Asiens uralte Weisheiten, heißt es, seien unter den Esoterikern des Westens ja ganz besonders trendy. Man denke nur mal an so erfolgreiche Importe wie Ayurveda, Feng Shui, Tantra, Yogis, Qi, Yin und Yang.
Aber ist es nicht seltsam, dass niemand den Verbraucherschutz aus China importieren will? Intensiv auf Betrüger angewendet, wirkt er zwar spät, aber dafür nachhaltig und ganzheitlich:
Stefan Kirsch: Diplom-Germanist und Redakteur, aktiv in der GWUP seit 2000. Studium der Germanistik, Journalistik, Philosophie und Psychologie an der Universität Bamberg, Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband (djv). Beruflich ist er in der Unternehmenskommunikation eines deutschen Technologie-Konzerns tätig.
das ist doch für Esoteriker das Normalste von der Welt. Man pickt sich von überall die Rosinen heraus, macht daraus eine individuell kreierte Mischung und fertig ist der Brei des Allerlei. (Dass sich das auch noch reimt, war gar nicht meine Absicht :-) Umgekehrt funktioniert das Ganze jedoch genauso. Welcher Esoteriker verzichtet schon freiwillig auf eine Krankenversicherung (bis vor Kurzem war das ja noch möglich) oder die Unterstützung des Sozialstaates. Wenn es um die persönliche Situation geht, legt man sehr wohl Wert darauf, dass der Staat in die Pflicht genommen wird, wo es nur geht, auch wenn ansonsten lauthals nur von Eigenverantwortung und der unbegrenzten Möglichkeit der Selbstverwirklichung gepredigt wird. Bei Eigenbedarf wird die Polizei, der Arzt, der Rechtsanwalt, der Verbraucherschutz, jegliche finanzielle staatliche Unterstützung u.s.w. genauso genutzt, wie von jedem anderen auch.
Hihi, besonders drollig ist beim anschauen des Beitrages die eingeblendete Google-Werbung, bei der man elitäre Esoterikpartner oder wundersamen Heildreck – äh Fango – aus der steirischen Thermenregion finden kann. Wie praktisch! ;-)
2. Februar 2009 um 18:24
Hallo Stefan,
das ist doch für Esoteriker das Normalste von der Welt. Man pickt sich von überall die Rosinen heraus, macht daraus eine individuell kreierte Mischung und fertig ist der Brei des Allerlei. (Dass sich das auch noch reimt, war gar nicht meine Absicht :-) Umgekehrt funktioniert das Ganze jedoch genauso. Welcher Esoteriker verzichtet schon freiwillig auf eine Krankenversicherung (bis vor Kurzem war das ja noch möglich) oder die Unterstützung des Sozialstaates. Wenn es um die persönliche Situation geht, legt man sehr wohl Wert darauf, dass der Staat in die Pflicht genommen wird, wo es nur geht, auch wenn ansonsten lauthals nur von Eigenverantwortung und der unbegrenzten Möglichkeit der Selbstverwirklichung gepredigt wird. Bei Eigenbedarf wird die Polizei, der Arzt, der Rechtsanwalt, der Verbraucherschutz, jegliche finanzielle staatliche Unterstützung u.s.w. genauso genutzt, wie von jedem anderen auch.
4. Februar 2009 um 21:26
Hihi, besonders drollig ist beim anschauen des Beitrages die eingeblendete Google-Werbung, bei der man elitäre Esoterikpartner oder wundersamen Heildreck – äh Fango – aus der steirischen Thermenregion finden kann. Wie praktisch! ;-)