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GWUP in SWR 2

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Hörfunk-Tipp für heute Abend (Dienstag, 28. Dezember):

Von 19.05 bis 19.20 Uhr geht es in der Sendung „Kontext“ bei SWR 2 um das Thema „Neues vom Weltuntergang: Wie funktionieren Verschwörungstheorien?“

Mit dabei: Der Historiker und Autor Wolfgang Wippermann („Top Secret“) und GWUP-Pressesprecher und Autor Bernd Harder („Elvis lebt! Lexikon der unterdrückten Wahrheiten“).

Aus der Ankündigung:

Winter in Deutschland, Dauerfrost bis zu minus 20 Grad: Hat diese Eiszeit Methode? Es gibt Leute, die tatsächlich eine Verschwörung im Gange sehen. Der Golfstrom, der Europa wärmt, versiege aufgrund dunkler Machenschaften des Ölmultis BP. Manche glauben daran. Frisch erfunden ist dagegen die Kachelmann-Verschwörung: Seit Kachelmann nicht mehr das Wetter ansagt, sei es schlecht.

Wir erleben gerade einen Boom der Verschwörungstheorien. Es ist ein Widerspruch: Das Wissen der Welt wächst, gleichzeitig wird immer mehr Obskures verbreitet. Man könnte denken, je mehr Wissen auf der Welt ist, umso weniger Verschwörungs-Glaube gäbe es. Aber dem ist nicht so. Bernd Harder, Chef-Reporter von Skeptiker – Zeitschrift für Wissenschaft und kritisches Denken, erklärt zu welchen Zeiten und in welchen Gesellschaften Verschwörungstheorien besonders munter kursier(t)en.“

Die Folge wird um 21.03 Uhr bei SWR „contra“ wiederholt, davor gibt’s um 20.15 Uhr beim ARD-Digitalsender „EinsPlus“ die Talkrunde „Der Esoterik-Supermarkt“, ebenfalls mit Bernd Harder als Studiogast.

Nachtrag: Ein weiteres Interview mit Bernd Harder zum Thema „Verschwörungstheorien“ ist eben aufgenommen und beim SWR-Informationsradio „Cont.ra“ bereits gesendet worden. Hier die Zusammenfassung.

5 Kommentare

  1. davor gibt’s um 20.15 Uhr beim ARD-Digitalsender “EinsPlus” die Talkrunde “Der Esoterik-Supermarkt”, ebenfalls mit Bernd Harder als Studiogast.

    Hallo Herr Harder,

    ich schätze Sie ja sehr, kann jedoch keineswegs nachvollziehen, wie Sie in der gestrigen Sendung als Argument gegen esoterische Methoden sinngemäß sagen konnten:

    schließlich gibt es in Deutschland eine nicht ganz einfache Heilpraktikerausbildung.

    Das ging ja wohl mächtig in die Hose!

    http://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2009/02/11/der-heilpraktiker-was-steckt-wirklich-hinter-diesem-berufsbild/

    http://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2010/03/10/heilpraktiker-ein-betriebsunfall-der-geschichte/

    http://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2010/04/13/heilpraktiker-fur-psychotherapie-partnerwahl-per-vornamen/

    Aus der Wikipedia:

    Kritiker bemerken, dass von Heilpraktikern häufig als sanft bezeichnete Maßnahmen, deren Wirksamkeit nicht nachgewiesen ist, vor medizinisch wirksamen Therapien bevorzugt würden.
    Es wird vorgeworfen, dass Heilpraktiker untaugliche Methoden verwendeten, wie beispielsweise Pendel, Irisdiagnostik, Kinesiologie und Homöopathie. Sie setzten unkonventionelle Methoden, wie etwa die anthroposophische Medizin, nicht nur begleitend zu konventionellen Verfahren ein und klärten über deren Risiken nicht auf oder beendeten solche Maßnahmen nicht, wenn diese keinen Erfolg zeigten oder sich die Erkrankung verschlimmerte und sendeten den Patienten auch dann nicht zu einem Arzt.

    Das ist zum Großteil nichts anderes als Esoterik legitimiert durch den HP Schein. Wissen Sie doch …

  2. @Elke:

    Hallo Frau Reihl, ich könnte jetzt mehrere gute Gründe nennen, warum es aus meiner Sicht sinnvoll und richtig war, das in *dieser* speziellen Situation genau *so* zu sagen, und weshalb ich keineswegs den Eindruck hatte, dass das „in die Hose ging“, aber ich denke, bei dieser Diskussion würden wir keine Übereinkunft finden. Deshalb belasse ich es besser bei einem Dank für Ihre Nachricht und einem Silvestergruß!

  3. Also ich persönlich finde es viel wichtiger, dass der einzige Kritiker/“Skeptiker“ in der Runde gelassen und sympathisch rüberkommt, anstatt nun bei jeder einzelnen Frage gleich auf alle anderen Gäste und deren Tun „loszugehen“. Ich fand’s gut!

  4. Tendenziell würde ich auch sagen: gut gemacht. Der (ohnehin bloß „Alibi“-) Skeptiker sollte es m.E. nach nicht zwanghaft darauf anlegen, sich in einer solchen TV-Sendung zum kuriosen Außenseiter zu machen oder machen zu lassen, der einfach nur „gegen alles“ stänkert. Das haben wir – auch in den letzten Wochen – schon öfter gesehen, und die Kommentare hier dazu waren – zu Recht – deutlich negativer als zur gestrigen Sendung.
    Man kann sein Gegenüber (und der Heilpraktiker war nun mal fraglos ein Netter) doch auch respektvoll behandeln und anerkennen, dass er überhaupt irgendeine Form von „Ausbildung“ hat, anstatt nur – wie alle anderen in der Runde – nach Lust und Laune in der Seele von Patienten herumzudilettieren. Und das hat Herr Harder ja auch deutlich gesagt, soweit ich mich erinnere.

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