drauf sind, wie Sie hier zu erkennen geben, warum wollen Sie dann überhaupt Argumente und Fakten hören? Dann bleiben Sie doch in Ihren Spinner-Foren, wo alle Ihrer Meinung sind und wo Sie sich als investigativer Held feiern lassen können, oder?

    Es gibt genug weitere Beispiele, in denen die Weltmacht mehr als nur Grausamkeit gegenüber Menschen bewiesen hat. Können Sie mir einen Grund nennen, warum die das nicht tun sollten?

    Wieder gefühliges Geschwurbel ohne Inhalt. Ja, die Amerikaner haben viel Schlimmes getan, mehrfach die Weltöffentlichkeit belogen (Irak, Irangate etc.pp.). Wissen wir alles, ist belegt und daher keine Verschwörungstheorie.

    Was Sie sagen, ist aber im Kern Folgendes: WEIL die Amis böse sind, ist Ihnen grundsätzlich alles zuzutrauen – ALSO haben sie auch das und jenes und dieses getan …

    Das sind Ihre „Beweise“ – emotionale Zirkelschlüsse und persönliche Vorurteile mit null Argumenten, Belegen, Fakten etc.

    Zu HAARP z.B.:

    http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2010/08/haarp-erdbebenwaffe-gedankenkontrolle-oder-ganz-normale-wissenschaft.php

  31. << 1. wie es sein kann, dass einige Kondensstreifen sofort verschwinden, während andere sich schleierartig ausbreiten. Ich habe noch keine Wolke sich so verhalten sehen. Oft genug kann man mehrere Flugzeuge beobachten, von denen einige persistente Steifen ausstossen, andere nicht. Ebenso brechen diese Chemiestreifen abrupt ab. Wie abgeschnitten. <<

    Warum behauptest Du, "Fragen" zu stellen, während Du in Wahrheit schon selber die Antwort gibst, die Du hören willst?

    "Chemiestreifen" ist eine Deutung von Dir, keine offene Frage / Herangehensweise. Das signalisiert, dass eine Diskussion mit Dir sinnlos ist, auch wenn Du wortreich das Gegenteil behauptest.

    Du willst predigen, nicht diskutieren. Aus diesem Grund wirst Du hier so behandelt, wie Du behandelt wirst.

    << Ich habe noch keine Wolke sich so verhalten sehen. <<

    Kondensstreifen sind keine Wolken, nicht einmal dieser Unterschied scheint Dir klar zu sein. Ich versuch's trotzdem mal:

    Bei Kondensstreifen handelt es sich um langgestreckte, künstlich erzeugte Eiswolken. Von natürlichen Wolken unterscheiden sie sich neben der Form vor allem dadurch, dass sie kurzfristig auch in Luftmassen existieren können, in denen sich mangels Feuchtigkeit oder durch absinkende Luft keine natürlichen Wolken bilden würden. Dort sollten sie sich aber in der Regel schnell auflösen.

    Befindet sich eine Luftmasse hingegen bereits an der Schwelle zur Wolkenbildung, so löst sich ein Kondensstreifen nicht auf. Stattdessen wird er sich in gleicher Weise weiterentwickeln wie eine an derselben Stelle natürlich entstandene Wolke. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn die Temperaturverteilung in der Höhe das Entstehen von Quellwolken begünstigt.

    Aus diesem Grund lösen sich Kondensstreifen mal auf und mal nicht.

    Bringen wir das nun noch mit Deiner angeblich so rätselhaften "schleierartigen Ausbreitung" in Zusammenhang, haben wir ganz schlicht folgende Situation:

    Häufiger tritt in Höhen, in denen Kondensstreifen zu beobachten sind, die Bildung dünner, zum Teil aber durch lokale Auf- und Abwinde fragmentierter Schichtwolken auf. Diese sind ein typisches Phänomen im Bereich einer durchziehenden Warmfront. Die zuströmende Warmluft gleitet über vorhandene Kaltluft und wird dabei großflächig angehoben. Dabei entsteht zunächst in großer Höhe ein kaum sichtbarer, dünner Wolkenschleier, der allmählich dicker wird und schließlich zu Niesel- oder andauerndem Landregen führt.

    Bereits vor dem Auftreten der ersten Wolken, aber auch noch im kaum sichtbaren Wolkenschleier, würde ein Kondensstreifen sich nicht auflösen, sondern sich durch Diffusion und örtliche Luftbewegungen faser- oder flockenförmig ausbreiten.

    Örtliche Auf- und Abwinde, etwa als Folge von Bodenunebenheiten oder von Quellwolken in tieferen Luftschichten, würden dazu führen, dass sich der Kondensstreifen in Zonen mit absinkender Luft auflöst, wenige hundert Meter in aufsteigender Luft hingegen sogar noch an Dicke gewinnt. (zit. nach Skeptiker 2/2006: Chemtrails – Zwischen Meteorologie und Verschwörungstheorie).

    Wo sind Deine angeblichen "Rätsel" und unerklärlichen Phänomene?

  32. Hier noch zwei weitere Video-Analysen von „Chemtrails“, die schön illustrieren, was Herr Harder schreibt:

    Wenn man keinerlei Ahnung hat, wie man das Gesehene sinnvoll einordnen soll bzw. nichts von Meteorologie versteht, bringt es halt rein gar nichts, „mit offenen Augen gen Himmel“ zu schauen:

    http://skeptics.de/?p=181

    http://skeptics.de/?p=136

  33. „…Klischee-Vorstellungen zur BILD…“

    Probleme mit der Wahrnehmung?

    http://www.bildblog.de/

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