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Auf Geisterjagd mit Dr. Joe Nickell

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Dr. Joe Nickell referiert auch am dritten Tag der XVII. GWUP-Konferenz. Nachdem er bereits beim Publikumstag das berühmt-berüchtigte Amityville-Horror-Haus als schlechten Scherz entlarvt hat, spricht Dr. Nickell nun über seine aktuellsten Fälle als offizieller Geister- und Mythenjäger der US-amerikanischen Skeptiker vom CSI.

Ob Poltergeist, Stigmata, Marienstatue mit Herzschlag, spontane Selbstentzündung, Alien-Entführung oder Seemonster – kein noch so seltsames Phänomen ist vor Dr. Nickells nüchternem Verstand sicher. An einigen ausgewählten Beispielen erläutert der Tausendsassa, wie gute „skeptical investigation“ funktioniert.

So entlarvte er bei einem seiner ersten Fälle den sogenannten „Ghost at Mackenzie House“, der regelmäßig durchs Treppenhaus polterte, durch genaues Hinsehen bzw. Hinhören als Schritte der Bewohner des Nachbarhauses. Und erst neulich war er mit einem TV-Team, Technik und Tauchern des „National Geographic“ dem Opodo-Lake-Monster auf der Spur.

Nickells Erklärung für die vielen Sichtungen eines vermeintlichen Ungeheuers: Keine kryptozoologischen Wesen aus der Urzeit, sondern einfache Otter sind es, deren charakteristische Schwimm- und Tauchformation in Ketten von mehreren Tieren den Eindruck erwecken, man beobachte eine unheimliche, meterlange Seeschlange.

Weitere Lösungen für noch mehr unheimliche Phänomene finden Sie auf der Webseite von Dr. Joe Nickell, in seinem virtuellen Skeptiseum und auf den Seiten des CSI.

Nachtrag vom 24.05.2007: Hier noch ein kleines YouTube-Video von Dr. Joe Nickell auf der GWUP-Konferenz. Die Bild- und Tonqualität ist leider wirklich nicht die beste, aber es vermittelt vielleicht einen kurzen Einblick. Beim nächsten Mal müssen wir uns technisch noch etwas besser aufstellen.

Autor: Stefan Kirsch

Stefan Kirsch: Diplom-Germanist und Redakteur, aktiv in der GWUP seit 2000. Studium der Germanistik, Journalistik, Philosophie und Psychologie an der Universität Bamberg, Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband (djv). Beruflich ist er in der Unternehmenskommunikation eines deutschen Technologie-Konzerns tätig.

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