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6. World Skeptics Congress in Berlin

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Die offizielle Pressemitteilung der GWUP zum World Skeptics Congress vom 18. bis 20. Mai in Berlin ist jetzt online.

Wer den folgenden Text in einem Blog oder einem anderen Medium verbreiten möchte, findet ihn hier.

Wahrsager und Astrologen verzeichnen regen Zulauf. Warum vertrauen Menschen pseudowissenschaftlichen Behauptungen?

Unser Gesundheitssystem ist zu teuer, doch die Krankenkassen übernehmen zum Teil unwirksame medizinische Behandlungen. Was macht Alternativmedizin so attraktiv, und wie können wir beurteilen, was hilft und was nicht?

Menschen schätzen Risiken – wie Flugzeugabstürze oder die Gefahren des Rauchens – im Alltag oft grotesk falsch ein. Woran liegt das?

An Universitäten lehren Dozenten Wünschelrutengehen, an vielen medizinischen Fakultäten können Studenten Vorlesungen in Homöopathie belegen. Wie können sich Hochschulen und Schulen in Zukunft vor pseudowissenschaftlichen Einflüssen schützen, damit wissenschaftliche Standards nicht der Beliebigkeit anheimfallen?

Über diese Fragen referieren 27 Wissenschaftler und Vertreter des Skeptiker-Netzwerkes aus aller Welt, einige in Form von Vorträgen, einige als Performance.

So wird der US-amerikanische Trickexperte James Randi, der Uri Geller bereits in den 1970er Jahren vor laufender Kamera Betrug nachwies, Löffel verbiegen, und der italienische Zauberkünstler Massimo Polidoro wird Tische zum Schweben bringen. Dabei werden sie erläutern, was diesen Tricks zugrunde liegt und mit welchen Mitteln sich Zuschauer hinters Licht führen lassen.

Außerdem werden der Leiter des Deutschen Cochrane Zentrums, Gerd Antes, sowie der Chef des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Jürgen Windeler, in ihren Beiträgen erklären, wie der Nutzen von „konventioneller“ und „Komplementär“medizin zu bewerten ist. Die Leiterin des US-amerikanischen „National Center for Science Education“, Eugenie Scott, sowie die aus Pakistan stammende Erziehungswissenschaftlerin Anila Asghar berichten über die christlichen und islamischen Varianten des Kreationismus und schätzen ein, inwieweit Evolutionsleugner eine Gefahr für die Bildungssysteme darstellen.

„Jeder, der neugierig ist, was aus wissenschaftlicher Sicht hinter außergewöhnlichen oder parawissenschaftlichen Phänomenen steckt, wird auf der Welt-Skeptiker-Konferenz Antworten finden“, erklärt Amardeo Sarma, der Vorsitzende der GWUP. „Und diejenigen, die wissenschaftliches Denken fördern und sich für eine effektive Aufklärung gegen pseudowissenschaftliche Irrlehren engagieren möchten, haben die Gelegenheit zum Austausch mit Gleichgesinnten.“

Zum Konferenzauftakt findet am 17. Mai 2012 im Hörsaal der Kaiserin-Friedrich-Stiftung (an der Charité) ein Publikumstag statt.

Auf dem Programm stehen Vorträge und Performances zu den Themen Weltuntergang 2012, Zauberei und Verschwörungstheorien sowie ein Auftritt des Kriminalbiologen und Autors Mark Benecke und ein Science Slam. Der Besuch des Publikumstages ist unabhängig von einer Teilnahme an der Konferenz möglich. Der Publikumstag wird bis auf eine Performance in deutscher Sprache abgehalten. Die Konferenzbeiträge werden in englischer Sprache gehalten und simultan ins Deutsche übersetzt.“

Apropos Publikumstag am 17. Mai (Christi Himmelfahrt): Um 14.15 Uhr informieren Astrodicticum simplex-Chef Dr. Florian Freistetter und ich gemeinsam über den nicht stattfindenden Weltuntergang 2012. Wir sehen uns!

 

2 Kommentare

  1. Na, dann gutes Gelingen! ;-)

    Im Esowatch-Blog gehts grad heiß her, weil ein eifriger Supporter des Events sich offenbar selbst eine esoterische Paläo-Diät-Vermarkterin eingetreten hat…

    http://blog.esowatch.com/?p=7446

    Aber dann ist ja für Gesprächsstoff neben Canapees und anderen Häppchen gesorgt :D

  2. Naja, Weltuntergang 2012 nimmt eigentlich keiner so richtig erst, bis auf ein „Häufchen Elend“. Die Leute sehen das mehr als ein Happening…ich freue mich auch schon auf den 21.12.; das ist so eine Art „Halloween kurz vor Weihnachten“.

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